Grundsätzlich gibt es auf Mallorca zu wenige Lademöglichkeiten für Elektro-Mietwagen. Hinzu kommt die fehlende Bereitschaft der Urlauber, entsprechende Angebote der Autovermietungen anzunehmen. Die Nissan Leaf und BMW i3 von Sixt standen nach Beobachtungen von MietwagenNews größtenteils unbewegt an der FLughafenstation - trotz fairer Preise.
Elektromietwagen auf Mallorca finden keine Akzeptanz
Die Scheu vor den elektrischen Mietwagen ist aber nicht in der üblichen "Der Mensch ist ein Gewphnheitstier"-Begründung zu suchen. Es fehlt an Lademöglichkeiten. Ferienhaus-Betreiber haben zwar die Bereitschaft signalisiert hier Schnell-Ladesteckdosen nachzurüsten. Auch die Kommunen betonen in verschiedenen Medienberichten die Wichtigkeit der Elektromobilität für Mallorca. Wirklich passiert ist bisher nicht viel. Nach wie vor gibt es lediglich vier Schnellladesäulen im Großraum Palma. Der Rest des Ladenetzes besteht zum Großteil aus inzwischen veralteten Ladepunkten, an denen Autos wie der BMW i3 oder der Nissan Leaf mehr als vier Stunden laden müssen.
Wer ein Ferienhaus hat, kann zwar versuchen, mit Haushaltsstrom zu tanken. Der Flaschenhals ist hier aber die Verkabelung - wer nimmt schon eine Kabeltrommel mit in den Urlaub? Eine Quote von 10% elektrischer Mietwagen wäre daher für die mehr als 100.000 Mietwagen insgesamt eine nicht haltbare Größe, wie das Portal Finanznachrichten schreibt. Dennoch kommt Bewegung in das Thema. Erste Ferienhausanbieter planen neue Projekte mit der Integration von Stellplätzen für Elektromietwagen. Nun muss die Inselregierung nachziehen und bei öffentlichen Ladesäulen nachlegen.
Bild: MietwagenNews