Station: Langenfeld
Mietdauer: 23.01.09 09:00 - 26.01.09 09.00
Kategorie: PDAR reserviert / LFAR erhalten
Preis: 100,79 Euro exkl. VK
Farbe (außen): Silber
Farbe (innen): Leder grau/schwarz
Weitere Ausstattung: Vollausstattung (ja wirklich!): Parksensoren mit Rückfahrkamera, Reifendruckkontrolle, Kartennavi mit Touch-Screen, USB- und AUX-Eingang sowie 20GByte-Festplatte und Bluetooth-Anschluß für Handy, Schiebedach, Allwetterreifen auf 17-Zoll-Felge (245/65), Spracheingabe
Fahrzeugpreis ca: 55.000 Euro
KM-Stand bei Übernahme: 16.400
Leistung: 160kW/218PS - 9,8s auf 100km/h
V(max): 200 km/h
Verbrauch: 9,1 Liter / 100km (sic!)
Gefahrene Distanz: 860 km
Persönliche Bewertung: Zuerst war ich maßlos enttäuscht: Nicht schon wieder ein SUV! Ich hab's einfach nicht mit den Kisten. Aber die C-Klasse als Downgrade habe ich dann doch abgelehnt (C180K erhalte ich bei Hertz zudem 6 Euro günstiger). Immerhin – so dachte ich mir – hat die Karre doch den 3-Liter-Diesel-Motor aus der alten E-Klasse. In der Tat war das Fahrzeug damit durchaus ansprechend motorisiert, obwohl mit 2,3 Tonnen Leergewicht nicht gerade leicht. Leider mit Euro 3 nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Sehr gut war auch die Bedienung des Navis (nachdem ich gerafft hatte, das es ein Touchscreen ist). Die Telefonbedienung- und Einrichtung war nur per Spracheingabe möglich (störend). Die Multimedia-Eigenschaften (DVD/DVD-RW/MP3/WMA) waren perfekt ebenso wie der Sound. Brauchbare Radio-Tuner verbauen allerdings nur deutsche Hersteller. Zu den Positivpunkten gehört die Farbe der Ledersitze (leider zu wenig Seitenhalt). Als positiv überraschend muss auch der Verbrauch bezeichnet werden. Ich bin viel Autobahn und Landstraße gefahren. Der Bordcomputer hat 12,9 Liter/100km angezeigt. Aber 9,1 Liter habe ich wirklich gebraucht! Das ist für einen SUV top. Nur der X3, den ich an Weihnachten von Sixt gemietet hatte, hat weniger verbraucht (8,6 Liter). Aber der hatte auch „nur“ einen 4-Zylinder-Diesel. Der Innenraum ist durchaus gefällig, leider fällt das billige Plastik und die nicht immer gute Verarbeitung auf. Xenon-Scheinwerfer gibt es übrigens für alles Geld der Welt nicht. Das Fahrzeug scheint auch wirklich für härteres Gelände geeignet zu sein: Es gab eine entsprechende Übersetzung. Ich bin (wegen Straßenbaumaßnahmen) über einige Löcher gehoppelt und war von dem Fahrwerk dabei beindruckt. Auf normalen Straßen in zivilisierten Gegenden (also z. B. dem Rheinland) ist das Auto aber fehlplaziert (wie alle SUV), es ist zu weich abgestimmt und die Lenkung zu indirekt.
Fazit: Der Jeep war eine (von meiner Erwartungshaltung ausgehend) positive Überraschung. Aber wie schon für den Volvo XC90 und den Nissan Murano gilt auch hier: Muss nicht sein! Ach ja: Firma Europcar: Wir müssen dringend reden! Gilt man schon als verwöhnter und anspruchvoller Kunde, wenn man nur wirklich die reservierte Kategorie haben möchte? Keine E-Klassen, keine SUV? Einfach nur PDAR? Ein A6 2.7 TDI würde mich wunschlos glücklich machen und für einen BMW 5er würde ich euch die Füße küssen.
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