Wochenendtour über die Deutsche Alpenstraße

  • Die Deutsche Alpenstraße


    Die Deutsche Alpenstraße, da war Sie nun.
      Segler: und meine Wenigkeit überlegten, was man über das Wochenende vom 20. - 22.05 unternehmen könnte.
    Die Anfangsidee, man könnte ja zusammen in den Norden der Republik fahren und sich da mal das ein oder andere - was z.B. auch eine Motorsportveranstaltung war - anzuschauen, wurde wegen der frühen Anfangszeit der Veranstaltung schnell wieder über den Haufen geworfen. Es kam der Vorschlag auf „Lass uns doch mal die Deutsche Alpenstraße von Lindau am Bodensee bis Schönau am Königsee abfahren“.
    Gesagt getan, die Planungen fingen an zu laufen.
    Sämtliche Nachrichten mit Links diverser Internetseiten via PN hier im Forum, Nachrichten per eMail, Absprachen ganz Oldschool per Telefonat und auch per SMS waren dabei.
    Die Fragen lauteten unter anderem: „Fahren wir das an einem Tag oder nehmen wir uns zwei?“ „Was buchen wir für Fahrzeugklassen?“ „Wo schlafen wir?“ „Wann und wo treffen wir uns?“
    Obwohl dies alles, da wir nicht in der gleichen Stadt wohnen, nicht so einfach war, hatte ziemlich schnell jeder von uns beiden eine Reservierung bei der Autovermietung seines Vertrauens eingespielt. Sämtliche Varianten bzgl. der Preise und ganz wichtig der Freikilometer wurden durchgespielt.
    Ein Hotel, was für eine Nacht auch einen bezahlbaren Betrag am Ende der Route in Bad Reichenhall aufzeigte, wurde gebucht.
    Die Fahrzeugauswahl sah wie folgt aus:
    Manu: http://www.mietwagen-talk.de/m…ktuelle-miete/#post807276
    Segler: http://www.mietwagen-talk.de/m…ktuelle-miete/#post807003
    Der Tag der Abfahrt am 21.05.16 rückte näher.
    Als Treffpunkt für uns beide haben wir Lindau am Bodensee ausgemacht.

    Nach einem kleinen Frühstück und einem Kaffee in der Lindauer Fußgängerzone ging es zu den für diese Ausfahrt auserkorenen Autos.

    Noch einmal schnell Tanken, die Funkgeräte zum Laufen bekommen und schon sollte es losgehen.

    Die Deutsche Alpenstraße, die auf Ihrer Homepage mit „Ein Autokino der Extraklasse!“ wirbt, hat Ihren Namen zurecht verdient!
    Fährt man von Lindau zum ersten Etappenziel nach Oberstaufen, so bekommt man auf den ersten Metern schon einen kleinen Eindruck was man auf den nächsten 450km erwarten kann. Traumhafte Panoramen, sehr schön zu fahrende Straßen, sowohl gemütlich als auch sportlich, für jeden ist etwas dabei.

    Weiter von Oberstaufen, geht es nun nach Nesselwang.
    Geleitet von dem Slogan „Auf königlichen Spuren unterwegs“ fühlte man sich auch so.

    Wieder gibt es, traumhafte Aussichten, eine schöne, kurvenreiche Strecke sowie auch mal einen Teil normaler Bundesstraße mit einem vernünftigen Tempolimit.
    Der nächste Punkt der Route sollte Füssen, das Tor zu Neuschwanstein sein. Füssen, die Stadt der Königschlösser eine schöne und sehenswerte Stadt.

    Mit viel Zeit, kann man diese und seine Sehenswürdigkeiten natürlich auch noch bestaunen, bewundern der auch einfach nur angucken und besichtigen.


    PS: Teil 2 unseres Reiseberichtes gibt es dann von Segler:

  • Beeindruckt von der Schönheit der Landschaft am Forggensee (nicht nur Schwangau mit Schloss Neuschwanstein, nein, auch Füssen ist definitiv sehr ansehnlich) mussten wir uns wieder auf den Weg machen, war es doch schon 14 Uhr und wir hatten erst ca. 30 % der Strecke hinter uns gebracht.



    Aufgrund einer nicht erkennbaren Streckensperrung mussten wir 5 km vor dem nächsten Ort umdrehen und einen Umweg von knapp 27 km um den Forggensee nehmen. Gestört hat das jedoch keinen von uns beiden – auch weil die Straßen noch immer schwach befahren waren und wir noch ein schönes Plätzchen für ein paar Fotos und einen kleinen Spaziergang zum See gefunden haben.



    Ein letzter sehnsüchtiger Blick in den Spiegel und schon fuhren wir wieder unserem Ziel entgegen.


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    Nach der Durchquerung Garmisch-Partenkirchens ließen die Navis schon freudige Erwartungen aufkommen: Wir sollten bald die Kesselbergstraße zwischen Waichensee und Kochelsee erreichen.


    Bei Ankunft mussten wir feststellen, dass auf dieser – anscheinend als Reaktion auf zahlreiche Unfälle - ein durchgängiges Überholverbot sowie eine Beschränkung auf 60 km/h gilt. Viel schneller hätten wir jedoch ohnehin nicht fahren können und wollen, Spaß hatten wir dennoch.


    Nachdem wir Bad Tölz, den Tegernsee und den Schliersee hinter uns gelassen hatten, durchquerten wir Bayrischzell, um uns auf grandiosen Straßen Österreich nicht nur zu nähern, sondern – aufgrund des verpassten Abbiegens in Niederaudorf – auch dort einzureisen. Diese Gelegenheit nutzten wir wieder für eine kurze Pause, bevor wir auf die eigentliche Strecke zurückkehrten.



    Mittlerweile hofften wir beide, dass wir doch bald ankommen mögen. Nicht etwa,weil uns die Strecke keine Freude bereiten würde oder weil wir uns an der Landschaft sattgesehen hätten, nein, sondern weil wir beide seit 7 Uhr unterwegs waren und die Konzentration doch so langsam nachließ und der Körper nach einer anderen Haltung verlangte. Nach der Vorbeifahrt am Chiemsee und einem weiteren, durch eine gesperrte Straße bedingten, Umweg war es dann auch bald soweit. Kurz vor Berchtesgaden hielten wir um 20:30 Uhr noch einmal für ein paar Fotos um dann knappe 15 Minuten später in Schönau am Königssee und damit am Ende der Deutschen Alpenstraße anzukommen. Dieser war touristisch derart „über-erschlossen“, dass wir froh waren, dass der Weg und eben nicht der Königssee das wirkliche Ziel unserer Reise auf der Deutschen Alpenstraße war. Nach einem kurzen Moment der Rührung fuhren wir dann zum Hotel nach Bad Reichenhall, in welchem wir gegen 21:30 Uhr ankamen.



    Am Sonntag entschieden wir uns über München auf die Autobahn und hierüber in Richtung Heimat zu fahren. Ein paar sehr kurvige Straßen auf dem Weg konnten wir natürlich nicht auslassen, so dass wir abschließend noch zu diesen letzten Impressionen gekommen sind.




    Unser gemeinsames Fazit zu diesem Wochenende und der Deutschen Alpenstraße ist durchweg positiv. Klar, man sollte am besten mindestens 2 Tage einplanen, damit man an den verschiedenen Orten noch etwas Zeit hat um sich ein paar der unzähligen Sehenswürdigkeiten anzuschauen oder um einfach einen Kaffee trinken zu gehen und die Landschaft zu genießen. Diese zwei Tage sollte man – sofern möglich – unter der Woche fahren, das sollte (verkehrstechnisch) nochmal entspannter sein. So waren beispielsweise Fahrradfahrer und zum Teil auch Fußgänger auf den Straßen unterwegs.


    Vielleicht lässt sich für diese Strecke ja auch mal ein größerer Stammtisch organisieren. Gemeinsam auf dieser Route zu fahren ist in jedem Fall besser als allein. Anregungen? Fragen? Ihr könnt gerne auf uns zukommen. :-)


    An dieser Stelle bleibt mir nur zu sagen: Es war eine unglaublich tolle Ausfahrt, welche ich garantiert nicht wieder vergessen werde. Danke Manu: