Als Mitte 2014 klar wurde, dass Hertz Geschäftsberichte neu schreiben musste, war das Vertrauen der Anleger dahin. 2010, 2011 und 2012 wurden Gewinne falsch berechnet, zu hoch angesetzt und damit Anleger in falschem Glauben gelassen.
Höchststand im August 2014
Die Folge war ein dramatischer Fall und anschließender Niedergang der Aktie vom Höchststand am 22. August 2014 bei gut 30 Dollar bis zum Tiefpunkt am 11. Februar 2016, als die Aktie nur noch mit knapp 7 Dollar notierte. Was der Börsenkurs allerdings nicht widerspiegelte: Hertz wurde komplett umgekrempelt. Ein neues Hauptquartier im beschaulichen Florida und dezentralisierte Landesvertretungen sorgten für Kosteneinsparungen in Millionenhöhe. Die Flotte konnte strukturell erneuert und besser ausgelastet werden. Spannende Neuankömmlinge wie der Nissan GT-R oder der Jaguar F-Type sorgten vergangene Sommersaison für Hingucker an größeren Stationen in Deutschland. Hertz konnte im vierten Quartal global einen Umsatz von 2,41 Milliarden Dollar verbuchen. Experten schätzen für 2016 den Gewinn pro Aktie auf fünf Dollar-Cent. 2015 wurde noch ein Verlust von rund 34 Cent je Aktie veranschlagt.