Wer billige Mietwagen bucht, zahlt zweimal

So erging es auch einem Bielefelder, der sich auf seinen Urlaub auf Sardinien freute. Für die Erkundung der Insel wollten seine Frau und er einen Mietwagen buchen – auch, um schnell und bequem vom Flughafen aufzubrechen. Doch daraus wurde nichts.

Kulanz statt Recht, Kein Mietwagen und kein Geld zurück

Beim großen Anbieter für Preisvergleiche, Check24, buchte Dieter Rudolph ein echtes Mietwagenschnäppchen: 206 Euro rief Goldcar für den Buchungszeitraum von 14 Tagen auf – weit weniger als vergleichbare Mitbewerber. Doch die Sache hatte einen Haken, der ihm kleingedruckt einen ziemlich fetten Strich durch alle Pläne machte. Denn Goldcar verlangt in den AGB, dass der Fahrer, der im Mietvertrag eingetragen wird, auch der Inhaber der hinterlegten Kreditkarte sein muss. Diese Bedingung erfüllte das Ehepaar Rudolph nicht: Herr Rudolph bezahlte den Mietwagen im Voraus mit der Kreditkarte seiner Frau. Ein Fehler, der dazu führte, dass es am Flughafenschalter bei Goldcar keinen Mietwagen geben sollte. Laut einem Bericht der Neuen Westfälischen Zeitung steckte der Teufel im Detail. Denn statt direkt bei Goldcar zu buchen, war neben Check24 noch ein weiterer Mietwagenbroker aus Irland zwischengeschaltet. Die Wiederbeschaffung des vorausbezahlten Mietpreises erwies sich als unmöglich. Check24 reagierte eigenen Angaben lediglich mit Kulanz – doch von der versprochen Entschädigung haben die Rudolphs bis heute nichts gesehen. Deshalb unser Tipp: Buchen Sie lieber bei seriösen Anbietern mit klaren AGB und Mietwagenfirmen, deren Ruf keine Zweifel aufkommen lässt.


Bild: schwerunterwegs