Audi A3 Cabrio 1.4TFSI S-Line | Europcar


  • Vermieter: :202:
    Fahrzeug: Audi A3 Cabrio
    Motor: 1,4 TFSI, 92KW/125PS
    EZ: 04/15
    Getriebe: S-tronic, 7-Gang
    Exterieur: Mythosschwarz Metallic
    Interieur: Sportsitze, Stoff Biathlon/Leder Perlnappa mit S line-Prägung
    Verbrauch: 7,9l/100km lt. BC
    Fahrzeugklasse: ITMR


    Ausstattung:


    Navigationssystem MMI plus, Bluetooth FSP, Audi Soundsystem mit 9 Lautsprechern, Music Interface, audi phone box, Audi connect
    Mittelarmlehne, Sitzheizung, Nackenheizung, Sportlederlenkrad abgeflacht mit Multifunktion, Tempomat, Klimaautomatik mit 2-Zonenregelung, Einparkhilfe hinten, Lendenwirbelstütze, Xenon plus mit SRA, LED Heckleuchten, Nebelscheinwerfer, RDC, 18“ S-Line Aluminium-Gussräder, Start-Stopp-Automatik, Bordcomputer mit Farbgrafik, Drive select
    Und für die Optik: S-Line Exterieur- und Interieurpaket :106:


    Pretext:


    Es war also ein zweites Mal passiert, statt meiner alltäglichen Kompaktklasse, die ich wie üblich reserviert bekam, fuhr erneut ein Upgrade vor und es war wieder ein alter Bekannter, ein schwarzes Cabrio fuhr vor meiner Tür vor und steigerte meine Lust auf diese Fahrt doch ungemein ;) . Netterweise waren die beiden Tage mit dem Cabrio auch die mit dem besten Wetter diese Woche.


    Fahrzeug:


    Es war wieder ein A3 Cabrio, außer der Farbe schwarz und einigen Ausstattungsmerkmalen könnten beide jedoch unterschiedlicher nicht sein. Mein erster A3 war ein serienmäßiger Ambition mit 2.0 TDI und Handschaltung, dieser hier ist ein 1.4TFSI samt S-Tronic mit dem S-Line Sportpaket.
    Leider waren die schicken 18“ Felgen bereits bei einigen Parkmanövern in Mitleidenschaft gezogen worden (sie sahen trotzdem noch klasse aus und passen super zum A3) und auch der hintere Kotflügel hatte bereits intensiven Feindkontakt.


    Das Auto hingegen macht mit den nun vorhandenen Xenonscheinwerfern und S-Line einen bulligeren Eindruck zu dem nicht nur die Felgen verhelfen, die Tagfahrlichtgrafik zusammen mit der prestigeträchtigen S-Line-Plakette lassen den A3 um einiges sportlicher wirken.





    Der gute Gesamteindruck setzt sich im Innenraum fort, das Interieur ist ansprechend gestaltet und qualitativ sehr hochwertig verarbeitet, echtes Aluminium verbreitet einen gehobenen Eindruck. Das unten abgeflachte Sportlenkrad und die Sportsitze waren dabei willkommene Designmerkmale.




    Das Fahrerlebnis und der Motor


    Der letzte A3 mit seinem 2.0TDI war für mich der ideale Motor für den A3, durchzugsstark verrichtete er seinen Dienst bei einem unglaublich niedrigen Verbrauch. Der TFSI war da etwas anders.


    So war der Verbrauch bei einer ähnlichen Fahrt wesentlich höher, der Audi konsumierte bei überwiegend flotter Autobahnfahrt im Schnitt 7,9l, der gesamte Schnitt über die letzten 3000km lag bei knapp 9l/100km. Dementsprechend musste ich statt dem regulären einen Mal auch ein zweites Mal an die Zapfsäule. Vom Leistungs-Verbrauchsverhältnis liegt der TDI also vorn.



    Auch bei den Fahrleistungen gab es anfänglich Differenzen, welche aber auch aus der stark unterschiedlichen Charakteristik von „D“ und „S“ liegt. Im normalen Fahrmodus (Automatik auf D, driveselect auf Auto) merkt man nicht viel vom T in TFSI, der Motor fühlt sich etwas kraftlos an beim Beschleunigen, zum offen cruisen passt dieser Modus jedoch gut. Lediglich beim Anfahren hat der Motor eine Schwäche. Wenn man das Gaspedal normal (für einen 140PS-Diesel mit Handschaltung) durchtritt bewegt sich der Audi kaum vom Fleck, abbiegen auf Bundesstraßen wurde dadurch anfangs oft zum Abenteuer bis man sich daran gewöhnte mehr Gas zu geben oder vorher in den Sportmodus zu schalten.


    Wo ich vom Sportmodus spreche. Zwischen „D“ und „S“ liegt wirklich ein meilenweiter Unterschied, ein Antippen des Wahlhebels und das Gaspedal spricht wesentlich direkter an, der Wagen wirkt um einiges sportlicher und zaubert einem so beim Beschleunigen ein Grinsen ins Gesicht, zumal er dabei einen durchaus netten Klang entwickelt. Auch nett zu sehen ist, dass er anfangs auch bei 4-5000 Touren nicht hochschaltet sondern die Drehzahl hält um die Kraft bereitzustellen und erst danach wieder einige Gänge hochschaltet. Negativ anzumerken ist hingegen, dass man bei der S-Tronic im Gegensatz zur BMW 8-Gangautomatik im Sportmodus die Schaltrucke recht deutlich spürt, während sie im normalen Modus ebenfalls nahezu nicht vorhanden sind.


    Diesmal hatte ich auch etwas Zeit mit dem driveselect herumzuspielen. Zuerst muss ich sagen, dass der A3 mit S-Line mein erster Audi ist, bei dem ich bereits mit dem standardmäßigen Lenkgefühl sehr zufrieden war, es ist nicht so überunterstützt leicht wie im A1 oder dem normalen A3 Cabrio aus 2014. Stellt man das driveselect dabei auf dynamic wird die Lenkung wirklich fest genug um sich fast direkt mit der Straße verbunden zu fühlen, das gefiel mir echt gut.
    So beherrschte die S-tronic beides, das entspannte Cruisen und das sportliche Kurvenräubern.


    Platzverhältnisse und Komfort


    Die Erfahrungen hier beziehen sich alle auf den Vordersitz, im Fond habe ich nicht platzgenommen. Vorn ist es also sehr bequem, die S-Line Sportsitze sind gut ausgeformt und bieten guten Seitenhalt, man kann in ihnen über sehr lange Zeit ohne mögliche Verspannungen sitzen, zudem sind sie beheizt. Die ultimative Sonderausstattung für das Cabrio ist jedoch ohne Zweifel die Nackenheizung, offenfahren ist damit auch bei kühlen Temperaturen noch sehr angenehm möglich.



    Das Sportlenkrad ist extrem dick gepolstert, sehr griffig und an den Angreifpunkten mit gelochtem Leder bezogen. Ich wollte dieses Lenkrad nie wieder loslassen, ein besseres ist mir bis heute noch in keinem Fahrzeug untergekommen, auch wenn die flache Unterseite doch gewöhnungsbedürftig ist, die kommt dem Beinraum jedoch stark zu Gute.



    Die Kopf- und Schulterfreiheit ist sowohl bei geschlossenem, als auch bei geöffnetem Dach (logischerweise) sehr gut, zudem war eine seitliche Verkehrsbeobachtung durch die rahmenlosen Scheiben exzellent möglich. Das Fahrwerk war gut abgestimmt und in Verbindung mit den Niederquerschnittsreifen auch in den Kurven sehr ansprechend. An der Ergonomie ist nahezu nichts auszusetzen, alles ist dort wo man es vermutet. Lediglich das Navi erfordert als I-Drive-Gewöhnter etwas Einarbeitung, überzeugt aber durch die Handschrifterkennung, auch wenn ich die Ansagestimme echt nicht schön finde. Zudem, aber das ist eine persönliche Präferenz, habe ich die Bedienelemente für den Tempomaten lieber in den Lenkradspeichen, der Hebel liegt mir zu tief und wenn man blind die Geschwindigkeit erhöhen möchte erwischt man mit etwas Pech auch schon einmal den Blinker.


    Der Kofferraum bietet für ein Cabrio guten Stauraum, er ist sehr tief und zudem lässt sich die Rücksitzbank geteilt umklappen. Die kleine Heckklappe erschwert das Einladen von größeren Gepäckstücken jedoch, aber wie oft transportiert man große Gepäckstücke mit einem Cabrio?


    Fazit:


    Das A3 Cabrio sieht mit dem S-Line-Sportpaket und den 18“ Alufelgen nicht nur wohl proportioniert, sondern auch echt sportlich aus. Vom Designstandpunkt her erreicht dieser A3 meine Höchstnote. Im Gegensatz dazu steht der Motor, ich und der 1.4TFSI sind nicht wirklich warm geworden. Ob Anzug, Verbrauch oder Fahrspaß, der 2.0TDI konnte abgesehen vom Motorsound alles besser und wäre daher auch meine erste Wahl. Ansonsten überzeugt der A3 durch gute Verarbeitung und reichhaltige Ausstattung (trotz fehlendem Licht-/Regensenor), sowie der Möglicheit das Dach zu versenken und entspannt durch die Landschaft zu gleiten. Ich würde ihn, wie bereits bei meinem letztmaligen A3 Cabrio gesagt, jederzeit wieder mieten.


    Einige fotografische Impressionen des A3 bekommt ihr hier zu sehen.







    Sollten noch Fragen offen sein, versuche ich die natürlich gerne zu beantworten.

  • Schöner Bericht! Mit geöffnetem Dach im Wald, nein danke! Letztendlich kackt mir ein Vogel rein und ich muss das verantworten :D Nein spaß beiseite, dank deinem Bericht wird die nächste Miete genau das Auto!

  • Danke für den Bericht. Klasse Bilder!


    Schöner Bericht! Mit geöffnetem Dach im Wald, nein danke! Letztendlich kackt mir ein Vogel rein und ich muss das verantworten :D Nein spaß beiseite, dank deinem Bericht wird die nächste Miete genau das Auto!


    Danke dafür und unter diesem Gesichtspunkt habe ich das noch gar nicht betrachtet :106:


    Wenn du gegen die Kombination Diesel+Cabrio nicht abgeneigt bist würde ich vermutlich den TDI wählen, der macht doch etwas mehr Druck, auch ohne Sportmodus, für die Optik natürlich ganz klar den S-Line TFSI ;)

  • Drehzahlmesser ;-)


    Danke für den Bericht. Inzwischen bin ich schon alle A3 Karosserie-Formen gefahren - das Cabrio fehlt noch in der Liste. Hoffentlich klappt es noch diesen Sommer. Auf jedenfall ist das Verlangen nach solch einem durch Deinen Bericht wieder gestiegen :104:

  • für die Optik natürlich ganz klar den S-Line TFSI ;)


    Wo liegt denn der optische Unterschied zwischen einem S-Line Diesel und S-Line TFSI ? ?(


    Es gibt keinen :whistling:


    Da war ich beim Schreiben wohl ein wenig zu schnell, ich meinte die sportlichere Optik im Vergleich zu meinem 2.0TDI Ambition mit 17" Felgen den ich im Winter Spätherbst hatte, zwischen TFSI und TDI mit S-Line liegt der Unterschied wohl wirklich nur im DZM und Schriftzug ;)


    Drehzahlmesser ;-)


    Danke für den Bericht. Inzwischen bin ich schon alle A3 Karosserie-Formen gefahren - das Cabrio fehlt noch in der Liste. Hoffentlich klappt es noch diesen Sommer. Auf jedenfall ist das Verlangen nach solch einem durch Deinen Bericht wieder gestiegen :104:


    Und vergiss den Schriftzug nicht! TFSI ist doch deutlich sportlicher... ;)


    Danke für den schönen Bericht. :60:


    Freut mich, dass ich Lust aufs Cabrio gemacht habe.