Ford Mondeo Turnier (2,2 TDCi) | Europcar Rosenheim

  • Ford Mondeo Turnier (2,2 TDCi) | Europcar Rosenheim

    • Vermieter: Europcar
    • Station: Rosenheim (RSQC01)
    • Klasse: damals IWAR, jetzt JWAR
    • Kilometerstand bei Anmietung: 12
    • Kilometerstand bei Rückgabe: 7246
    • Gefahrene Strecke: 7234
    • Motor: Reihen-4-Zylinder-Dieselmotor, 2179 ccm, 420 Nm bei 1.750 – 3000 U/Min, 200 PS/147 KW (3.500 U/Min)
    • Getriebe: 7 Gang Automatik
    • Antrieb: Frontantrieb
    • Höchstgeschwindigkeit: lt. Fahrzeugschein 216, Tachowert ca. 235
    • Durchschnittsverbrauch: 5,9 Liter/100km, Werksangabe: 6,5 Liter/100km
    • Streckenprofil: überwiegend Landstraße, geringer Autobahnanteil
    • Dauer: 12 Tage
    • Buchung , Abholung und Rückgabe:

    Gesucht war für mein großes Vorhaben, Deutschlands Bundesgrenze abzufahren (und etwas darüber hinaus), ein sparsames, jedoch nicht allzu schwaches Dieselfahrzeug. Anfangs bestand der Wunsch, die Fahrt mit einem Audi A1 1.6 TDi zu meistern, jedoch gestaltete sich das Finden des Wunschfahrzeugs im südostbayerischen Raum als sehr schwierig. Da ich jedoch nicht an Pflichten gebunden war, erklärte ich mich dazu bereit, erst mal auf das Wunschfahrzeug zu warten. Zwei bis drei Wochen vergingen, und es war immer noch kein A1 in Sicht. Aufgrunddessen 'erweiterte' ich die Möglichkeiten und bat um einen VW Golf GTD. Aber auch dieses Fahrzeug war zu dieser Zeit (Anfang Juli) schwer aufzutreiben. Als ich dann nach zwei weiteren Wochen immer noch kein Erfolg hatte, bin ich spontan zur Station gegangen. Mir fiel sofort auf, dass ein Trapo acht nagelneue Ford Mondeos abgestellt hatte. Da ich eigentlich nun startklar war, beschloss ich, in der Station folgendes Angebot zu machen: Ich würde einen Ford Mondeo (IWAR) 'vorübergehend' nehmen, bis ich auf meinem Weg 'zufällig' einen VW Golf GTD (IDMR) antreffen sollte und diesen dann eintausche. Die Station willigte ein und ich war nun startklar. Mit viel Glück bekam ich einen von zwei neuen Mondeos mit dem 2,2 TDCi Duratorq-Motor. Anfangs noch etwas skeptisch über das Fahrzeug entwickelte sich schon nach wenigen Kilometern ein zunehmendes Glücksgefühl. Positiv überrascht konnte ich nun meine langbeschlossene Fahrt antreten. Schon am nächsten Tag war mir klar, dass ich dieses Fahrzeug keinesfalls mit einem VW Golf GTD tauschen werde... Nach zwölf Tagen war dann die Tour mit vielen Sehenswürdigkeiten in Rosenheim dann leider wieder vorbei.

    • Fahren und Bedienung:

    Total positiv überrascht war ich vom durchaus durchzugsstarken Motor! Verbunden mit dem Automatikgetrieben war jederzeit ein rasches Beschleunigen möglich. Überholvorgänge waren nie ein Problem, jedoch stieg der Verbrauch extrem nach oben. Zur Ausstattung kann man nur sagen: Wow! (man wundert sich, dass man bei einem IWAR eine Vollausstattung bekommt und weitaus weniger zahlt als wenn man einen FWAR bucht - eine C-Klasse oder ein Audi A4 wären nie so gut ausgestattet) Das Fahrzeug hatte alles, was ich gebraucht hat, ja sogar mehr, als nötig war! Ledersitze, Sitzheizung, elektisch verstellbarer Fahrersitz mit Memoryfunktion/ Beifahrersitz, Keyless access (Schlüssel war immer in der Hosentasche), Rückfahrkamera, Bi-Xenonscheinwerfer, Navigationssystem für ganz Europa, Bluetooth-Telefonie mit iPhone-Erkennung bzw USB-Anschluss, beheizbare Frontscheiben - und ein elektisches Schiebedach (und und und...). Mit all diesen Ausstattungsmerkmalen fühlt man sich annäherend wie in einer S-Klasse! Der Komfort war jederzeit voll gegeben!

    • Verbrauch:

    Der Verbrauch war aufgrund meiner gewählten Fahrtroute auf überwiegend Landstraßen unter der Werksangabe von Ford bei 5,9 Liter/100 KM statt der 6,5 Liter. Kurzzeitig war der Bordcomputer auch schon bei 5,7 Liter, aber die letzte Autobahnetappe zwang ihn dann doch wieder auf die gewohnten 5,9 Liter. Für dieses Fahrzeug mit dieser Motorisierung ein durchaus positives Ergebnis.

    • Fazit:

    Der perfekte Begleiter! Ich bin mit diesem Fahrzeug mehr als glücklich gewesen! Das lange Warten hat sich also doch bezahlt gemacht! Das einzige, was anders hätte sein sollen, ist die Getriebeart: ab und zu fragte man sich schon nach dem Sinn des aktuellen Gangs...

  • Nettes Fahrzeug, sicherlich ein Sahnestück in der :202: -Flotte. (Zumindest mit dem Motor ...).
    Ob Du allerdings nach über 7.000 km in 12 Tagen nocheinmal in Genuß eines :202: -Mietwagens kommst, wird sicherlich die Fachabteilung in Hamburg entscheiden.


    Danke für den Bericht ! :thumbsup:

  • Danke für den tollen Bericht. Der Mondeo ist wahrlich ein richtig tolles Reiseauto, welches ich immer am liebsten auf meiner Tour nach PL nutze. Gerade der 2.2TDCi Motor ist wirklich richtig gut. In Verbindung mit der Automatik kenne ich ihn noch nicht, aber mit dem Handschalter habe ich mich immer angefreundet, da es sich sehr gut schalten lässt und gut abgestimmt ist. Hat der Mondeo wirklich 7 Gänge bei der Automatik?! Dachte, es sei ein 6-Gang Automatikgetriebe ?( Der Verbrauch ist wirklich beeindruckend. Ich bin den Mondeo immer mit ~7,5l im Schnitt über die Autobahn gefahren, wobei ich da auch meist um die 160km/h gependelt bin.

  • Wenn möglich würde ich auch gerne etwas über die gefahrene Route erfahren. gut 7tkm sind schon ne Menge Holz in 12Tagen.


    mein großes Vorhaben, Deutschlands Bundesgrenze abzufahren (und etwas darüber hinaus),


    wenn mich meine alten geografie-kenntnisse nicht taeuschen, dann hat deutschland ca. 3.800 km grenze per landweg (ohne bodensee ..)


    damit waere dann ja noch ein kleiner ausflug mit 2.200 km drin gewesen...


    PaulSuomi:


    danke fuer den tollen bericht.

  • Ich wusste, dass er die Landesgrenze von DE abgefahren ist, trotzdem wären vllt ein paar Infos zur Tour interessant. Wo er genau entlang gefahren ist, welche Städte auf der besucht hat, vllt wie er darauf gekommen ist, was er empfehlen kann etc. ;)

  • Ich versuche mal ganz grob, die Tour (anhand von mir gemachten Bildern) revue passieren zu lassen: Von Rosenheim ging es zunächst über die B15 bis nach Landshut, ab Ergoldsbach geht ja die neue B15n los, die ich unbedingt mal fahren wollte. Der folgte ich bis zur Autobahn A93, folgte dieser dann bis zum Kreuz Regensburg, um Richtung Nürnberg/Bamberg zu gelangen. Ab Bamberg folgte ich der B173 bis Dresden. Ab dort die B97 Richtung Cottbus bis Guben, ab dort B112 bis Frankfurt/Oder. Es folgte ein Autobahnabschnitt der A12/A10/A115 bis Berlin. Nach Berlin folgte die B158 bis Angermünde und von dort aus weiter nach Schwendt entlang der Grenze bis Löcknitz. Weiter über Eggesin, Ueckermünde nach Anklam. Es folgte Usedom bis Wolgast bis auf Rügen. Von dort aus der B105 über Rostock bis Lübeck gefolgt. Es folgte erneut ein kurzer Autobahnabschnitt auf der A1 bis es auf die B501 bis nach Puttgarden ging. Von dort aus weiter nach Kiel, Eckenförde und Flensburg immer der Küste entlang. Anschließend der erste Auslandsaufenthalt: es ging bis nach Kolding im Osten Dänemarks, dann westwärts nach Esbjerg und wieder südwärts auf die Insel Rømø. Nun wurde die Nordseeküste abgefahren über Husum, Brunsbüttel bis nach Hamburg. Nun, parallel zur Elbe fahrend, begegnete mir Buxtehude, Stade bis Cuxhaven. Und es folgte erneut eine Nordseeküstenumfahrung über Bremerhaven, runter bis Bremen und wieder rauf über Oldenburg, Varel und Wilhelmshaven. Nächstes Ziel war Norden und Emden, von Leer aus ging es weiter bis Lathen (Transrapid-Versuchsbahn). Es folgte nun der zweite Auslandsaufenthalt: Auf der A37/A28 ging es nach Amsterdam. Über Rotterdam, Antwerpen und Brüssel ging es zu einem Besuch von Verwandten in Wasseiges in Belgien. Von dort aus folgte auf weiterer Strecke der Besuch der Rennstrecke in Spa bis es weiter nach Luxemburg ging. Es folgte wieder mal ein in den Norden führender Teil bis ins Ruhrgebiet (Köln, Gelsenkirchen Dortmund und zurück). Nach dem Ruhrgebiet kam Koblenz, weiter nach Speyer und Sinsheim. Nun folgte ich parallel dem Rheinufer bis Basel um anschließend wieder ostwärts zu fahren. Es folgte nun Walshut, Schaffhausen und Büsingen, bis ich vor Lindau stand. Die letzte Etappe heimwärts bestand nur noch aus Autobahnabschnitten: A7 bis Ulm, A8/A99 bis Rosenheim zurück. (So ungefähr verlief die Fahrt... :D ) Ich selber hab' auch die Tour mit Google Maps vorausgeplant, auch hier kam ich auf circa 4200 Kilometer. Jedoch bin ich spontan öfter vom Weg ab, um mir sehenswertes Kulturgut anzusehen. In Großstädten wie zum Beispiel Dresden, Berlin und Hamburg wurden größtenteils Kilometer gesammelt. Somit ist die Anhäufung der Kilometer zu begründen. :rolleyes:


  • wenn mich meine alten geografie-kenntnisse nicht taeuschen, dann hat deutschland ca. 3.800 km grenze per landweg (ohne bodensee ..)


    damit waere dann ja noch ein kleiner ausflug mit 2.200 km drin gewesen...

    zumindest taeuschen Dich Deine Rechenkuenste offensichtlich ein wenig (genauer: um 1000 km ;))...


    schoener Bericht, interessantes Projekt!