p2p Carsharing: Drivy und Rentecarlo wollen nach Deutschland

  • Das Online-Magazin gruenderszene.de berichtet, dass im Bereich p2p Carsharing in nächster Zeit neue Anbieter auf den deutschen Markt drängen könnten. Während das dänische Carsharing-Projekt "Rentecarlo" noch auf Investorensuche ist und einen Start in Deutschland "innerhalb von wenigen Monaten" für wahrscheinlich hält, ist der französische Carsharer "Drivy" bereits auf der Suche nach einem Country-Manager für Deutschland.


    Die ganze Meldung: Drivy und Rentecarlo kommen nach Deutschland


    p2p-Carsharing wird in Deutschland derzeit vor allem von den großen Portalen Nachbarschaftsauto, Tamyca und Autonetzer angeboten. Der Bundesverband der Autovermieter will seit geraumer Zeit gegen dieses Geschäftskonzept vorgehen und die Vermietung von privaten Fahrzeugen untersagen oder zumindest stark einschränken. Ein Urteil vom Landgericht Berlin steht hierzu aber noch aus.

  • Der Bundesverband der Autovermieter konnte bisher wohl keinen Erfolg erzielen. Die Nachricht ist immerhin schon über zwei Jahre alt und Portale wie Drivy und Tamyca sind immer noch in vollem Umfang in Deutschland verfügbar. Autonetzer und Nachbarschaftsauto haben anscheinend fusioniert und wurden im letzten Jahr von Drivy übernommen.


    Ich habe mir beide Anbieter mal angesehen, die Auswahl in einer Stadt ist ja wirklich ziemlich gut und vor allem richtig günstig. Aber ich stelle mir gerade die Frage, wie die privaten Vermieter ihre Autos wohl versichern? Wenn man einen Mittelklasseauto als Carsharing Auto (fahrbar für jedermann) versichert müsste der jährliche Beitrag doch selbst bei einem Kleinwagen in die Tausende gehen? Hat da jemand Ahnung oder Erfahrung zu dem Thema?


    Weiß außerdem jemand wie es mit den Klagen des Bundesverbandes der Autovermieter aussieht? Aktuelle Infos finde ich zu dem Thema nämlich nicht.

  • Die Versicherung läuft extern über Drivy, die widerrum bei der Allianz eine Versicherung für die Vermietung von Privatfahrzeugen abgeschlossen haben.


    Solche Versicherungen sind scheinbar genauso einfach verfügbar, wie Versicherungen gegen Selbstbeteiligung bei Mietwägen.
    Würde in dem Fall auch bedeuten, dass theoretisch die LWV greifen sollte.

  • Ich finde die Idee ja grundsätzlich ganz toll mit dem geteilten Auto, allerdings sind die Preise mMn alles andere als "günstig" und überbieten die AV so gut wie immer, sowohl in Tages- als auch in Wochenpreisen.


    Beispiel: Für 1 Woche finde ich kaum ein Auto für unter 150 EUR, und das sind tlw. richtige Rostlauben. Hinzu kommt, dass die Freikilometer lächerlich wenig sind (700). Wenn man ein wenig mehr möchte, zahlt man gleich nochmal 100 EUR drauf.


    Und wie das mit der Mobilitätsgarantie ist, steht auch in den Sternen....



    Kurzum leben diese Portale eigentlich nur davon, dass die Leute nicht wissen, was Auto mieten wirklich kostet.

  • So geht's mir auch. Ich hab gehofft, dass man über Drivy übers Wochenende vielleicht günstig an Fahrzeuge mit Charakter kommt (Hier gibt's Nissan V6, ältere Mercedes, etc.), als Alternative zu einer seelenlosen CDMR-Miete. War dann aber auch über die Preise geschockt, die sind kaum konkurrenzfähig.


    Hier und da gibt es einen guten Deal, aber viele Leute überschätzen dann doch die Attraktivität ihres Autos.


    Bildschirmfoto 2016-06-28 um 10.21.58.png
    Bildschirmfoto 2016-06-28 um 10.22.46.png
    Bildschirmfoto 2016-06-28 um 10.25.17.png
    Bildschirmfoto 2016-06-28 um 10.25.44.png


    (WE-Mieten)

  • Die Preise sind teilweise echt exorbitant, allerdings hat beispielsweise Drivy den großen Vorteil, dass man direkt sieht welche Autos man in der eigenen Straße oder im Stadtviertel mieten kann und muss somit nicht erst zur nächsten Mietstation.


    Wenn ich in meiner Straße nachschaue bekomme ich einen Ford Fiesta 2006 für 15,- Euro am Tag oder für 33,- Euro einen Toyota Yaris Hybrid Baujahr 2013 mit Automatikgetriebe (je 100 KM inkl.). Ob der 0815 Kunde damit meine ich jemanden der selten ein Auto mietet, keine ADAC Mitgliedschaft oder eine American Express Kreditkarte von Sixt besitzt so viel günstiger bekommt wage ich zu bezweifeln.



    Einen weiteren großen Vorteil sehe ich darin, dass man ältere Modelle fahren kann, wie hier schon erwähnt wurde gibt es die ein oder anderen Oldtimer von Mercedes oder eine S-Klasse aus der vorherigen Generation.


    PrognoseBumm:
    Die Preise für eine Wochenendmiete sind bei mir in München immerhin etwas günstiger als die von dir angezeigten (inkl. 300 KM):




    [Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/160707/nwgsqbi6.png]

  • Jo moin, ich nutzte Drivy jetzt einige Male und möchte für meine Kurzbericht keinen eigenen Thread eröffnen. Die Transporterpreise schwanken hier heftig und manchmal bietet es sich an, auf einen von Drivy zurückzugreifen. Einige Fahrzeuge rüsten die jeweiligen Besitzer mit der nötigen Elektronik aus, um diese per App zu öffnen.

    IMG_5099.JPG

    Vorher muss man acht Bilder vom Auto rundherum aufnehmen.

    IMG_5100.JPG

    Dann geht das öffnen gut.

    IMG_5101.JPG

    Per E-Mail bekommt man dann einen sogenannten Vertrag. Die Überschrift für den Punkt "Zustand von innen" lautet "Zustand von außen", ahja. Zusätzlich zu den aufgenommenen Übersichtsbildern kann man übrigens nichts zum äußeren Zustand anmerken (Schäden an Rädern, Glas, sonstiges) und auch Innenschäden kann man nicht nennen, sondern man bestätigt nur, dass der Innenraum nicht verschmutzt ist.

    Diese Umsetzung ist für mich nicht ausreichend, da das Fahrzeug aber sowieso komplett zerschrotet (aber verkehrssicher) war, scherte ich mich um die Schadendokumentation nicht allzu sehr.

    so long

  • Mittlerweile hat sich viel getan, soweit ich weiß gibt es in Deutschland mittlerweile nur noch SnappCar (ehem. tamyca), getaway (ehem. Drivy) und Turo.


    Ich wollte mal fragen ob mich jemand von euch bei Turo abwerben kann/möchte? Bitte einfach PN.