PS-Protze bei den großen Autovermietungen

  • Neben den wirklich speziellen Autos von wirklich speziellen Vermietern
    gibt es auch bei den großen Autovermietungen einige Exoten. Folgende
    sind mir bekannt:




    SIXT


    AUDI S5


    AUDI S6


    AUDI RS6


    BMW M5 / M5 Touring


    Hummer H3


    Porsche Cayenne




    Europcar
    Porsche Carerra 911


    Ferrari F360


    BMW M3




    AVIS


    AUDI RS4


    Porsche Boxter


    Porsche Carerra 911


    Porsche Cayman



    Generell
    ist bei dieser Auflistung aber zu sagen, dass Bestechungsversuche der
    RAs, Liebesbriefe an die Stationsleitung und Angaben im Feld
    "Sonstiges" bei der Buchung nicht viel bringen werden, da die oben
    aufgeführten Autos, mit Ausnahme der aus der AVIS-Flotte, NICHT direkt
    buchbar sind. Die sind so selten wie ein Delfin in der Nordsee.




    Die Chance an so ein Fahrzeug zu kommen ist gleich Null und wenn dann
    eh nur an großen Stationen möglich. München oder Hamburg hat wohl ab
    und zu das Glück solche Fahrzeuge zu führen.




    Hoffe die Liste gefällt. Ergänzungen sind gern gesehen!


  • ......aufgeführten Autos, mit Ausnahme der aus der AVIS-Flotte, NICHT direkt
    buchbar sind. Die sind so selten wie ein Delfin in der Nordsee.

    107 rofl


    Das sehe ich genau so. Die Avis Porsche sieht man schon mal an den großen Verkehrsflughäfen, die restlichen genannten Sportwagen sieht man so gut wie nie. Buchen ist, auch nach meiner Erfahrung, Fehlanzeige. Für längere Unfallersatzmieten hätte man vielleicht eine Chance.


    24stunden

  • @ christopher bei europcar gibt es seit mindestens 3 jahren keine porsche und ferrari , die europcar hatte jetzt den audi RS4 im Programm und ab und zu mit viel glück und als großer stammkunde kann man noch den porsche cayenne bekommen , wobei das schon fast als gerücht anzusehen ist. was die häufigkeit und verfügbarkeit betrifft gebe ich euch recht und das alles flehen nichts bringt lernt man schnell.

  • Aus dem jüngst hier im Forum angesprochenen Interview mit Herrn Sixt geht es ja schon hervor. Zu oft (auch schlimme) Unfälle, "ratzfatz" abgefahrene Reifen. Bestimmt auch deutlich häufigere und längere Werkstattstandzeiten. Das sind wohl alles Gründe daß wir diese tollen Autos bei den großen Autovermietungen so selten zu Gesicht bekommen. Schade, schade, schade.....aber kaum zu ändern?


    In dieser "Lücke" leben viele der Special Car Vermieter, eben auch Spezialisten, auf Ihrem Gebiet.


    jürgen

  • Ich bin da immer geteilter Meinung.


    a) jeder halbwegs normale Mann/teilweise auch Frau ist an einem Sportwagen interessiert und "würde gerne mal". Ich zähle mich auch dazu, ganz klare Sache.


    b) Es gibt aber auch die Fälle, und ich habe da ganz bestimmte Leute vor Augen, welche die Autobahn dann mit einer Rennstrecke verwechseln und meinen, wenn sie in einem Porsche o.ä. sitzen wären sie unsterblich. Das ist aber leider nicht der Fall.


    Getreu dem Motto: Wir sehen uns am nächsten Baum. Safety first! Und genau wegen dieser Grundregel würde ich solche Autos auch nicht mal so eben und an jeden vermieten.

  • a) sehe ich genau so und zähle mich auch dazu.
    b) genau da liegt das Problem


    Ich glaube mit der Vermietung "nicht mal so eben und an jeden" tun sich die großen Autovermietungen etwas schwer. Sehr viele Menschen müssen entscheiden wer am Ende in einem solchen "Geschoß" sitzt. Die üblichen Vermietregeln stoßen spätestens bei den Supersportwagen an ihre Grenzen. Da kommen bei der Entscheidung, wer so ein Auto fahren sollte, einige Kriterien mehr dazu. Eben aus diesem Grund gibt es die Spezialvermieter, meine ich.


    jürgen


    ps: ...und wie bei Spezialisten üblich, ergeben sich am Ende auch "Spezialistenpreise" (beurteilen kann ich die Höhe der geforderten Summen nicht, vielleicht muß das ja so teuer sein?)

  • Hallo Mietwagenfreunde!




    Hat zufällig jemand eine Idee ob Europcar, Avis oder Hertz den VW Golf
    "GTI" im Programm hat? Durfte den am Samstag über VW bzw. Euromobil
    fahren und hätte den gerne mal für ein Wochenende. Geben die bei VW
    aber nicht raus. Europcar hat, meine ich zumindest mal gelesen zu
    haben, welche im Programm gehabt. Es gibt ein paar kleinere
    Vermietungen, die den anbieten. a) zu teuer (wobei mir das sogar
    nebensächlich wäre), b) schlechte Versichungskonditonen, c) zu weit weg.


    Über Infos wäre ich sehr dankbar. :117:

  • Mhh... M5, S5... :thumbsup:


    Als ich letztens in Passau ende Dezember einen A3 gemietet habe (2.0 TDI, 140ps) stand dort auf dem Hof versteckt unter C-Klassen, 3er BMW und Golf auch ein 6er BMW Coupe, (zwar "nur" der 630i) hat mich auch etwas gewundert den bei einer so kleinen Station zu sehen.

  • Hi,


    ...und wie bei Spezialisten üblich, ergeben sich am Ende auch "Spezialistenpreise" (beurteilen kann ich die Höhe der geforderten Summen nicht, vielleicht muß das ja so teuer sein?)


    ich beziehe mich in diesem Text jetzt mal auf ein Angebot, das ich vorher im Internet irgendwo gesehen habe (Der Anbieter ist hier im Forum irgendwo verlinkt):
    1 Stunde Lamborghini Gallardo fahren für 300 € inkl. Mwst, inkl. Sprit, Vollkasko, unbegrenzten Kilometern und Personeninsassenversicherung als Selbstfahrer.


    Also erstmal muss man natürlich so ein Auto vorfinanzieren.
    Das heisst: In den meisten Fällen einen Kredit aufnehmen oder zumindest, wenn man als Vermieter das Geld hat, auf die dafür ansonsten erhaltenen Zinsen verzichten.
    Und wenn man mal so einen Lamborghini Gallardo für 170.000 € auf Pump kauft, sind das bei 10% Zinsen im Jahr (viel günstiger wird man das als Existenzgründer bzw. Selbstständiger am Anfang nicht bekommen) 17.000 € p.a.
    Also gut 1400 € pro Monat bzw. fast 50 € pro Tag.
    Rechnen wir jetzt mal mit 2 Jahren Laufzeit.


    Dazu kommt dann noch, dass man ja bei stundenweiser Vermietung nicht einfach rechnen kann, dass der Wagen 24 Stunden am Tag vermietet ist.
    Es kann eben auch passieren, dass man so ein Teil dann nur 2 oder 3 mal im Monat vermietet bekommt.
    Gerade im Winter wird das nicht wirklich gut laufen...


    Außerdem kann man den Wagen nicht einfach 100 Jahre vermieten, nach 2-3 Jahren ist da einfach mal Schluss, dann ist er nicht mehr neu und nicht mehr so toll (zumindest bei den meisten).


    Außerdem kann man bei dem Fahrzeug wohl einen Wertverlust von - vorsichtig geschätzt - 70.000 € in den ersten 2 Jahren berechnen, was also fast 100 € am Tag sind.


    Somit sind wir schonmal bei 150 € am Tag plus dem Risiko, das Fahrzeug nur selten zu vermieten.


    Nun muss man noch die Versicherung rechnen und die ist wirklich nicht zu unterschätzen.
    Begib dich mal in die Rolle eines Versicherers.
    Die Leute, die so ein Fahrzeug fahren bzw. mieten, sind Leute, die normal Golf oder Polo etc. fahren.
    Sie haben normalerweise keinerlei Erfahrung mit Autos jenseits der 300 PS, ganz zu schweigen von fast 600 PS im Gallardo.
    Wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit, dass sie innerorts 50 und auf der Autobahn brav 130 und nach Vorschrift fahren (nicht drängeln usw.)?
    Zumal diese Autos ausdrücklich als Spass-Mobil, also als "Geschosse", als "Rennwagen" angepriesen werden und somit damit zu rechnen ist, dass die Leute ordentlich aufs Gas drücken.
    Das kannst du nicht mit einer Versicherung für einen "Normalfahrer" vergleichen, der sich einen Gallardo holt um damit ab und zu Gas zu geben, aber im Schnitt trotzdem jeden Tag zur Arbeit und zum einkaufen usw. fährt.
    Zumal das dann meist Leute mit Fahrpraxis und Vernunft sind, da meist nur diese sich so ein Auto leisten können.
    Einen Gallardo als Fun-Mobil kann man sich aber meist ab 21 Jahren mieten.
    Rechnen wir doch mal durch, dass bei einem Durchschnittsunfall mit so einem Gallardo der Wagen 1. Matsch ist, sprich: 170.000 € Vollkaskoschaden.
    Dann bleibt man bei einem Unfall - v.a. mit so einem Auto, bei den Fahrmanövern - selten unverletzt, da können wir also auch mal im Schnitt mit 5.000 € pro Nase an Behandlungskosten usw. rechnen (eine Insassenunfallversicherung mit Tagesgeld usw. ist ja dabei). Das erscheint hoch, aber aus der Krankenversicherung weiss ich, dass, wenn nur einer mal 5 Jahre im Koma liegt, das 1000 Leute jedes Jahr locker 100 € kostet. Mit Krankentagegeld usw. sollte das also so ungefähr hinhauen.
    Dann muss die Haftpflichversicherung im Normalfall einiges zahlen, im Idealfall nur ein paarhundert Meter Leitplanke und einen Feuerwehr- und Polizeieinsatz, wenn es scheiße läuft aber evtl. auch 5 zermatschte Autos, die dann bestimmt (frei nach Murphy) auch alle sehr teuer sind :D , die Behandlungskosten der Krankenhausaufenthalte einiger Leute usw. usf.


    Also ich würde jetzt einfach mal so ganz grob schätzen, dass im Versicherungsfall durchschnittlich 250.000 € bezahlt werden müssen.
    Wenn jetzt also jede 5.000ste Fahrt im Unfall endet, wären das schonmal 50 € PRO FAHRT!
    Und dann hat die Versicherung noch keine Kosten (Vertreter, IT, Sachverständige, Statistiker, Beitragsrechner usw.) bezahlt, keinen Puffer eingeplant und noch nichts verdient!
    Also wenn wir hier mit 200 € pro Fahrt bzw. 50 € pro Fahrt bei einem Unfall bei jeder 20.000sten Fahrt rechnen, dürfte das realistisch sein.


    Jetzt ist noch der Sprit dabei - eine Ökoplakette bekommt der Gallardo sicher nicht - der wird gut und gerne im "ordentlichen Gebrauch" als Fun-Fahrzeug seine 40 Liter/100km schlucken.
    In einer Stunde wird man nicht allzuviel rumkommen, aber bei den Spritpreisen kann man locker mit 50 €/Fahrt an Sprit rechnen.


    Nun sind wir also bei täglichen Kosten (Wertverlust + Zinsen) von 150 € plus Kosten pro Fahrt (Sprit + Versicherung) von 100 €.


    Jetzt kommt noch der "Beifahrer" dazu, der meist dabei ist, dass du nicht zu derbe fährst und das Auto nicht klaust etc., der auch Geld verdienen will.
    Da das nicht mit einem Schuhputzer ohne Ausbildung zu vergleichen ist, weil der ja auch fahren kann und auf Wunsch auch fährt, wenn man nur Beifahrer sein will, wird der auch seine geschätze 25 € brutto die Stunde verdienen - und die verdient der als Angestellter auch, wenn er nicht fährt, wenn das Auto z.B. keiner mietet...
    Rechnen wir das deshalb besser zu den monatlichen Kosten dazu.
    25*8*5*4 = 4.000 € brutto im Monat, oder, am Tag: knapp 135 €.
    Ich rechne hier jetzt mit der 40-Stunden-Woche für den Beifahrer, und bei den Vermiettagen 30 Tage, da man ja auch und gerade am Wochenende vermietet.
    Die 40-Stunden-Woche muss der Beifahrer dann eben aufteilen, es geht ja jetzt mal nur um die Berechnung.


    Also: Tägliche Kosten (Zinsen + Wertverlust + Fahrer): 280 € - ohne dass das Auto auch nur 1 Meter gefahren ist!


    So, weiter im Text.
    Reifen.
    So ein Auto braucht Reifen.
    Und die bekommt man nicht für 29,90 € im ATU :D
    Reifen für so ein Auto sind richtig teuer.
    Wenn ich mal dran denke, dass ein Satz anständiger Reifen für eine Mercedes-C-Klasse inkl. Wechsel schlappe 800 € kostet...
    Und Reifen auf so einem Fun-Raser-Gallardo, mit dem man Burnouts macht, Beschleunigt wie Hölle und dementsprechend bremst, halten natürlich auch nicht so lange wie auf einem Familien-Sharan...
    Also, um es jetzt mal ganz, ganz, ganz grob zu rechnen, braucht der alle 15.000km einen Satz neue Reifen a 2.000 €, pro Stunde fährt man vielleicht 150km, wenn man viel Autobahn fährt, macht also alle 100 Fahrten neue Reifen a 2.000 €, also ca. 20 € pro Fahrt.


    Nun fährt man ab und zu vllt. mal einen Macken in die Alufelgen, macht eine Schramme bzw. einen Kratzer rein usw., wenn wir da mal noch so pauschal 20 € pro Fahrt rechnen, sollte das ganz grob hinkommen.


    Außerdem muss man auch mal die Bremsklötzchen oder das Motoröl wechseln, eine Inspektion oder Reparatur machen, ich rechne hier jetzt einfach mal pauschal 20 € pro Fahrt.


    Und als ob das alles noch nicht genug wäre, muss man ja auch noch Werbung machen, um sein Angebot unter die Leute zu bringen.
    Da kann man sicher mit mindestens 1.000 € im Monat bzw. ca. 35 € am Tag rechnen - ich will nicht wissen, was die für einen Google-Klick bezahlen, für einen Kunden habe ich mal im Werkzeugbereich 80 Cent pro Klick beim Keyword "Werkzeug" bezahlt - bei "Auto" wird es sicher um einiges teurer sein.


    Und zu guter letzt muss man natürlich noch die klassischen Kosten eines Unternehmers rechnen - Miete fürs Büro, Telefon, Heizung Strom, Internet, Versicherungen prinzipiell (Betriebshaftpflicht usw.) und - natürlich - einen Firmenwagen :D
    Das sind auch gleich mal 3.000 € im Monat bzw. 100 Euro am Tag.


    Verdient hat er dabei noch nichts...



    Nun sind wir also, wenn ich nichts vergessen habe, bei täglichen Kosten (Wertverlust + Zinsen + Fahrer + Werbung + Betriebskosten) von 415 € plus:
    Kosten pro Fahrt (Sprit + Versicherung + Reifen + kleinere Schäden + Verschleiß & Reparaturen) von 160 €.


    Hierbei ist noch nicht mirgerechnet:
    [list][*]Das Risiko, dass wenig Leute kommen[*]die Tatsache, dass das Auto im Winter kaum oder gar nicht vermietet wird[*]dass bei Reparaturen oder sonstigen Werkstattaufenthalten (Inspektionen etc.) das Auto nicht genutzt werden kann
    [*]Ein Gewinn - der Grund, warum man überhaupt arbeitet bzw. eine Firma gründet :P [*]Kleinigkeiten wie das Reinigen des Autos, Mahnwesen, falls man auf Rechnung bezahlt und die bürokratische Abwicklung von Schäden


    Jetzt gehen wir mal von durchschnittlich 3 Vermietungen am Tag aus.
    Sind also Kosten von:


    Tägliche Kosten: 415 €, entspricht pro Fahrt kaufmännisch gerundet: 138,34 €.
    Dazu kommen die 160 € Kosten pro Fahrt => 298,43 € pro Fahrt insgesamt


    Ich wiederhole: Ohne was verdient zu haben und die ganzen anderen Punkte, die ich ein paar Zeilen weiter oben geschrieben habe.


    Sicher, das ganze ist gerundet, grob geschätzt und wenn man mehrere Autos hat, verteilen sich einige der Kosten auch wieder und es wird günstiger, aber ich finde, grundlegend, habe ich es mal ganz gut veranschaulicht *mich selber lob* 8)


    Die MwSt habe ich jetzt mal nicht mitberechnet, da diese ja auch in den meisten Kosten (Reifen, Sprit usw.) schon enthalten ist.
    DieTilgung des Kredites habe ich auch nicht mitberechnet, da diese ja dem Wertverlust entspricht.


    Gruß, Nick.


  • Neben den wirklich speziellen Autos von wirklich speziellen Vermietern
    gibt es auch bei den großen Autovermietungen einige Exoten. Folgende
    sind mir bekannt:


    Aktuell gibt es bei :204: folgende "FunCars"


    Porsche 911 Carrera


    Mercedes CL


    VW Touareg


    Mercedes GL-Klasse, Mercedes M-Klasse


    Porsche Cayenne


    Wenn dafür das Geld nicht reicht, kann man auch ne Nummer kleiner schon Spaß haben.


    z.B. Alfa GT oder Audi TT, VW EOS oder Astra TwinTop, oder das smart fortwo cabrio.


    Findet man alle auf avis.de auf der FunCar Seite. Die Coupés und "normalen" Cabrios kann man sogar direkt buchen, die Porsches & Co. muss man anfragen.

  • Bei Europcar in der Schweiz, beispielsweise am Flughafen von Lugano (LUG) gibts beispielsweise auch den Cayenne. 2 Tage für 950 EUR ohne Versicherungen oder ähnliches. Und überhaupt ist das Fahrzeugangebot von Europcar in LUG sehr umfangreich in meinen Augen, subjektiv gibts jedenfalls dort mehr Wahlmöglichkeiten für "schöne" Autos als bei einer beliebigen Stadt in Deutschland (z.B. kann man den A6 mit verschiedenen Motorisierungen wählen, genauso auch bei der E-Klasse, usw.).
    Liegt wohl hauptsächlich daran, dass dort die Kundschaft oft solche Modelle nachfragt.