Auffahrunfall mit Mietwagen - Schadensersatz vom Unfallgegner

  • Ich ruf die Montagmorgen direkt an... Bin gespannt, was die mir sagen werden... Ich hoffe nur nicht, dass ist mein Problem... Was soll ich dann machen?


    Abwarten, ich würde außer mit der EC Haftpflicht in Kontakt zu treten nichts unternehmen und einfach abwarten, wie es weiter verläuft.
    Ansonsten einer Klage entspannt entgegen sehen. Wenn es soweit kommen sollte, was ich nicht denke. Dann würde immer noch genug Zeit bleiben sich mit einem Anwalt in Verbindung zu setzen.


    Jedoch bist nach aktueller geschilderter Sachlage nicht Du für den Ausgleich verantwortlich, sondern bestenfalls die Europcar Haftpflicht.

  • Ich finde es immer wieder interessant, welche obskuren Ideen in vielen Unternehmen (meiner Erfahrung nach häufig Kleine und Mittelständische) entstehen.


    Auf die Idee, als erstes den Fahrer des Unfallgegner-Fahrzeugs ne kurzfristig zu zahlende Rechnung zu schicken, muss man erst einmal kommen. Ich dachte es wäre allgemeines Laienwissen, dass grundsätzlich der Halter haftet (und dieser die Forderung ggf. an die Versicherung weiterleitet). Netter Versuch ne unbelegte Forderung einzutreiben - oder war nen ärztlicher BefundAttest und eine Aufschlüsselung der Schadenssumme beigefügt?!


    Danke für deinen Bericht hierzu.

  • EDIT: Hab das Straßenverkehrsgesetz mal zu Ende gelesen. Der Fahrer ist auch schadensersatzpflichtig. Dennoch bleibe ich bei meiner Aussage, dass dieses Geldeintreiben beim Fahrer ohne Belege und kurzfristigen Zahlungsziel völlig an der Realität vorbei ist.
    Letztendlich landet das eh bei der Versicherung :-)

  • Dann wäre es doch meine Haftpflicht, welche am Ende zahlen muss?


    Ich werde morgen Früh die Versicherung von Europcar dazu anrufen... Ich hoffe, dass sich morgen alles aufklärt... Ich halte euch auf dem laufenden :-)

  • Mach doch mal einfach was hier alle sagen und was europcar auch sagt. Weiterleiten an die Versicherung von europcar. Fertig.


    Mit allem anderen kannst du dich beschäftigen, wenn die Versicherung rumzieht. Die sind zuständig, kein anderer.

  • Ich habe gerade eine E-Mail an die Versicherung geschickt. In der sind alle Bilder sowie Unterlagen im Anhang. Mal gucken was kommt...

  • Ich habe mit der Versicherung gesprochen und diese, wird sich jetzt mit der Firma nochmal in Verbindung setzen... Sie warten bis heute auf die Zusendung der Unterlagen wie Gehaltsnachweis & ärztliches Attest.
    Ich muss sagen, es hat mich einige Zeit und Nerven das Wochenende gekostet... Denkt Ihr, ich kann etwas gegen diese Firma unternehmen?

  • Entspann Dich doch einfach mal und lass die Haftpflicht Versicherung von Europcar ihre Arbeit machen. Man kann sich das Leben auch extra schwer und kompliziert machen.


    In wie fern willst Du denn gegen die Firma vor gehen? Du hast keine Ansprüche geltend zu machen.


    Wenn Du wegen der Zahlungsaufforderung wegen des Verdienstausfalls auf die zugehst, werden die bestimmt etwas in Richtung " sollte an Europcar bzw dessen Versicherung gehen" in die Waagschale werfen.....

  • Klar bei nem antitschen mit 5km/h hat man direkt ne Wirbelsäulenfraktur.
    Das sind wahrscheinlich auch die Leute die sich dann schreiend aus dem Auto rollen.
    Wir sind hier nicht in den USA.
    Da wird einfach nur versucht dreist abzukassieren.


    Ob hier abkassiert wird oder nicht, mag zunächst egal sein. Ich habe allerdings selbst vor vielen Jahren das "Vergnügen" mit einem Schleudertrauma gehabt, als uns jemand im Stau aus dem Stand hinten drauf fuhr. Das waren verdammt unschöne Tage. In der Zeit war an Arbeit nicht zu denken. Der Unfall ereignete sich freitags, sonntags kamen dann die Schmerzen. Es muss also nicht sofort erkennbar sein.

  • Ich bin (damals noch grün hinter den Ohren, ohne Verkehrsrechtschutzversicherung) mit dem Dienstwagen mal jemand hinten drauf gerollt, beim Anfahren an einer Autobahnauffahrt.
    Der Mercedes hatte einen kleinen Kratzer an der Heckstoßstange, bei meinem Insignia war der verchromte Kunststoffgrill komplett hinüber.
    Der Dame ging es auch erst gut, die herbeigerufene Polizei hat das aufgenommen und so weiter.
    Erst bekam ich Post von der Staatsanwaltschaft mit dem Vorwurf "Außerachtlassen der erforderlichen Sorgfalt" (kannte ich bis dato nicht mal).
    Nach schriftlicher Stellungnahme kam ein Anruf, dass es nun um "Fahrlässige Körperverletzung" geht, da die Versicherung der Dame sie zu einer Anzeige gedrängt hat.
    Es ging wohl um Behandlungskosten wegen Nackenschmerzen.
    Dass man damit die Zahlung der Haftpflichtversicherung nicht beschleunigt und zusätzlich einen Strafprozess gegen den Fahrer riskiert, fand ich sehr unschön von der gegnerischen Versicherung (deren Name ich hier nicht nennen werde). :thumbdown:


    Letztenendes wurde das Verfahren eingestellt, da mir keine Schuld nachgewiesen werden konnte.
    Aber das waren bange Wochen. U.a. bekam ich von meiner Firma die Mitteilung, dass sie keine Rechtschutzversicherung haben, die den Fahrer mit einbezieht, das wäre privat abzusichern. :(
    Also sei doch froh, wenn du glimpflich davon kommst, und hau nicht auch noch zurück. :thumbdown:

  • Ich habe mit der Versicherung gesprochen und diese, wird sich jetzt mit der Firma nochmal in Verbindung setzen... Sie warten bis heute auf die Zusendung der Unterlagen wie Gehaltsnachweis & ärztliches Attest.
    Ich muss sagen, es hat mich einige Zeit und Nerven das Wochenende gekostet... Denkt Ihr, ich kann etwas gegen diese Firma unternehmen?


    ja, den Aktenordner zuklappen und sich wieder dem Leben widmen. Das Thema ist für dich beendet.