Schon im März berichtete mietwagen-talk.de erstmals über das geplante Carsharing-Projekt von Ford. Es folgte eine offizielle Bestätigung, im Juni sollte es losgehen. Doch das Carsharing von Ford ließ auf sich warten und nach einer ersten Ankündigung der Startphase in der Lokalpresse wurde es deutlich ruhiger um FORD2GO.
Nach unseren Informationen waren erhebliche technische Probleme ein Grund dafür, dass sich die Inbetriebnahme des Carsharing-Dienstes immer wieder verzögerte. Doch die Probleme scheinen gelöst, das Projekt nimmt an Fahrt auf.
Mit dem Autohaus Lückenotto in Rheda-Wiedenbrück geht heute einer der ersten Standorte von „Ford Carsharing“ in Betrieb. Platziert sind die Fahrzeuge am Nordwall in Wiedenbrück, sowie am Bahnhof und dem Rathaus im Stadtteil Rheda. Insgesamt werden deutschlandweit vorerst fünf weitere Händler das Teilauto-Angebot testen. In den nächsten Wochen soll zudem auch eine Smartphone-App für das Ford Carsharing verfügbar sein.
Zusammenarbeit mit Händlern und der Deutschen Bahn
Das Konzept ist stationsgebunden und soll mittelfristig von allen Ford-Händlern in Deutschland angeboten werden. Durch eine gestaffelte Auswahl verschiedener Fahrzeuge will Ford mit seinem Carsharing deutschlandweit bis zu 3000 Fahrzeuge anbieten.
Zum Start wird nur der Kleinwagen „Ford KA“ als Mietwagen zum Einsatz kommen, später sollen auch der Ford Focus und für den Nutzfahrzeugbereich der Ford Transit folgen. Alle Fahrzeuge können zum Stundenpreis gemietet werden, dieser beginnt im Tag-Tarif bei 2,50 Euro pro Stunde. Hinzu kommen 0,19 Euro für jeden gefahrenen Kilometer und eine einmalige Registrierungsgebühr in Höhe von 49 Euro. Die Zahlung erfolgt per Kreditkarte oder Lastschrift.
Ford holt sich für das eigene Carsharing auch einen wichtigen und erfahrenen Kooperationspartner ins Boot: Die Deutsche Bahn. Über das unternehmenseigene Carsharing-Angebot „Flinkster“ soll vor allem die technische Komponente abgewickelt werden. Die Ford Händler kümmern sich um die Logistik und Pflege der Teilautos.
Aus Ford2Go wird Ford Carsharing
Anhand der neuesten Presseunterlagen dürfte mittlerweile auch klar sein, dass Ford sich noch einmal beim Namen umentschieden hat. Vorgestellt als FORD2GO geht der Carsharing-Dienst jetzt unter „Ford Carsharing“ an den Start. Ob diese Änderung freie Entscheidung war oder auf Druck der Konkurrenz aus Stuttgart kam, wurde nicht näher erläutert.
Bild: Ford Werke