Die ersten Versuche in Berlin


Drive Now war nicht das erste Carsharingsystem, das der Münchener Autovermieter an den Start brachte. Die ersten Aktivitäten im Bereich Carsharing unternahm Sixt schon deutlich früher, bereits 2008 rief man in Berlin den Sixti Car Club ins Leben. Mit sehr günstigen Mietpreisen, attraktiven Fahrzeugen und schrillen Werbekampagnen sicherte man sich schnell Anteile des profitablen Carsharingmarktes der Hauptstadt.


Angeboten wurden Fahrzeuge vom Typ Smart fortwo, Mini Cooper (später auch Mini Cabrio), BMW 1er und Mercedes Benz B-Klasse. In Nebenzeiten konnte man die Mietwagen ab 1 Euro nutzen. Durch den großen Erfolg in Berlin der Car Club von Sixt später auch noch in München angeboten. Weitere Städte wurden nicht mehr erschlossen, 2011 wurde das Projekt eingestellt.


Oft wird der Sixti Car Club als direkten Vorgänger von DriveNow bezeichnet, jedoch unterschieden sich die beiden Projekte deutlich. Eine Vermietung der Fahrzeuge des Sixti Car Club in Berlin und München erfolgte, gegenüber der heutigen Free-Floating-Vermietung von DriveNow, in Form eines stationsgebundenen Systems.Viel wahrscheinlicher ist hingegen, dass Sixt mit den Testphasen in Berlin und München vor allem wertvolle Erfahrungen im Carsharing sammeln konnte.


Oft wird der Sixti Car Club auch mit Sixti, dem Low-Budget-Produkt der Sixt Autovermietung, verwechselt.

Das kostet Carsharing bei DriveNow

Mitglied bei DriveNow wird man gegen eine einmalige Registrierungsgebühr in Höhe von 29 Euro. Für Fahrten bietet das Carsharing von Sixt dann ein gestaffeltes Tarifmodell an, ab 0,31 Euro pro Minute ist man mit DriveNow im Flexi-Tarif mobil. Dieser Tarif gilt für die Fahrzeuge vom Typ Mini (Cooper, Clubman) und den BMW 1er. Wer den größeren BMW X1 mieten möchte, muss 0,34 Euro je Minute zahlen. Gleiches gilt für das Mini Cabrio in den Sommermonaten von April bis Oktober. Auch für das Parken fallen Kosten an: 10 Cent pro Minute. Wer nachts von 0-6 Uhr morgens parkt, zahlt nichts. Auch nicht außerhalb des Geschäftsgebietes.


Neben weiteren Servicekosten wird auch eine Reduzierung des Selbstbehalts angeboten. Im Standardtarif liegt dieser bei 750 € pro Schadensfall, kann aber gegen eine Zahlung von 99 Euro pro Jahr auf 350 € reduziert werden. Wer im Schadensfall gar keine Kosten tragen will, kann ein weiteres Paket hinzubuchen. Für 199 € jährlich reduziert sich die Selbstbeteilgung bei einem Unfall mit einem DriveNow-Fahrzeug auf 0 €.


Wer DriveNow regelmäßig nutzt, kann auch Spar-Tarife buchen! Diese reichen von 0,27 € – 0,24 € pro Minute und werden über verschiedene Stundenpakete angeboten, die direkt im Fahrzeug gebucht werden können. Die Auswahl der Pakete besteht aus 60, 125, 240 oder 500 Minuten, kosten 16 Euro bis 120 Euro und sind 30 Tage gültig.


Über diverse Promotion-Gutscheine und Aktionen können Neukunden von einer günstigeren AnmelBerlin und München um den BMW ActiveE ergänztdegebühr profitieren oder sich durch die Anmeldung bei DriveNow Fahrtguthaben sichern. Auch für ADAC-Mitglieder gibt es vergünstigte Konditionen bei DriveNow. Die Anmeldegebühr mit Mitglieder des Autoclubs kostet nur 9,98 €, über das ADAC Vorteilsprogramm gibt es zusätzlich 15 Minuten Fahrtguthaben gratis.

Wird DriveNow in meiner Stadt schon angeboten?

Das Carsharing von Sixt und BMW bietet deutschlandweit über 1400 Fahrzeuge an, wer also einen sportliche BMW 1er oder stylischen Mini mieten möchte, kann Drive Now schon an folgenden Standorten nutzen:

  • München - 300 Fahrzeuge
  • Berlin - 500 Fahrzeuge
  • Düsseldorf - 250 Fahrzeuge
  • Köln - 350 Fahrzeuge

Darüber hinaus gibt es in San Francisco ein Pilotprojekt mit 90 Fahrzeugen vom Typ "BMW ActiveE", ein Einsatz des vollelektrischen BMW 1er ist ab 2013 auch in Deutschland in ausgewählten Städten geplant.

DriveNow goes electic: Carsharing der neuesten Generation

Das Carsharing-Projekt von Sixt und BMW gibt aber auch bereits heute einen Ausblick auf die Zukunft. Mitte 2013 wurde die Fahrzeugflotte von DriveNow in Berlin und München um den BMW ActiveE ergänzt. Damit bietet DriveNow, neben dem Standort San Francisco in den USA, auch in Deutschland ein Elektroauto zur Kurzzeitmiete an. Der BMW ActiveE ist aber nur der erste Schritt, denn 2014 wird auch das neue Mega City Vehicle mit dem Namen BMW i3 in die DriveNow-Flotte aufgenommen.

Wie kann ich ein Fahrzeug buchen?

Das Mieten eines BMW oder Mini bei DriveNow ganz einfach. Fahrzeuge können über die Smartphone-App, auf der Internetseite und über die DriveNow-Hotline gebucht werden. Darüber hinaus können freie Fahrzeuge spontan mitgenommen werden, eine Vorausbuchung bis 15 Minuten vor Abholung ist ebenso kostenlos möglich.


Wie die Buchung bei DriveNow genau funktioniert, zeigt dieses Video:


https://www.youtube.com/embed/LBnShIXwJDE

Ein freies DriveNow-Fahrzeug finden ist ganz leicht

Es gibt weiße, braune und schwarze, doch schnell erkennbar sind sie alle! DriveNow-Fahrzeuge sind immer mit Logo und einer modernen Seitenbeklebung versehen, die eine stilisierte Stadtkarte darstellen soll.


Darüber sind die Autos auch am Nummernschild relativ leicht zu erkennen. Alle Fahrzeuge sind, anders als zum Beispiel beim Wettbewerber car2go, aufgrund der Zugehörigkeit zur Sixt Autovermietung zentral im Landkreis München zugelassen, zwischen den einzelnen DriveNow-Städten wird nicht unterschieden. Bekannte Nummernschilder für die Mietautos von DriveNow sind die Buchstabenreihen M-CY, M-PY und M-DX. Vereinzelnd gibt es auch Fahrzeuge mit dem Kennzeichen M-AB.


Wer selbst Erfahrungen mit Drive Now sammeln möchte, kann sich hier günstig für das Carsharing von Sixt und BMW anmelden.