Der Chrysler springt nicht an! Warum ?

  • Kennt ihr das auch ? Man steigt in ein Auto ein, steckt den Zündschlüssel ins Zündschloss, aber es tut sich nichts - der Wagen macht keinen Mucks und springt nicht an. Gut, bei einem 20 Jährigen Golf oder auch schon bei einem 5- jährigen Opel kein Wunder, aber bei einem Neufahrzeug ?


    Es erging mir letztens so bei meinem Job bei EC. Ich steig in einen Chrysler Sebring Cabrio, will ihn starten - vergebens. Nach 10 Versuchen hats dann doch irgendwie geklappt. Beim erneuten Versuch wieder das gleiche Spiel. Zuerst dachte ich an irgendeinen Defekt, bis ich dahinter gekommen bin, dass der Wagen nur dann anspringt, wenn man beim Anlassen des Motors auch gleichzeitig die Fußbremse betätigt. Beim Dodge Avenger ist es mir auch so ergangen. Habt ihr die Erfahrung auch schon mal gemacht oder sind die genannten Fälle bloß Einzelfälle ?


    Bei jedem anderen Auto, das ich gefahren bin reicht es auf alle Fälle, die Kupplung zu treten, falls ein Gang drin ist, Zündschlüssel um drehen und man kann los brausen. Ich denk, das ist auch das was man von einem Auto erwartet. Wenn jedes Auto jetzt andere Funktionen hat und man schon beim Starten des Wagens bei jeder Marke bestimmte Dinge beachten muss, dann wundert mich es nicht, wenn viele Leute bei der Automarke, die sie ein Leben lang gewohnt sind auch die Treue halten :) .

  • Ja gut, bei Automatikfahrzeugen ist das logisch, da muss beim Anlassen auf das Bremspedal gegangen werden - aber bei Schaltfahrzeugen ist mir das jetzt neu!

  • Hmm. Also warum ist das bei Automatik logisch? Steht der Gangwahlhebel auf P, wird durch eine Servopumpe das Getriebe gehalten, so dass der Wagen nicht wegrollen kann. Ergo wäre bei Automatik das Treten der Bremse überflüssig. BMW setzt dies aber trotzdem voraus. Ich kenne diverse andere Automatik Fahrzeuge, bei denen das anders ist (Mercedes z.B.)...


    Bei einem Handschaltungsfahrzeug ist das allerdings anders. Ist ein Gang eingelegt und Du trittst die Kupplung, ist der Wagen ausgekuppelt und kann rollen. Trittst Du die Kupplung nicht, so würde der Wagen noch vorne Springen und eventuell ein anderes Fahrzeug beschädigen. Ist kein Gang eingelegt, kann der Wagen per Definition rollen, da keine Verbindung zwischen Räder und Motor besteht. Ergo ist das Treten des Bremspedals bei einem mit manuellem Getriebe ausgestattetem Fahrzeug nicht nur Ratsam, sondern Pflicht! Darüber hinaus ist das wohl die erste Lektion aus der Fahrschule: Immer Kupplung UND Bremse treten beim Starten des Fahrzeugs. Daher ist dieses Feature ein wirklich sehr hilfreiches!! Darüber hinaus gibt es noch einige andere Fahrzeuge, die sich gleich verhalten. Spontan fällt mir da der Toyota Corolla Verso ein...


    Also... Immer schön die Pedale treten. Dafür sind sie da :125:


    Viele Grüße und bitte nicht böse nehmen. Ist wirklich nett gemeint! :thumbup:

  • Wir hatten etwas ähnliches mit dem Audi A5 erlebt: Die elektrische Feststellbremse löst sich von allein beim Anfahren, das ist am Berg sehr angenehm. Das hat meistens funktioniert, manchmal aber auch nicht. Der Trick hierbei: man muß unbedingt angeschnallt sein, was man beim Rangieren auf dem Hof natürlich nicht immer ist...

  • Zum Starten des Motors: BMW weist wie schon erwähnt daraufhin das die Bremse bei automatikfahrzeugen getreten werden muss. Das bei schaltern die kupplung getreten werden muss erfährt man leider nicht (ausser in der Anleitung). Mir fällt sowas aber garnicht auf, da ich eh immer beim motorstart bremse (automatik) oder bremse/kupplung trete.


    zum Audi: Die feststellbremse gibt aber eigentlich mehr nach, da sie zumindest bei automatikmodellen erst recht spät abschaltet, und sich das ganze doch recht ungesund anfühlt und anhört. Was der Audi (BMW etc., natürlich auch) aber auch kann, ist einfach an nem berg stehen bleiben, und das fahrzeug hält die bremse bis zum anfahren betätigt, also ohne die feststelbremse aktiviert zu haben. das finde ich schon nicht schlecht.


  • Ist kein Gang eingelegt, kann der Wagen per Definition rollen, da keine Verbindung zwischen Räder und Motor besteht.


    Ahh, stimmt - danke. Aber wenn die Handbremse fest angezogen ist, dann kann der Wagen ja auch nicht wegrollen, oder ? Aber grundsätzlich hast du vollkommen recht. Mein ehemaliger Fahrlehrer würde sich jetzt wahrscheinlich ganz fest auf den Kopf klatschen, da man so was natürlich in der FS lernt. Aber jetzt mittlerweile wo man 100 verschiedene Autos in Bewegung setzen muss und nicht selten dabei auch unter Streß geraten kann, erwartet man sich, dass der Wagen einfach anspringt, wenn man ihn startet ohne dabei das und jenes zu beachten.


    Aber in Zukunft werde ich gezielt darauf achten: Kupplung - Bremse - Losfahren :thumbsup: :) .

  • Was der Audi (BMW etc., natürlich auch) aber auch kann, ist einfach an nem berg stehen bleiben, und das fahrzeug hält die bremse bis zum anfahren betätigt, also ohne die feststelbremse aktiviert zu haben. das finde ich schon nicht schlecht.

    Die von dir erwähnte Funktion ohne die Feststellbremse ist bei Audi eine Sonderaussattung, die unser A5 nicht hatte. Allerdings funtioniert es mit der Feststellbremse auch sehr gut und sanft, ist lediglich ein Handgriff mehr und beim A4 / A5 serienäßig vorhanden.


    Wir hatten ein Schaltgetriebe, bei einem Automatik ist das Anfahren am Berg sowieso kein Problem, da man mit dem linken Fuß die Bremse halten kann...

  • bei einem Automatik ist das Anfahren am Berg sowieso kein Problem, da man mit dem linken Fuß die Bremse halten kann...


    Das stelle ich mir aber sehr ungewohnt vor die Bremse mit dem linken Fuß zu bedienen. Bei Automatik rollt der Wagen doch so oder so nicht/kaum je nach Berg nach hinten, eher nach vorne...

  • Das stelle ich mir aber sehr ungewohnt vor die Bremse mit dem linken Fuß zu bedienen. Bei Automatik rollt der Wagen doch so oder so nicht/kaum je nach Berg nach hinten, eher nach vorne...

    Es ist am Berg gar nicht so schwierig, mit dem linken Fuß auf der Bremse zu arbeiten, da man mit dem Kupplungsfuß ein feines Gefühl im Lösen eines Pedals entwickelt hat.


    Wenn der Berg steil genug ist, rollt jeder Automatikwagen auch rückwärts. Ich habe es sogar schon geschafft, einen CLK 320 Automatik "abzuwürgen" (das Gefälle war in diesem Fall aber wirklich enorm).

  • Beim Audi letztens hatte ich auch Probleme mit der Hand/Fingerbremse. Auch bekam ich ab und an den Schlüssel nicht aus dem Zündschloß und musste erst wieder starten, danach ging er dann auch raus...


    Ich erinner mich noch an meine erste Automiete. Hab von EC statt eines Leons eine C-Klasse bekommen, stand direkt vor der Tür. Ich eingestiegen und wollte rückwärts aus der Lücke raus, aber wooo ist der Rückwärtsgang :)


    Hab mich dann im Handbuch schlau gemacht... Woher soll man wissen, dass man mit Schwung in den Gang soll... Bis dahin kannte ich nur drücken, ziehen oder einfach so einlegen... :)


    Den Bordcomputer zu bedienen ist auch immer wieder schön, einmal gehts beim rechts drehen nach oben, dann beim nächsten Auto wieder nach unten...
    Das sollte alles nach DIN gehen! :)

  • Beim Audi letztens hatte ich auch Probleme mit der Hand/Fingerbremse. Auch bekam ich ab und an den Schlüssel nicht aus dem Zündschloß und musste erst wieder starten, danach ging er dann auch raus...


    Ich erinner mich noch an meine erste Automiete. Hab von EC statt eines Leons eine C-Klasse bekommen, stand direkt vor der Tür. Ich eingestiegen und wollte rückwärts aus der Lücke raus, aber wooo ist der Rückwärtsgang :)


    Hab mich dann im Handbuch schlau gemacht... Woher soll man wissen, dass man mit Schwung in den Gang soll... Bis dahin kannte ich nur drücken, ziehen oder einfach so einlegen...


    Das erinnert mich ein meine erster Erfahrung mit einem BMW-Schalter (120i Cabrio). Da der Rückwertsgang ganz links war, habe ich gedrückt wie blöde, aber nichts ging. Bis ich nach einigen Minuten herausgefunden hatte das man wie blöd den Schalthebel nach links ziehen muss (was nicht ganz einfach war), damit der Gang drinn ist. :120:

  • Hmm. Also warum ist das bei Automatik logisch? Steht der Gangwahlhebel auf P, wird durch eine Servopumpe das Getriebe gehalten, so dass der Wagen nicht wegrollen kann.


    Wer hat dir denn das erzählt? Das ist ein mechanischer Riegel und gut. Oder wie meinst du wird die Servopumpe angetrieben, wenn der Motor steht?

  • Das Problem mit dem kräftigen Ziehen bei BMW und Mercedes kenne ich auch nur zu gut.
    Eigentlich peinlich, aber ich hatte auch keinen Plan wie ich den Gang reinbekommen soll.
    Bin gestern C350 Automatik gefahren, da war auch erstmal die große Frage wie man zum "Drive" kommt. :107:
    Aber nach ein bisschen "rumrühren" ging das dann auch. :120:

  • Bei den neuen Chryslern ist das so, das man auch bei Schaltwagen Bremse, sowie die Kupplung treten muss, damit der Wagen startet.


    Bei Automatic muss die Bremse getreten werden.


    Ist nicht nur bei Chrysler so, habe das auch bei BMW oder Mercedes Benz Fahrzeugen erlebt, bei Schaltwagen, wie auch Automatic.


    Beim Smart, mit der Halbautomtic verhält es sich genauso.

  • Wer hat dir denn das erzählt? Das ist ein mechanischer Riegel und gut. Oder wie meinst du wird die Servopumpe angetrieben, wenn der Motor steht?



    Ich gebe Dir zum Teil recht und entschuldige mich für die Verallgemeinerung! Bei aktuellen Getrieben weiß ich gar nicht genau wie das mit dem Riegel ist... Es gibt allerdings Fahrzeuge, da wird dieser "Riegel" durch eine Servopumpe eingelegt... Dieser Riegel ist ja in der Regel nicht direkt mechanisch mit dem Gangwahlhebel verbunden. Oder wie soll das bei BMW oder der 7 G-Tronic von MB funktionieren? Da gibt es keinen mechanischen Gangwahlhebel mehr... Aber trotzdem muss dieser "Riegel" ja eingelegt werden. Dies übernimmt, wenigstens bei einigen Fahrzeugen, eine Servopumpe.


    Das meinte ich mit meiner Aussage... War vielleicht nicht glücklich formuliert...


    Gruß