Privatwagen gesucht - Hilfe/Empfehlungen erbeten

  • Irgendwie denke ich direkt an: Golf. Vielleicht Octavia. Wir sind hier privat zu zweit und brauchen nicht viel Platz, er sollte aber auch bei 200km/h noch solide und satt auf der Straße liegen und ich sollte mit 2,02m gut reinpassen.


    Habt ihr hier frische Ideen auf die ich nicht komme? Grundsätzlich muss das Leasing auch nicht unbedingt über den Hersteller laufen - es wäre ja ohnehin eine "Extrawurst" für mich.

    - Mazda 6 fand ich immer sehr solide. Sehr angenehm zu fahrender 2.2-Diesel, sattes Fahrwerk, gutes LED-Licht, BMW-like-Navi.

    Mir ist auch der Mazda 6 zuerst eingefallen.


    Wir fahren das 2015er Modell seit knapp 4 Jahren ohne Probleme. Wie man mit 2,02m drinnen sitzt kann ich mit meinen 1,80m jetzt nicht unbedingt sagen, kommt bestimmt auch immer auf die Sitzposition, Statur etc. an. Aber wenn es zeitlich passt, kannst du ja mal ein neueres Modell Probefahren oder dich vorher einfach mal im Autohaus reinsetzen.


    Wir sind bisher äußerst zufrieden mit dem Auto, und im aktuellen Modell wurde nochmal einiges überarbeitet/verbessert (echtes HUD, Material und Design Armaturenbrett, etc.).


    Mazda macht im Moment bei seinen Autos IMHO vieles richtig. Auffälliges, aber dennoch stilvolles, Außendesign (Grill, Linienführung, Lichtdesign, Auspuffrohre, ...), wirklich hochwertiger und sinnvoll gestalteter Innenraum (Nappa-Leder bei Sportsline-Plus, vieles (japanertypisch) mit dabei, hochwertige Materialen, etc.), ein (leider mittlerweile) fast einzigartiges Konzept bzgl. Motoren, Sky-Activ :love: (kein Downsizing, extrem niedrig/hoch verdichtet (je nach Diesel/Benzin, etc.) und ein fairer Preis. Wie es da jetzt bzgl. Leasing ausschaut, müsstest du nochmal schauen.


    Zu deinen Kriterien:

    - AHK verfügbar (zumindest beim Kombi, Limousine weiß ich nicht)

    - Optik ist IMHO ein wirkliches Highlight. Mazda hat da eine eigene Linie und die Auto sehen einfach schick aus, vor allem in dem Magmarot. Markantes Grilldesign, schmale LED's, echte Auspuffrohre beidseitig, etc., so muss das doch sein.

    - Sitze sind für meine Anforderungen sehr gut, ich sitze bequem und kann sie elektrisch einstellen. Ob die so gut wie die AGR-Sitze bei Opel sind kann ich nicht sagen

    - LED's sind ebenfalls ein Highlight: Matrix LED's die ordentlich den Gegenverkehr aussparen. Und das Standardmäßig (mit der Sportsline)

    - Soundanlage ist bei der Sportsline (großer Diesel = Sportsline) von Bose. Für meine Ohren sehr ordentlich, wenn auch typisch Bose etwas basslastig. Bin aber nicht audiophil, sondern ganz normaler Musikhörer, ab und zu mal was lauter. Da am besten auch einfach mal selbst testen.


    Vielleicht einfach mal im Konfiguration, und danach wenn's passt natürlich im Autohaus, umschauen und probieren.:)

  • in (leider mittlerweile) fast einzigartiges Konzept bzgl. Motoren, Sky-Activ :love: (kein Downsizing, extrem niedrig/hoch verdichtet (je nach Diesel/Benzin, etc.)

    Ich find den Mazda 6 optisch und vom Innenraum auch durchaus ansprechend, vor allem für den Preis. Aber darf ich fragen, was an den Sky-Activ Motoren das besondere ist? Ich fand die verglichen mit deutschen Motoren immer ziemlich träge. Wenn man nur mal aufs Papier schaut, dann braucht der 2.2D mit 184 PS von 0-100 fast 2 Sekunden (9 statt 7) länger als ein 320d/520d mit etwa gleich viel PS und sogar weniger Drehmoment, dazu schafft er weniger Vmax und verbraucht auch etwas mehr. Klar, ist auch dem einfacheren 6-Gang-Getriebe geschuldet und eine andere Preisklasse, aber gibt es einen Vorteil dieser Technologie, den ich übersehe?

  • Ich find den Mazda 6 optisch und vom Innenraum auch durchaus ansprechend, vor allem für den Preis. Aber darf ich fragen, was an den Sky-Activ Motoren das besondere ist? Ich fand die verglichen mit deutschen Motoren immer ziemlich träge. Wenn man nur mal aufs Papier schaut, dann braucht der 2.2D mit 184 PS von 0-100 fast 2 Sekunden (9 statt 7) länger als ein 320d/520d mit etwa gleich viel PS und sogar weniger Drehmoment, dazu schafft er weniger Vmax und verbraucht auch etwas mehr. Klar, ist auch dem einfacheren 6-Gang-Getriebe geschuldet und eine andere Preisklasse, aber gibt es einen Vorteil dieser Technologie, den ich übersehe?


    Vielleicht Langlebigkeit / Wartungsaufwand? Immerhin fallen schon mal ein Paar Bauteile weg die schnell kleinen bis großen Ärger machen können: Turbo, Ladedruckregelung, Ladeluftkühler, Schläuche, etc.

  • (...) Also Hausaufgabe: Nochmal detailliert über dein Fahrprofil privat und beruflich nachdenken und schlau machen, welche Kosten wirklich auftreten.

    Hausaufgaben hatte ich das letzte Mal auch vor fast 10 Jahren :P


    Also: Rein beruflich komme ich in Düsseldorf, Bergisches Land, Niederrhein und Ruhrpott tatsächlich auf 40.000km im Jahr. Ich verbringe 2 Tage die Woche nur im Auto / auf Terminen. Privat kommen ca. 25.000 dazu. Bevor jemand fragt, Puffer ist drin und ja, es sind wirklich Fast 25.000: Familie in Hamburg/Amsterdam, Heimspiele Bundesliga, Reittourniere Freundin (mit Pferd hinten am Auto), Freunde in Aachen...


    Die Kosten für den privaten Insignia (EZ 02/17) sind, nebst Finanzierung die noch bis 2022 liefe, also nicht ganz ohne.


    Den AG, Anbieter im Fortbildungs- / Studienbereich, wollte ich eigentlich verlassen, weshalb er mit einer kleinen Beförderung und dem Auto um die Ecke kam. Von ihm aus kam die Option "Wenn dir der Nissan wirklich nicht passt, können wir das Brutto auch etwas aufstocken". Wir sprechen da von den selben ~450€ die er sonst ins Leasing schießen würde, nur eben brutto. Netto kann ich davon allerdings bei Weitem nicht so günstig fahren wie ich es mit einem (Nicht-Quashqai....kann das Wort jetzt schon nicht mehr lesen, sogar meine Autokorrektur hat es schon gelernt ^^) könnte.


    Der Mazda ist tatsächlich damals schon eine Alternative zum Insignia gewesen, ich hatte seit dem 1.4 TSI meiner Mutter nur Angst vor Steuerketten. Wär jetzt auch egal.


    Hab den mal durchkonfiguriert (leider als Benziner) und komme, sogar mit braunem Nappaleder, auf 420€. Das kann gut werden.


    Alternative könnte noch ein Mondeo sein - von Ford hatte ich bisher mal nur einen Galaxy Diesel von AVIS...die Ecoboost-Motoren sollen ja sehr gut sein. Kennt hier jemand Pro und Contra? Will nicht extra zu Hertz um Ford zu fahren ^^


    EDIT: Teilweise bin ich echt schockiert über die starken Schwankungen in den Anhängelasten je nach Motor. Der Insignia 1.5 Turbo darf nur 1400kg gebremst ziehen, das ist zu wenig. Der 170 PS Diesel kommt mit 4x4 dafür sogar auf 2200kg. Hätte ich nicht gedacht, aber dann muss ich darauf auch verstärkt achten. Das Pferd ist echt zu dick...

    3 Mal editiert, zuletzt von jomalebue ()

  • Ich weiß nicht, ob das so stimmt. War auch lange Zeit meine Meinung.

    Aber seitdem in unserer Familie ein GTE fährt, bin ich da anderer Meinung. Die Alltagsstrecken (Arbeit und zurück, je Strecke 36km) schafft man locker im E-Mode. Bei längeren Strecken (gelegentlich 200-300km, paar (2-4) Mal im Jahr >700km) hat man halt den 1.4 TSI, der bei normalem Lauf schon echt ok ist vom Verbrauch (so 5-6 Liter/100km sind damit drin, wenn man keinen Bleifuß hat).

    Ganz anders sieht das allerdings beim 530e oder E300e aus...

  • Die Alltagsstrecken (Arbeit und zurück, je Strecke 36km) schafft man locker im E-Mode.

    Wenn man auf in beiden Punkten eine Lademöglichkeit hat und gerade eine Strecke von knapp 40 km, hat man ja auch so ziemlich den Idealfall für einen PHEV und dann kann ich mir schon vorstellen, dass er sich lohnen könnte. Unter diesen Voraussetzungen hätte ich auch zu einem PHEV gegriffen (gerade wenn der noch subventioniert worden wäre).

    Aber je mehr man von diesem idealen Szenario abweicht, desto weniger Mehrwert hat man vom PHEV Ohne eine Lademöglichkeit bei Arbeitgeber (dürfte ja immer noch der Normalfall sein) hättest du wahrscheinlich auch nicht so viel vom PHEV.

    Bei längeren Strecken (gelegentlich 200-300km, paar (2-4) Mal im Jahr >700km) hat man halt den 1.4 TSI, der bei normalem Lauf schon echt ok ist vom Verbrauch (so 5-6 Liter/100km sind damit drin, wenn man keinen Bleifuß hat).

    Bei Mittelstrecken wäre ein "normaler" Hybrid aber schon gleichauf, bei Langstrecken eher besser dran.


    Ich hole mir möglicherweise demnächst auch einen PHEV, wenn nach dem geplanten Umzug in eine noch nicht bestimmte Wohnung ein Auto in der Familie ausreichend sein sollte. Aber das liegt ganz klar an der BAFA, welche die leckeren Raten a la Cupra Leon ermöglicht.

    Einmal editiert, zuletzt von shachtyor ()

  • aber für mich zum Verständnis, die Gehaltsaufstockung beim Dienstwagen bedeutet am Ende des Tages dennoch ein niedrigeres Netto, richtig?

    Ich würde das mal genau durchrechnen: wie viel hättest du mit Dienstwagen weniger in der Tasche Ende des Monats und im Vergleich dazu, wie viel mehr ohne Dienstwagen, dafür mit dem 450€ Gehaltserhöhung: https://www.nettolohn.de/rechner/firmenwagenrechner.html

    Bei 450€ brutto gehen wir mal von ca. 250€ netto mehr aus als bislang. Wenn du beim Dienstwagen aber 250€ weniger als bislang hast, ist das Delta ja schon 500€.


    Und da kommst dann schon in Bereiche, wo sich Privatleasing eventuell lohnt und du keinen Nissan fahren musst. Rechne das mal genau durch.

  • darf ich fragen, was an den Sky-Activ Motoren das besondere ist?

    Natürlich darfst du :)

    Ich bin kein Freund von ewigem Downsizing und dann einen Turbo "draufzuklatschen". Da steckt bestimmt viel Entwicklung und demnach auch Zeit und Gehirnschmalz hinter, da will ich gar nichts schmälern, dennoch kann es meinem technischen Verständnis nach einfach nicht gut sein, immer kleinere Motoren in immer größer und schwerer werdende Autos zu stecken und dann "einfach den Ladedruck zu erhöhen". Ich sag's einfach mal so, da steckt bestimmt mehr hinter.

    Diese kleineren Motoren mögen dann in einem bestimmten Bereich weniger Sprit verbrauchen, aber gefühlt saufen diese dann umso mehr, sobald sie mal gefordert werden (BAB 130+). Da ich gerne 130+ fahre, fließt das bestimmt auch mit rein.


    Und zu guter Letzt mag ich es, dass die Ingenieure und Entscheider bei Mazda ihren eigenen Weg gehen und nicht dem Industrie-Standard-Trend Downsizing folgen. Meiner Meinung nach muss man dafür von seinem technischen Konzept überzeugt sein, und das heißt für mich dann, dass entsprechendes Know-How in die Motorenentwicklung fließt. Sieht man dann z.B. am Sky-Activ X Motor. Natürlich ist dieser noch nicht wirklich ausgereift (zumindest ist der Verbrauch nicht soo super, wie erhofft was man so hört). Aber, dass es ein solch kleines Unternehmen (im Vergleich zum VAG-Konzern z.B.) schafft, so eine Technologie in Serie zu bringen (was andere Hersteller ja auch versuchten, aber aufgrund von Know-How oder Geld abgebrochen haben), finde ich beachtlich. Vielleicht spielt da auch ein bisschen die Underdog-Mentalität eine Rolle, aber eben diese technische Affinität, so würde ich es versuchen zu beschreiben, fasziniert mich irgendwie an Mazda.


    Für viele, die das Auto z.B. nur kaufen, weil es hübsch ist, mag das irrelevant sein, aber ich kann mich dafür begeistern :)


    Hab den mal durchkonfiguriert (leider als Benziner) und komme, sogar mit braunem Nappaleder, auf 420€. Das kann gut werden.


    Alternative könnte noch ein Mondeo sein - von Ford hatte ich bisher mal nur einen Galaxy Diesel von AVIS...die Ecoboost-Motoren sollen ja sehr gut sein. Kennt hier jemand Pro und Contra? Will nicht extra zu Hertz um Ford zu fahren

    Wir haben damals Mondeo und Mazda6 bei Probefahrten gefahren, und obwohl der Mondeo mit mehr Leistung angegeben war, fühlt er sich einfach nicht "agil" an. Er wirkte wirklich behäbig, als ob er 2t+ wiegen würde und die Lenkung war sehr indirekt. Etwas schwerer als der Mazda ist er meine ich auch. Aber der Mazda versteckt das Gewicht gefühlt besser. Mein Stand ist hier aber natürlich von 2016 mit den damals aktuellen Modellen.


    Mazda wird glaube ich des öfteren mit BMW verglichen, das passt auch. Mehr Agilität, mehr Fahren, (etwas) weniger Komfort durch eine straffere Abstimmung. Ist dann Geschmacksache auf welcher "Seite" man steht.


    EDIT: Teilweise bin ich echt schockiert über die starken Schwankungen in den Anhängelasten je nach Motor. Der Insignia 1.5 Turbo darf nur 1400kg gebremst ziehen, das ist zu wenig. Der 170 PS Diesel kommt mit 4x4 dafür sogar auf 2200kg. Hätte ich nicht gedacht, aber dann muss ich darauf auch verstärkt achten. Das Pferd ist echt zu dick...

    Dürfte am Drehmoment des Diesels und vor allem am Allrad liegen. Allrad erhöht die Zugleistung, wenn ich mich recht erinnere, sogar deutlich.

    4 Mal editiert, zuletzt von Emare212 ()

  • Wenn man auf in beiden Punkten eine Lademöglichkeit hat und gerade eine Strecke von knapp 40 km, hat man ja auch so ziemlich den Idealfall für einen PHEV und dann kann ich mir schon vorstellen, dass er sich lohnen könnte. Unter diesen Voraussetzungen hätte ich auch zu einem PHEV gegriffen (gerade wenn der noch subventioniert worden wäre).

    Aber je mehr man von diesem idealen Szenario abweicht, desto weniger Mehrwert hat man vom PHEV Ohne eine Lademöglichkeit bei Arbeitgeber (dürfte ja immer noch der Normalfall sein) hättest du wahrscheinlich auch nicht so viel vom PHEV.

    Bei Mittelstrecken wäre ein "normaler" Hybrid aber schon gleichauf, bei Langstrecken eher besser dran.


    Ich hole mir möglicherweise demnächst auch einen PHEV, wenn nach dem geplanten Umzug in eine noch nicht bestimmte Wohnung ein Auto in der Familie ausreichend sein sollte. Aber das liegt ganz klar an der BAFA, welche die leckeren Raten a la Cupra Leon ermöglicht.

    Klar, mit Ladedose bei der Arbeit, bei etwas Sonne sogar zu 100% über Photovoltaik, ist das Szenario sehr idealisiert, in dem Falle aber möglich. Das Konzept muss halt zum Alltag passen, da gebe ich dir Recht. Für meinen Alltag wäre sogar ein reines E-Auto möglich, aber es scheitert an der Ladeinfrastruktur, da ich weder zuhause noch bei der Arbeit sinnvoll laden kann.

  • Vielleicht Langlebigkeit / Wartungsaufwand? Immerhin fallen schon mal ein Paar Bauteile weg die schnell kleinen bis großen Ärger machen können: Turbo, Ladedruckregelung, Ladeluftkühler, Schläuche, etc.

    Das mag für die Benziner gelten, aber die Diesel haben ja weiterhin einen Turbo. Und da ist der genannte Unterschied schon recht groß.


    Ist einer meiner beiden Kritikpunkte am Mazda 6 (also die Motoren, wie es beim Verbrauch im Vergleich aussieht weiß ich nicht). Und das Infotainment ist nun wirklich etwas in die Jahre gekommen, nachdem man das aus dem Mazda 3 kennt, fällt das einem eben nochmal mehr auf.

    Und warum man nur bei dem Sport Line mit Plus-Paket (dann also quasi Vollausstattung) LED (Ambiente)Beleuchtung innen bekommt, ist mir auch unverständlich.

    Bei den anderen kann man die Halogen-Lämpchen zwar gegen LEDs tauschen, aber eine Ambientebeleuchtung wird da dennoch nicht draus.


    Aber ansonsten sehr schönes, elegantes Fahrzeug. Vor allem als Limousine. Beim Kombi ziehen die Heckleuchten (mit Halogen-Blinker) die Optik etwas runter.

  • Will man ein reines Stadtauto, mit dem man aber bei Bedarf dennoch Langstrecke fahren will, die Strecken in der Stadt wirklich sehr kurz sind und ausreichende Lademöglichkeiten sind vorhaden... Na gut, vielleicht dann. Aber es sind schon ziemlich spezifische Anforderungen, welche ein geneigter MWTLer wohl viel geschickter mit einem E-Kleinstwagen+Mietwagen lösen würde (und dabei ein passenderes Stadtauto, ein passenderes Langstreckenauto und einen günstigeren km-Preis bekommen würde, ohne alle 40 km laden zu müssen).

    E-Auto + Mietwagen dürfte nicht nur für MWTLer die geschicktere Lösung sein. Leider suchen viele Leute ihr Auto noch immer mit Fokus auf die Ausnahme in der Benutzung aus. Also weil man 1x im Monat die Oma in 300km Entfernung besucht und 1x im Jahr mit dem Auto nach Südeuropa fährt braucht man einen großen Kombi. Der wird dann aber das ganze Jahr im Stadtverkehr bewegt. Es wurde ja an anderer Stelle schon gesagt. Wir brauchen nicht nur andere Technologien auch andere Denkweisen.

  • Amerikaner nehmen aber auch bei jeder Gelegenheit den gesamten Hausstand mit. Mein Mitbewohner in der Uni in Minnesota hat beim Familienbesuch über Thanksgiving sowohl Ventilator als auch den Teppich mitgenommen. Ich dachte erst er spinnt, hab dann aber noch mehr Leute gesehen, die ihre Ventilatoren eingepackt haben. Er hatte allerdings keinen Truck sondern einen Corolla. Das sah schon herrlich dämlich aus ^^

  • Hallo zusammen,


    ich möchte mich auch mal in dieses Thema hier einklinken, da ich in meinem kommenden Job die Option habe, einen Dienstwagen zu erhalten oder alternativ ein leicht höheres Bruttogehalt wählen kann. Die Rahmenbedingungen hierzu stellen sich wie folgt da:

    • Auto: Fahrzeuge mit einem Bruttolistenpreis von maximal 43.000€ 8 fach-bereift. Private Nutzung ist möglich und alle Kilometer und Kosten sind enthalten.
    • Gehalt: Alternativ ein um ca. 200-300€ höheres Bruttogehalt (genaue Daten noch unbekannt).
    • Sonstiges
      • Ich wohne in der Stadt und den Arbeitsplatz erreiche ich zu Fuß
      • Arbeitsbezogene Fahrten wird es nur wenige geben
      • Die private Nutzung des Fahrzeuges erfolgt beruflich bedingt zu 90% am Wochenende

    Auto

    Blickt man auf diese Daten und den maximalen Fahrzeugpreis stellt sich für mich die Situation wie folgt da: Um einen annehmbaren Motor und Ausstattung zu erhalten beschränkt sich die Wahl auf Modelle wie Leon, Focus, Golf, Octavia, Astra, i30 und co. Ein Kompaktwagen wäre eigentlich für 80% der Zeit völlig ausreichend, Roadtrips mit Freunden und Kollegen wird man damit nur keine machen. Wirklich schöne Kombis gibt es in dieser Range auch nur in Form des Leon ST.


    Kosten

    Wählt man einen konventionellen Verbrenner, so liegen die Kosten für das Auto aus Versteuerung und weniger Bruttogehalt bei ca. 300-350€ netto im Monat. Entscheide ich mich für einen PHEV, dann könnte man diese Kosten auf ca. 200-250€ drücken. Damit bleiben noch einige Modelle der VAG Kompaktklasse übrig. Anders sähe es aus, wenn man die Förderung für PHEV oder BEV anrechnen lassen könnte, das müsste ich in Erfahrung bringen. Dann wäre mit Abstrichen auch ein CLA Shooting Brake möglich, welcher für mich ein ganz annehmbarer Kompromiss aus Platz und chic wäre.


    vs. Mietwagen

    Aus Mietwagensicht und mit Blick auf die Miethistorie sehe ich die Vorteile des "eigenen" Autos nur aus nichtfinanzieller Sicht. Ich kann losfahren, wann und wohin ich möchte, ohne mir Gedanken über Buchungen, Preise, Gebühren und Fahrzeuge zu machen. Gleichfalls spare ich mir mittlerweile gut 1h für Abholung und Rückgabe der Mietwagen je Fahrt.

    Nachteile wären, dass ich mehr Zeit für Sachen wie Parkplatzsuche, Inspektion und Reifenwechsel aufbringe und nicht mehr die Abwechslung und Flexibilität verschiedener Fahrzeugtypen und -modelle habe. Gleichzeitig befürchte ich nach den Modellen, die ich in den letzten Monaten gefahren bin, mit einem Kompaktwagen für ~40k brutto nicht wirklich zufrieden zu sein. Mit Blick auf die eigene Historie bezweifle ich außerdem, dass ich mit dem Mietauto über 250€ netto monatlich kommen werde. Mit den aktuellen Trends bezüglich Preisentwicklung und Gebührenwahnsinn weiß man aber natürlich auch nicht, wie lange dies noch so bleibt. ^^


    Mit einer Mischung aus Vernunfts- und Spaßsicht würde ich mich eigentlich gegen das Auto entscheiden. Da ich die letzten 5 Jahre auch ohne Auto gut zurecht gekommen bin erst recht. Aber vielleicht haben ein paar Auto- und Mietwagenenthusiasten noch ein paar Argumente und Sichtweisen für mich. Danke vorab