Immer mehr Autohersteller experimentieren im Bereich Carsharing, nach VW, BMW, Citroën und Daimler rollt jetzt das Carsharing-Projekt des nächsten Schwergewichts an den Start. Ford will in Deutschland mit dem Ford Carsharing "Ford2Go" ein bundesweites Carsharing aufbauen und vertraut dabei auf einen leistungsfähige und erfahrene Partner.
Zusammen mit dem Carsharingangebot "Flinkster" der Deutschen Bahn hat Ford nun eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Auch die Ford-Händler werden in das System mit eingebunden, sie sind für Bereitstellung und Service der Fahrzeuge verantwortlich.
Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH: "Wir gehen mit "FORD2GO" einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität. Carsharing muss angesichts immer komplexerer Mobilitätsbedürfnisse und im Sinne eines vollständigen Mobilitätsangebots als interessantes und zukunftsorientiertes Geschäftsfeld berücksichtigt werden. Wir sehen zudem für Privat- und Gewerbekunden ein hohes Wachstumspotential."
Durch eine gemeinsame Kundenkarte wird es für alle Nutzer des Ford Carsharing möglich sein, auch die Fahrzeuge vom Partner Flinkster zu nutzen. Auch preislich soll sich Ford2Go am Carsharing der Deutschen Bahn orientieren.
Die Flotte von Ford2Go besteht aus den Modellen Ford Ka und Ford Fiesta, später soll der Ford Transit die Flotte im Bereich Nutzfahrzeuge ergänzen.
Laut Angaben von Ford haben bereits 60 Händler Interesse bekundet, der Start des Ford Carsharing ist für das zweite Quartal geplant. Derzeit werden die Fahrzeuge noch für den Einsatz im Carsharing aufgerüstet und bei den Händlern bereitgestellt.
Die gemeinsamen Pläne sind ehrgeizig, je nach Resonanz in Deutschland sind auch Standorte im Ausland denkbar. Darüber hinaus plant man, bereits nach zwölf Monaten mit Ford2Go erste Gewinne zu erzielen.
Insgesamt verfügt Ford in Deutschland über 530 Händlerbetriebe, bei einem großen Händlerinteresse könnte Flinkster Carsharing durch Ford2Go den Abstand als größter Carsharinganbieter in Deutschland weiter ausbauen.
Fotos: Ford