Bei Hertz bekamen wir einen Opel Insignia mit 46000 km, sowie schon beim Anmieten die Kopie eines "Damage Report." Darin sind an der Skizze des Wagens 3 Kreuze, zwei hinten und eines vorne rechts. Auch mündlich wurde bei der Schlüsselübergabe an uns mitgeteilt, dass der Wagen schon Schäden aufweise. Die fanden wir dann auch vor und dachten, das wäre nun in Ordnung. Dann kam nach Wagenrückgabe per Email ein Schreiben mit Fotos von Kratzern/Schäden, nämlich einem vorne rechts, zwei hinten, sowie einer beschädigten Radkappe. Über unsere Visakarte wurden sofort 800 Euro plus Wechselgebühr von unserem schwedischen Konto abgebucht, nicht nur blockiert.
Im Schreiben behauptet Hertz, die Schäden wären unter unserer Mietzeit entstanden, ein vorheriger Schadensbericht wird nicht erwähnt, der Betrag von 800 Euro ergäbe sich aus allgemein "Reparatur" über 750 Euro und 50 Euro Gebühren. Ich rief die Anmietstation an. Da wurde dann mündlich die Existenz des "Damage Reports" schon vor unserer Mietziet nicht abgestritten, aber behauptet, die Kreuze in der Skizze wären nicht genau da, wo auf den Fotos die Schäden zu sehen sind, es würde sich um neue Schäden handeln. Nach meinem Protest, dass dies nicht stimme, welches denn dann die vorab festgestellten Schäden seien, wir den gelben Durchschlag durchaus noch hätten und uns sicher seien, uns angelastete Schäden wären schon vorher dagewesen, erklärte sich die Anmietstation für nicht mehr zuständig und verwies auf einen Kundenservice, Kontaktangaben wären bei www.hertz.de. Dort gibt es keine Kontaktangaben, nur ein Webformular zu "Fragen und Antworten." Ich beschrieb unseren Standpunkt noch einmal in einer Email an die Anmietstation sowie im Webformular. Ausser einer automatischen Antwort, dass meine Frage unter Bearbeitung sei, kam auch nach einer Woche noch keinerlei Reaktion von Hertz.
Ich fürchte, dass wir nun einen deutschen Anwalt um Hilfe bitten sollten. Hat vielleicht jemand eine Empfehlung oder einen anderen Rat?