Roadtrip nach Istrien, Kroatien | Abarth 124 Spider | Sixt Würzburg


  • Sonnenuntergang in Rovinj


    Als ich ihn im Mai zum ersten Mal gefahren bin, habe ich mich direkt in ihn verliebt. Anders kann man es wohl nicht beschreiben. Nicht, weil er schnell ist, super ausgestattet ist, die Verarbeitung auf höchstem Niveau ist oder das Design atemberaubend ist. Nein. Ich habe mich in den Wagen verliebt, weil er einfach unperfekt ist. So unperfekt, dass er schon wieder perfekt ist. Er ist grundehrlich und hat das, was moderne Fahrzeuge einfach nicht mehr haben: Charakter.


    Ein Audi TT sieht super aus, klingt geil, liegt perfekt auf der Straße und lässt keine Wünsche offen. Ebenso wie ein Golf, ein BMW oder jedes andere Auto der bekannten Hersteller. Über die Jahre wurden sie perfektioniert, idiotensicher gemacht - jeder Affe kann sie fahren. Der Sound kommt aus Lautsprechern und jede erdenkliche Fahrsituation wird von einer Vielzahl elektronischer Helferlein kontrolliert und im Zweifel entschärft. Und der Abarth 124 Spider? Er hat ABS und ein sehr zurückhaltendes ESP. Trotz der geringen Leistung keilt das Heck plötzlich aus, sobald der Turbo im 1. oder 2. Gang bei rund 3.000 Touren einsetzt. Davor ein Turboloch so tief wie der Marianengraben. Der Motor ist an Steigungen angestrengt. Oft muss man zurückschalten. Es gibt keine Dämmung. Man hört jede Schraube rasseln, der Motor schreit beim Beschleunigen, quittiert im kalten Zustand Schaltvorgänge mit kanonenschlagartigen Zündaussetzern und beim Rangieren kann man das Säuseln des Turbos durch den Auspuff hören. Das Lenkrad ist nur in der Höhe verstellbar. Die Sitze lassen sich nach vorne/hinten verschieben, ebenso wie die Lehnen. Lediglich die Auflage der Oberschenkel ist in der Höhe verstellbar. Kein wirklicher Komfort. Laut. Dreckig. Hart. Das fahren mit dem Abarth erinnert an das Fahren mit alten Autos. An den schrottreifen Corsa A, den man heimlich über Feldwege gejagt hat. Das Handling ist gutmütig, trotzdem muss man wissen, was man tut. Er ist ein eigenwilliges Werkzeug, das mit Bedacht bedient werden möchte. Kein Fahrzeug für die Fahrt zum Bäcker. Er ist prollig, er ist ein Alpha-Kevin. Der Abarth 124 Spider hat wie ein Schwamm alles aufgesaugt, was modernen Fahrzeugen fehlt und was ein Auto einzigartig macht. Es ist kein Fahren, es ist ein Erleben. Eine Verschmelzung von Auto, Fahrer und Straße. Für mich verkörpert er die Faszination Autofahren in absoluter Reinheit :love:


    Für den diesjährigen Sommerurlaub in Kroatien kam daher nur ein Auto in Frage: Der Abarth 124 Spider. Keine Autobahn. Landstraßen. Kurven. Pässe. 3 Tage An- und 3 Tage Abreise, eine Woche Aufenthalt. Meine bessere Hälfte wollte ihn nicht - "Ich hasse das Auto. Es ist zu laut, zu auffällig, bitte kein Cabrio!". Aber ich musste ihn einfach haben. Glücklicherweise ist sie trotzdem relativ protestfrei mitgefahren - "Jetzt steht das hässliche Ding da draußen und grinst...". Freunde sind die beiden zwar nicht geworden, aber die Entscheidung zum Cabrio war goldrichtig. Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter und waren überwiegend mit offenem Verdeck unterwegs. Mit dem Cabrio durch fremde Lande zu fahren ist immer wieder besonders. Aber lest selbst. Hoffentlich mit ausreichend Proviant in Form eines alkoholischen Erfrischungsgetränks. Dieser Reise- und Erfahrungsbericht könnte etwas länger werden...


    Die Anmietung
    Dieses Jahr wurden wir in Würzburg recht unverhofft mit 2-3 handgerührten Abarths "überschüttet". Zwischenzeitlich war auch mal einer mit Automatik-Getriebe da. Allerdings sind die Abarths offensichtlich nicht ganz so kompatibel mit den vielen Firmen-Kunden, sodass alle bis auf einen für Einweg-Mieten an die umliegenden Flughäfen ausgegeben wurden. Das Ende vom Lied war, dass einige Tage vor meiner Miete weit und breit kein Abarth in Sicht war, auch nicht an den umliegenden Flughäfen (Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg). Ich hatte sowas schon befürchtet und leidigerweise direkt PTMR eingespielt, um im Falle eines Falles eine gute Tauschgrundlage zu haben. Trotz einer U7 und abzgl. 15%-Gutschein ein teurer Spaß. Egal, Sucht Urlaub.


    Einen Tag vor der Abholung kam dann das Unheil in Form eines in der App geblockten SLC 200. Oh, Gott. Tausch-Orgie. Noch am selben Abend bin ich an der Station vorbei gekommen und traute meinen entzündeten Augen nicht. Da stand es, das letzte Einhorn. Der letzte verbliebene handgerissene Abarth 124 Spider, den auch schon invator: zum Hessen STT gefahren ist. Trotzdem war noch immer der SLC geblockt. Ich habe dann auf doof die Miete vorgezogen. In der Fahrzeugauswahl der App konnte ich den Abarth sogar auswählen. Also rein in die Station. Ein junger RSA - Würzburg setzt neuerdings auf studentische Aushilfen - schaute nach: "Sie haben den sich ja selbst geblockt. Ich muss mal meine Kollegin fragen, ob der wirklich verfügbar ist." - er telefonierte. Lange. Irgendwie war er für einen Kunden vorgesehen. Für mich? Keine Ahnung. Nach 5 Minuten Telefoniererei kam dann das OK. Mietvertrag, Schlüssel und raus. Das ging irgendwie zu einfach. Ich freute mich wie ein Schnitzel, blieb mir doch so eine nervige und zeitraubende Tausch-Orgie erspart.



    halo i bims 1 kewim im schwaz vong farbigkeit her, LOL


    Am Abend fragte ich mich dann, ob ich mit PTMR eigentlich in Kroatien einreisen darf. Vor lauter Verliebtheit hatte ich meine Reise zuvor bei der Reservierung nicht angekündigt. Ich war faul und schrieb meine Frage dem Kundenservice. Fehler. Ganz großer Fehler. Am nächsten Morgen kam die Antwort, mit PTMR dürfe man nicht in Kroatien einreisen. Kurzer Blick in die AGB verriet, dass die Einschränkungen auf dem Mietvertrag zu finden seien. Laut Mietvertrag darf ich. Es gibt Einschränkungen für die deutschen Fabrikate und SUV. Ich fragte den Kundenservice nochmal. Schließlich ist der Abarth 124 Spider unter der Haube ein Fiat. Und unterm Strich auch nicht teurer als ein besser ausgestattet Golf. Die Antwort kam fix. Man entschuldigte sich, hatte mit PTMR nur die deutschen Fabrikate auf dem Schirm, selbstverständlich dürfte ich in Kroatien einreisen. OK, super. Dann kann es ja losgehen. Eine Stunde später klingelt das Telefon. Die Station in Würzburg war dran.


    Station: "Herr Nickel, Sie dürfen mit dem Fahrzeug nicht in Kroatien einreisen."
    Ich: "Aber ich habe beim Kundenservice nachgefragt, die haben mir das OK gegeben und in den AGB steht auch nichts von einer Einschränkung."
    Station: "Die Sicherheitsabteilung hat sich gemeldet und verbietet die Einreise."
    Ich: "Warum?"
    Station: "Weil es ein Cabrio ist..."
    Ich: "Was!?" #sbeschellkartrigger :D
    Station: "Sie dürfen nicht einreisen."
    Ich: "Mal ab von den AGB - besteht die Möglichkeit einer Ausnahme? Das Auto ist komplett über mich versichert. Das Risiko liegt so oder so bei mir."
    Station: "Wir fragen mal nach und melden uns."


    Alter Schwede. Ich darf nicht in Kroatien einreisen, weil es ein Cabrio ist!? Und warum steht das nicht in den AGB oder auf dem Mietvertrag? Darf ich einreisen, wenn ich das Dach zuschraube? Statt mich aufzuregen, entschied ich mich, einfach mal abzuwarten. Bis zur Abreise waren eh noch drei Tage Zeit. Wer sich fragt, warum sich der Sicherheitsdienst über die Station plötzlich meldet, obwohl ich nur den Kundenservice kontaktiert habe: Die Stationen werden neuerdings (?) bei Kontakt zum Kundenservice immer per E-Mail informiert und bei Auslandsreisen offensichtlich auch die Sicherheitsabteilung. Wieder eine Stunde später klingelte erneut das Telefon.


    Station: "Herr Nickel, Sie dürfen in Kroatien einreisen. Die Sicherheitsabteilung hat Ihnen eine Vollmacht ausgestellt."
    Ich: "Oh, das ist ja perfekt!"
    Station: "Sie können Sie einfach bei uns abholen."
    Ich: "Super, bis später."


    Mittags bin ich hin zur Station, um die Vollmacht abzuholen. In der Station saß wieder der junge RSA, der am Tag zuvor den Mietvertrag ausgestellt hatte.


    RSA: "Sie sind sicher wegen der Vollmacht da..."
    Ich: "Ja, genau. Wollte meine AGB-konforme Ausnahme-Genehmigung holen."
    RSA: "Tut uns leid, aber ohne die Vollmacht kommen Sie nicht über die Grenze."
    Ich: "Mit dem Zettel kann mir ja nichts mehr passieren..." :D


    Laut Vollmacht durfte ich nun höchstoffiziell mit Genehmigung der Sicherheitsabteilung nach Kroatien. Aber Moment. Wir fahren auch ein guten Stück durch Slowenien. Slowenien wird zusammen mit Kroatien in "Zone II" aufgezählt. Im Umkehrschluss müsste die ominöse Cabrio-Beschränkung auch für Slowenien gelten. Ups. Aber ich war es leid und wertete die Vollmacht für Kroatien als implizite Vollmacht für Slowenien. Über Land führt kein Weg an Slowenien vorbei. Soviel vorweg: Bei der Grenzüberfahrt hatte ich immer die Worte des RSA ("... kommen Sie nicht über die Grenze...") im Ohr. Es hat sich keiner für uns interessiert. Niemand fragte nach dem Zettel. Das Auto blieb nicht stehen. Es gab keine unsichtbare Wand. Vielleicht werde ich im Nachgang gesperrt. Wahrscheinlich passiert einfach nichts. Spannend wäre es vielleicht geworden, wenn es einen Schaden in Slowenien gegeben hätte. Hätte, hätte, ... hätte ich mal nicht einmal zu oft gefragt :)


    Die Fakten
    Vermieter: Sixt
    Anmietstation: Würzburg, Nürnberger Straße
    Rückgabestation: Würzburg, Nürnberger Straße
    Gebuchte Klasse: PTMR
    Erhaltene Klasse: PTMR
    Erhaltenes Fahrzeug: Abarth 124 Spider
    Bruttolistenpreis: 44.660€
    Leistung: 125kW/170PS
    Kilometerstand bei Abholung: 8.087km
    Gefahrene Kilometer: 3.533km
    Durchschnittsverbrauch: 8,26 Liter/100km
    Miettage: 17 Tage
    Bereifung: Sommerreifen 8)


    Die Abarth 124 Spider bei Sixt sind quasi voll ausgestattet, denn besonders viel Sonderausstattung gibt es nicht. Sonderausstattung sind: Radio-Plus-Paket (u.a. DAB, Touchscreen, Controller in der Mittelkonsole, Bluetooth, Klimaautomatik, ...), Bose Soundsystem sowie Licht- und Sensorpaket (LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht und PDC hinten). Einzig allein das Navigationssystem in Form einer schnöden SD-Karte fehlt. Herzlichen Glückwunsch: PTMR also ohne Navi. Google Maps mit passendem Halter für's Handy sind aber ein guter Ersatz. Alles andere ist beim 124 Spider Serie. Hierzu gehören u.a. der Drive-Mode-Schalter in der Mittelkonsole, die echt guten Brembo-Bremsen, das ebenso gute Bilstein Sportfahrwerk, das mechannische Sperrdifferenzial an der Hinterachse, die vierflutige abarthig laute Abgasanlage, bequemes Sportledergestühl mit Sitzheizung, elektrische Außenspiegel, die wirklich ansehnlichen Alcantara-Veredelungen im Innenraum, ein griffiges Sportlenkrad mit gut erreichbaren Multifunktionselementen, Tempomat, ... kurz: Alles, was man so braucht. Sonderserienausstattung ist übrigens die Plakette mit der Seriennummer, die man am Deckel des Handschuhfachs zwischen Fahrer- und Beifahrersitz findet. Meines Wissens nach ist sie limitiert auf die ersten 2.500 in Serie gebauten Fahrzeuge der ersten beiden Produktionsmonate im Jahr 2016. Gut, dass ein Teil davon bei Sixt gelandet ist - das werden garantiert keine Sammlerstücke. Abarth verlangt für den vollausgestatteten 124 Spider einen BLP von rund 45.000€. Im Verkauf starten die Preise ab rund 35.000€. Für einen veredelten MX-5/Spider 124 ist das eine ziemlich heftige Ansage. Man darf nicht vergessen, dass man sich die Bude eher als Zweitwagen für den Sommer in die Garage stellt.



    Streetart vs. ... andere Streetart: Der Abarth 124 Spider


    Packen...
    Ingesamt waren wir 12 Tage unterwegs. Und das Gepäck hierfür will irgendwie in dem kleinen Roadster verstaut werden. Bis auf das Handschuhfach zwischen den Sitzen und einem winzigen Ablagefach in der Mittelkonsole gibt es für Fahrer- und Beifahrer keine Möglichkeiten, Gepäck zu verstauen. Das muss alles in den 139 Liter fassenden Kofferraum. Die Ladekannte ist hoch, die Öffnung ca. 52cm breit und ca. 47cm tief. Die Höhe des Kofferraums varriert zwischen 30-46cm. Verbandskasten, Warndreieck und Notfallwerkzeug sind halblose mit Gurten befestigt und machen sich gerne mal während der Fahrt selbstständig.



    Gepäck für 12 Tage: Passt!


    Auch wenn es beengt zugeht, ein Einkauf für zwei Personen geht ziemlich problemlos rein (zwei Getränkekisten oder zwei Einkaufskörbe). Etwas störend ist der unebene Boden. Die Mulde haben wir mit Schuhen aufgefüllt, darauf die Badehandtücher, darauf die Sporttasche mit den Klamotten, daneben ein Rucksack, die Lücken mit Kleinkram und Jacken aufgefüllt. Tetris-Highscore.


    Der 124 Spider ist übrigens wenige Zentimeter länger als der MX-5 und hat dadurch minimal mehr Kofferraumvolumen (ca. 9 Liter mehr). Besonders schön ist: Egal wie voll man den Kofferraum stopft: Das Dach geht immer auf. Das verschwindet ähnlich wie beim Audi TT Roadster in einem eigenen Raum zwischen Sitzen und Kofferraum. Zum Öffnen muss lediglich ein Hebel über dem Rückspiegel gezogen werden, dann "wirft" man es nach hinten. Das Schließen klappt genauso unkompliziert und je nach Muskelkraft auch bei höheren Geschwindigkeiten.


    ... und Abfahrt!
    Route: Würzburg (DE) - Calice (IT)
    Strecke: 496km
    Pässe: Gaichtpass, Hahnteenjoch, Ötztal, Timmelsjoch, Jaufenpass
    Fahrzeit: 6,5h ohne Pausen


    OK, dass wir keine Autobahn gefahren sind, war Eingangs etwas gelogen. Natürlich mussten wir "etwas" Autobahn fahren. Knapp 300km fuhren wir von Würzburg aus die A7 gen Süden bis nach Oy-Mittelberg kurz vor die Grenze zu Österreich. Der Abarth 124 Spider ist nicht für die Autobahn gemacht. Soviel ist schonmal klar. Er schlägt sich aber überraschend souverän. In Rund 6,9 Sekunden beschleunigt der turbogeladene 1,4-Liter-Benziner auf Tempo 100. Die Nadel stoppt tatsächlich erst bei 230km/h, ab ca. 180km/h wird es zäh. Ab 130km/h wird es so laut, dass man sich regelrecht anschreien muss, um gegen Motor- und vor allem auch Windgeräusche anzukommen. Ist das Dach zu, hört sich der Abarth aufgrund der kaum vorhandenen Dämmung an wie ein Tourenwagen. Der Turbo pfeift, der Motor schreit. Entspannung pur. Der Benziner ist sehr drehfreudig und so kommt man zwischen den ganzen Vertreterdieseln erstaunlich gut voran. Hierzu trägt auch ein deutlich bemerkbares Überholprestige bei. Der Verbrauch liegt auf der Autobahn bei flotter Fahrweise (160-180km/h) zwischen 9 und 10 Litern. Das Fahrwerk macht auf der Autobahn ebenfalls eine gute Figur. Es hoppelt naturgemäß etwas, jedoch hat es einen hervorragenden Geradeauslauf. Abgesehen von der Lautstärke eigentlich recht komfortabel. In den Sitzen hält man es auch mehrere Stunden ohne Rückenschmerzen aus.


    Dennoch waren wir froh, als wir die Autobahn verlassen konnten. Über Nesselwang ging es dann oben ohne über die österreichische Grenze Richtung Grän und von dort aus weiter zum Haldensee, an dem wir nach etwas mehr als 3h staufreier Fahrt unsere erste Pause bei strahlendem Sonnenschein machten. Von dort aus fuhren wir weiter über die ersten Pässe: Gaichtpass, Hahnteenjoch, Ötztal, Timmelsjoch und Jaufenpass. Die Straßen waren praktisch leer. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, unsere Reise an einem Montag zu beginnen. Gerade die (Fern-) Pässe in Grenz- und Autobahnnähe sind am Wochenende unangenehm verstopft. So konnte der Abarth 124 Spider schon am ersten Tag seine "Passtauglichkeit" unter Beweis stellen. Zugegeben: An steilen Stellen schwächelt der Motor etwas bzw. man muss oft herunterschalten. Dennoch lässt sich der hecklastig ausgelegte Wagen unaufgeregt durch die Kurven zirkeln. Und es wird schlimmerweise einfach nicht langweilig. Bremsen, ggf. Zwischengas, Schalten, Lenken, Gas geben. Sound und Frischluft genießen.


    Ziel von Tag 1 war das in Südtirol gelegene Calice, genauer gesagt das Sporthotel Kalcherhof - berühmt berüchtigt von der ein oder anderen Ausfahrt mit MWTlern ;)


    Die Unbekannte
    Route: Calice (IT) - Tröpolach (AT)
    Strecke: 308km
    Pässe: Penserjoch (teilweise), Würzjoch, Kreuzbergpass, Sella di Razzo, Plöckenpass
    Fahrzeit: 7h ohne Pausen


    Tag 2 unserer Reise war dem gemütlichen Cruisen durch die Alpen gewidmet. Die Strecke führt über die letzten Kurven des Jaufenpass Richtung Sterzing. Von dort aus die ersten Kilometer des Penserjoch Richtung Pens, dann allerdings parallel zur A22 am Eisack entlang Richtung Brixen. Bis Brixen fühlt sich der Routenverlauf zwar ziemlich kurvenlos an, allerdings wird man immer wieder mit schönen Aussichten auf den Eisack, die Franzensfeste oder den Lago Fortezza, in dem der Eisack zur Stromgewinnung gestaut wird, belohnt. Nach einer kurzen Durchfahrt durch Brixen schlängelt sich die SP29 hoch in Richtung Würzjoch.



    Blick vom Würzjoch Richtung Peitlerkofel


    Vom Würzjoch ging es weiter über Bruneck nach Sexten zum Kreuzbergpass. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann auch gen Süden über Abtei und die Pässe Valparola, Falzarego und Tre Croci nach Toblach fahren. Allerdings benötigt der Umweg viel Zeit, sodass ich mich bei der Planung für die kürzere Route entschieden habe. Direkt hinter dem Kreuzbergpass führt die SS52 unübersehbar am Cascata del Pissandolo vorbei - ein Wasserfall direkt an der Straße. Als wahre Perle entpuppte sich der Routenverlauf über die SP619 von Vigo di Cadore nach Ovaro. Man kommt nicht nur durch viele malerische italienische Dörfchen, sondern befährt die relativ unbekannte Passstraße Sella di Razzo. Sie endet im Örtchen Sauris di Sotto am Lago di Sauris. Die Straße bis zum zum See soll sehr genial sein und ist mit ihren vielen Kurven bei Motorradfahrern entsprechend beliebt.



    Kehren am Sella di Razzo


    Aus Zeitgründen folgten wir der Straße aber weiter in Richtung Nord-Westen zum Örtchen Ovaro. Gute 20km vorm Plöckenpass verläuft hier die SP123 von Ovaro über den Monte Zoncolan nach Sutrio. Der Straßenverlauf an der Westrampe des Monte Zoncolan kann mit einem einzigen Wort beschrieben werden: Krank. Sie ist vor allem unter Radsportlern bekannt und gilt mit bis zu 22% Steigung als eine der härtesten Strecken in ganz Europa. Schon mit dem Auto kommt man ins Schwitzen. Die Westrampe ist nicht breiter als ein Feldweg. Hier und da gibt es Ausweichbuchten. Die Spitzkehren sind unfassbar unübersichtlich. Überwiegend im ersten und zweiten Gang ging es langsam den Berg hinauf. Zum Glück kam uns nur exakt ein Auto entgegen. Es war auch nur ein verrückter Radler unterwegs :D



    Blick vom Monte Zoncolan + Abfahrt


    Der Monte Zoncolan ist nicht nur bei Radfahrern beliebt, in den letzten Jahren entstand hier eines der wichtigstens Skigebiete der Region. Dieses ist über die gut ausgebaute Ostrampe einfach zu erreichen. Die Ostrampe ist nicht ansatzweise so spektakulär wie die Westrampe. Nach Sutrio folgten wir der SS52 nach Norden zum Plöckenpass und damit nach Österreich. Unseren zweiten Stopp machten wir im beschaulichen Tröpolach. Optimaler und mit Blick auf das eigentliche Reiseziel wäre sicher einer Übernachtung in Italien gewesen. Allerdings lockte Österreich mit günstigen Übernachtungsmöglichkeiten. Auch der Sprit war zum Zeitpunkt unserer Reise pro Liter rund 40-50 Cent billiger als in Italien. Ja, richtig gelesen. In den Abarth passen zwar nur 45 Liter rein (ca. 400-500km Reichweite, je nach Fahrweise), aber das macht sich bei den Preisunterschieden durchaus bemerkbar. Das gesparte Geld ist besser in ein paar Feierabendbierchen investiert ;)


    Ziel: Rovinj
    Route: Tröpolach (AT) - Rovinj (HR)
    Strecke: 364km
    Pässe: Nassfeldjoch, Vršič-Pass
    Fahrzeit: 7h ohne Pausen


    Am dritten Tag unserer Reise war Rovinj das erklärte Tagesziel bzw. das eigentliche Ziel unseres Urlaubs. Kurz hinter Tröpolach ging es hoch zum Nassfeldpass. Am Nassfeld befindet sich Kärntens größtes Skigebiet. Im Sommer kann dort viel gewandert, geklettert oder geradelt werden. Es gibt jeweils über 1.000km lange Rad- und Wanderwegenetze, die die Gegend überspannen. Die Straße hoch zum Nassfeld ist von Österreich aus kommend - im Gegensatz zur Straße kommend aus Italien - sehr gut ausgebaut. Dafür bietet die Straße auf italienischer Seite mit einem Kehrtunnel - eine 180-Grad-Kurve im Berg - eine kleine Besonderheit.



    Blick auf den Malurch + 180-Grad-Kurve im Berg


    Wir fuhren einen kleinen Umweg über die SP76 vorbei am Lago del Predil. Der See bietet an seiner Süd-Seite, an der der Rio del Lago mündet, weiße Kiesstrände und glasklares Wasser, was zahlreiche Tagesausflügler anlockt. Nach einer kurzen Rast setzten wir unsere Fahrt der SS54 folgend fort. Das mag erstmal nach Umweg klingen, befindet sich doch direkt am See die Grenze zu Slowenien, aber es war ein bewusst gewählter Umweg. Der Grund war der Vršič-Pass, der höchste Gebirgspass Sloweniens. Der Pass besitzt 50 Kehren, die teilweise aus Kopfsteinpflaster bestehen. Erbaut wurde der Pass zu Beginn des 20. Jahrhunderts von russischen Kriegsgefangenen. Auf der Nordseite des Passes erinnert die sogenannte Russenkapelle an die Opfer. Sie steht an der Stelle, an der sich früher das Lager der Kriegsgefangenen befand. Jährlich finden hier Gedenkfeiern statt, an denen hochrangige russische Politiker teilnehmen. Selbst der lupenreine Demokrat war schon dort. Die Straßenverlauf direkt an der Kapelle wird auch Russenstraße genannt.




    Lago del Predil + Russenkapelle + gepflasterte Kehre + Steinpyramiden


    Im Nachhinein ärgere ich mich etwas, denn die Route führte uns nun weiter zum Golf von Triest und dort über die italienische Autobahn (mautfrei!) zurück nach Slowenien. Das Stück durch Italien war ätzend und hat sich endlos gezogen. Schöner wäre es vermutlich gewesen, wenn die Route komplett durch Slowenien nach Kroatien geführt hätte. Zeit hin oder her. Nach gefühlten Stunden der Gurkerei durch Italien erreichten wir wieder die Grenze zu Slowenien. Nach weiteren 10-15km die kroatische Grenze. Endlich. Über Land ging es dann an dem Hügelstädtchen Motovun vorbei nach Rovinj - immer dem Sonnenuntergang entgegen.



    Geschafft: Nach gut 1.200km erreichen wir Rovinj


    Rovinj bezeichnet sich als autofreie Stadt. Das gilt vor allem für die Altstadt. Nur mit Ausnahmegenehmigung darf man die mit Schranken abgesperrte Stadt befahren. Prinzipiell klingt das erstmal gut, ist aber unglaublich schlecht umgesetzt. Denn Parkplätze sind Mangelware, zwischen 14 und 22 Uhr wird die Stadt von Touristen regelrecht überrannt. Wir kamen gegen 20 Uhr an und hatten unsere Mühe, als Ortsunkundige einen Parkplatz zu finden. Im Bereich des Hafens befinden sich drei sehr große Parkplätze. Ein beschrankter Parkplatz, direkt am Hafen und dahinter zwei weitere ohne Schranke, dafür mit Parkuhren. Am Abend fanden wir auf dem letzten der drei Parkplätze einen wohlverdienten Schlafplatz für den Abarth, der uns - abgesehen von ein paar Zündaussetzern - ohne Murren bis hierher gebracht hatte. Letzter Parkplatz heißt: 20-30 Minuten Fußweg in die Altstadt zur Unterkunft, inkl. Gepäck. Einen Shuttlebus gibt es selbstverständlich nicht. Parkgebühren - es wird regelmäßig kontrolliert - sind an der Parkuhr zu entrichten. Die nimmt allerdings max. Geld für ein Parkticket bis 23 Uhr. Für den nächsten Tag kann nicht gezahlt werden. Übrigens nimmt die Parkuhr nur Bargeld. EC- oder Kredit-Karte? Nope. Erst später am Abend fanden wir heraus, dass sich auf dem ersten Parkplatz direkt am Hafen ein Häusschen der Parkplatz-Betreiber befindet. Hier kann man auch Tickets für mehrere Tage kaufen (ca. 10€ pro Tag). Einzig positiver Aspekt: Beim Kauf eines Parktickets direkt bei den Betreibern wird das Kennzeichen des Autos registriert. Man muss also nicht zurück zum Auto wackeln und ein Ticket hinter die Scheibe legen. Man kann sich vorstellen, wie wir nach ca. 8h Fahrt und gut 1h Parkplatz-Action bedient waren. Und dieses Chaos wiederholt sich täglich: Menschen-Trauben mit Fragezeichen vor den Parkuhren, die anschließend ihr Gepäck in Richtung Stadt zerren. Angeblich werden die Parkplätze auch überwacht. Am nächsten Tag fanden wir unser Auto mit zahlreichen "Hakenkreuzen" und einem Penis auf der Heckscheibe beschmiert wieder :wacko:



    Willkommensgrüße


    Vermutlich ein dummer Kinderstreich. Die Tage danach sahen wir immer mal wieder beschmierte Autos - allerdings nicht so politisch eindeutig wie bei uns. Immerhin kostet die Komplettwäsche umgerechnet 2€. Bei der salzig staubigen Luft direkt am Meer ging es alle zwei Tage zur Waschanlage. Ich glaube, ich habe noch nie so oft einen Mietwagen gewaschen, wie den Abarth 124 Spider :D



    Sveta Eufemija in Rovinj



    Verwinkelte Gassen in Rovinj


    Abgesehen von der Parkplatz-Situation und den Schmierereien ist uns Rovinj sehr positiv im Gedächtnis verblieben. Die Altstadt ist vor allem tagsüber überlaufen von Touristen, auffällig viele deutsche nervige "Proll-Touristen", die man sonst nur bei RTL2 sieht. Aber sonst ist die Stadt durchaus empfehlenswert. Die verwinkelten Gassen und Sehenswürdigkeiten laden zum Bummeln ein. Nach 22 Uhr, wenn die Masse an Menschen weg ist, lohnt sich ein Gang durch das Künstlerviertel, wo es allerlei Ramsch, aber auch schöne handgemachte Kunst zu bewundern gibt. Wir hatten uns relativ schnell angewöhnt, die Stadt aufgrund des Trubels tagsüber zu meiden und stattdessen das Umland und dessen Strände zu erkunden. Apropos Strände: In der Hochsaison sollte man stadtnahe Strände meiden, da die logischerweise ebenfalls überrannt sind. Wir haben von anderen Urlaubern den Tipp bekommen, nach Stränden Ausschau zu halten, an denen beispielsweise Hunde erlaubt sind oder generell abgelegen sind. Und tatsächlich, ca. 15min von Ronvinj befindet sich der Cisterna Beach, der trotz schönem Wetter praktisch leer war.





    Hafen + Künstlerviertel bei Nacht


    Besteigung des Vojak
    Route: Rovinj (HR) - Učka/Vojak (HR) - Rovinj (HR)
    Strecke: 173km
    Fahrzeit: 3,5h ohne Pausen


    Wie bereits erwähnt nutzten wir die Zeit tagsüber meistens, um das Umland zu erkunden und um den Trubel in Rovinj zu entflüchten. An einem dieser Tage beschlossen wir in die Učka zu fahren, um etwas zu wandern bzw. um den mit 1.401m höchsten Gipfel, den Vojak, zu besteigen. Die Učka ist das größte Gebirgsmassiv in Istrien. Ein Teil davon ist ein Naturpark und steht entsprechend unter Naturschutz. Bei guter Sicht kann man vom Vojak weit in die Kvarner Bucht bis nach Krk schauen. Richtung Festland hat man einen Weitblick bis zu den Julischen Alpen in Slowenien und den Dolomiten in Italien.



    Weg zum Učka (Vojak hinten rechts)


    Gesagt getan. Bei rund 35°C im Schatten machten wir uns auf dem Weg zum Vojak. Das klingt zunächst heftig. Allerdings verläuft ein Großteil des Wanderwegs durch den schattigen Wald. Wir selbst sind beileibe keine Vollblutwanderer, eher das Gegenteil. Also befolgten wir den wichtigsten Rat von Onkel Google: Viel Wasser (2L pro Nase), etwas zu Essen und festes Schuhwerk. Die Fahrt von Rovinj bis zum Start des Wanderwegs dauert ca. 1,5h. Wir haben leider nicht auf Anhieb den Startpunkt des Wanderwegs gefunden, sodass wir Kevin an der gut 7km langen Zufahrtsstraße zum Gipfel zurückgelassen haben und der Straße nach oben gefolgt sind. Der Wanderweg kreuzt die Straße ca. 500m hinter dem Parkplatz. Man muss lediglich den rot-weißen runden Punkten folgen.



    Bitte den roten Punkten folgen + feiner Nebel


    Stellenweise ist es eine ziemliche Kraxelei über steile Naturstreintreppen. Hin und wieder auf allen Vieren. Links geht es steil bergab. Anstrengend. Macht trotzdem irgendwie Laune. Kurz vor unserer Ankunft zog ein Gewitter über den Vojak. Die Sonne scheint, der Boden ist feucht und dampft. Die kühle Luft tut gut. Das Licht der Sonne scheint durch den feinen Wasserdampf. Unmengen an Faltern sitzen ohne Scheu in der Sonne.



    Der steinige Wanderweg + Blick durch die Bäume auf die Kvarner Bucht



    Falter + Wegweiser kurz vorm Ziel



    Gipfel des Učka + Absprungrampe für Gleitschirmflieger


    Nach etwas mehr als anderthalb Stunden über geschätzt 5km Wanderweg erreichten wir den Gipfel. Durch das Gewitter war die Luft am Horizont sehr diesig. Die Aussicht konnte sich trotzdem sehen lassen. Der Gipfel des Vojak beherbergt neben einen Aussichtsturm und einer Absprungsrampe für Gleitschirmflieger eine Radarstation. Zurück ging es über die Zufahrtsstraße, da die Sonne bereits sehr tief stand. Offiziell darf die Straße nicht befahren werden - interessieren tut das aber niemanden. Wer möchte, kann hier ungehindert mit dem Auto hoch. Die Route zurück nach Ronvinj führt direkt am Učka entlang und ist ab Nova Vas ein absolutes Muss. Istrien zeigt sich hier meines Erachtens von einer seiner schönsten Seiten.



    Abstieg über die etwas ramponierte Zufahrtsstraße


    Rundreise nach Motovun
    Route: Rovinj (HR) - Pazin (HR) - Draguć (HR) - Vrh (HR) - Kašćerga (HR) - Trviž (HR) - Motovun (HR) - Rovinj (HR)
    Strecke: 146km
    Fahrzeit: 3,5h ohne Pausen


    Um Zentralistrien zur erkunden bietet sich eine kleine Rundreise an. Unsere Route führte uns von Rovinj über Pazin nach Draguć. Man sieht es dem kleinen Örtchen mit seinen 80 Anwohnern zwar nicht an, aber die Ortschaft sowie die Gegend zählt zu den beliebtesten Drehorten Kroatiens für nationale und internationale Filme. Weitere romantisch verschlafene Orte sind Vrh, Kašćerga und Trviž. Die Dörfer sind geprägt von Landwirtschaft und Tourismus. Es gibt zahlreiche Sektkellereien sowie Betriebe die Trüffel- und Olivenölprodukte anbieten. Die Route umrundet in einem weiten Bogen den Stausee Jezero Butoniga, dessen blaues Wasser man während der Fahrt immer wieder zu sehen bekommt. Leider ist der Zutritt zum See offiziell nicht gestattet.



    Votivkirche Sv. Rok in Draguć + Blick auf den Stausee


    Ziel unserer Rundreise ist die Hügelstadt Motovun, an der wir schon am ersten Tag unserer Kroatien-Reise auf dem Weg nach Ronvinj vorbei gekommen sind und die aufgrund ihrer Lage unübersehbar ist. Ähnlich wie Rovinj ist Motovun autofrei. Allerdings hat man hier das Konzept zu Ende gedacht. Ein Shuttlebus fährt bis 20 Uhr ca. alle 15 Minuten den Hügel hoch und wieder runter. Das Auto kann man am Fuß der Hügelstadt parken. Es führt auch ein Fußweg hinauf. Motovun ist von einer begehbaren Stadtmauer umgeben, von der man wunderbar die Stadt als auch das Umland betrachten kann. Angenehm: Im Gegensatz zu den Küstenstädten hält sich der touristische Ansturm in Grenzen. Weder der Shuttlebus, noch die Stadt, noch die zahlreichen Restaurants sind überfüllt. Für die gesamte Rundreise durch Zentralistrien sollte man ca. 8h einplanen.



    Blick auf die Hügelstadt Motovun




    Stadttor + Stadtmauer + Schnappschüsse


    Besichtigung der Vela Draga und Schlendern am Lungomare
    Route: Rovinj (HR) - Vela Draga (HR) - Opatija (HR) - Rovinj (HR)
    Strecke: 180km
    Fahrzeit: 3,5h ohne Pausen


    Die letzte Rundreise unseres Urlaubs führte vorbei an der Vela Draga nach Opatija zur Uferpromenade Lungomare. Die Vela Draga ist ein Canyon und liegt an der Westseite der Učka. Eine Besonderheit hier sind die bis zu 100m hohen Kalksäulen. Im Canyon verläuft eine alte Eisenbahnstrecke, die wohl hin und wieder von Güterzügen genutzt werden soll. Bekannter dürfte sie aus den Karl-May-Neuverfilmungen von RTL sein. Ein kurzer Wanderweg führt vom Parkplatz zu einer Aussichtsplattform. Auf eigene Gefahr kann man auch den Canyon hinabsteigen. Nachdem uns immer noch etwas der Vojak in den Beinen steckte, haben wir darauf allerdings verzichtet ;)



    Vela Draga


    Nach dem Besuch der Vela Draga fuhren wir durch die Učka nach Opatija zur Uferpromenade Lungomare. Der Spazierweg erstreckt sich über 12km zwischen den Orten Volosko und Lovran. Zahlreiche befestigte (!) Buchten laden zum Baden im klaren und ruhigen Wasser ein. An der Promenade reiht sich eine alte Villa an die Nächste. Endloses flanieren. Wer nicht mehr kann: Es fährt eine Buslinie zwischen den Ortschaften hin und her. Es empfiehlt sich, nicht mit dem Auto bis in Ufernähe zu fahren, sondern es in einem der zahlreichen Parkhäuser an der parallel zur Uferpromenade verlaufenden Hauptstraße abzustellen.




    Flaniermeile(n) Lungomare


    Die Route zurück nach Ronvinj geht an der Westküste Istriens entlang. Ein wunderschönes Stück Straße, die immer wieder eine schöne Sicht auf die Kvarner Bucht und Krk und Cres bietet - speziell wenn die Sonne untergeht :thumbup:


    Tschö, Istrien!
    Route: Rovinj (HR) - Tonadico (IT)
    Strecke: 341km
    Pässe: Passo Cereda
    Fahrzeit: 6h ohne Pausen


    Tja, jeder Urlaub geht mal zu Ende. So auch dieser. Schweren Herzens fuhren wir nach einer Woche Aufenthalt relativ fix aus Kroatien raus und durch Slowenien durch. Da wir noch die quälend lange Italien-Durchfahrt zu Beginn unserer Reise in Erinnerung hatten, entschieden wir uns, über die italienische Autobahn zu verkürzen, um möglichst schnell zu den Dolomiten zu gelangen. Die Entscheidung war gut, das Wetter ohnehin nicht so bombig. Die gut 1-2 Stunden Zeitersparnis haben wir mit knapp 7€ Maut erkauft. Ein fairer und staufreier Deal. Auf der italienischen Autbahn ging es oben ohne bei ca. 120km/h recht gemütlich zu. Je näher wir den Alpen kamen, umso kühler wurde es. Zum Fahrtantritt hatte es sonnige 30°C - bei Ankunft gerade mal bewölkte 15°C. Kalt! Einmal zurück bitte! ;(



    Ein letzter Blick über den Golf von Triest Richtung Istrien + Lago di Santa Croce


    Nach der Autobahnfahrt machten wir eine Pause am Lago di Santa Croce. Von dort aus tauchten wir in die Tiefen der Dolomiten ein. Die SP2 ab dem Lago del Mis ist ein absolutes Träumchen. Am See gibt es zahlreiche Tunnel und Wasserfälle. Hinter dem See folgt eine spektakuläre und kilometerlange Fahrt durch eine Schlucht. Über die SP3 geht es zur SS347 zum relativ unbekannten Passo Cereda. Ziel unserer Reise war ein Hotel in der Nähe von Tonadico, das wir am frühen Abend erreichten.



    Schluchtdurchfahrt über die SP2 in Richtung Titelle + Beginn des Passo Cereda


    Pässe, Pässe, Pass-Olymp!
    Route: Tonadico (IT) - Müstair (CH)
    Strecke: 268km
    Pässe: Rollepass, Lavazèjoch, Mendelpass, Gampenjoch, Stilfserjoch, Umbrailpass
    Fahrzeit: 6h ohne Pausen


    Für den vorletzten Rückreisetag - ein Donnerstag - hatte ich uns jede Menge Pässe aufgehoben. Höhepunkt des Tages sollte die Fahrt über das Stilfserjoch werden. Wieder mit relativ wenig Verkehr starteten wir und folgten der Route über Rollepass, Lavazèjoch und Mendelpass. Ab dem Mendelpass kamen wir immer wieder in zähflüssigen Verkehr. Hier mal ein Bus, da ein Wohnwagen, dort ein Schleicher. Nun gut. Verkehrsbedingt haben wir dann immer wieder eine Pause eingelegt. Hilft ja alles nix. So zog es sich den gesamten Tag hin.



    See am Lavazèjoch + Mendelpass


    Über die SS38 durchquerten wir Südtirol in Richtung Prad. Hin und wieder regnete es. Trotzdem konnten wir überwiegend offen fahren. Die Strecke an sich ist relativ langweilig. Man konnte allerdings das typische Alpenwetter beobachten: Links an den Bergen regnet es, rechts an den Bergen scheint die Sonne. Im Tal dazwischen ist es trocken und bewölkt. Ab Prad war es zum Glück trocken und der Himmel riss komplett auf. Ich hatte schon befürchtet, im Regen über das Stilfserjoch fahren zu müssen. Doch Petrus war uns wohl gesonnen. Wir folgten der Straße weiter über die Stilfser Brücke nach Gromagoi, Außertrafoi und Trafoi - der letzten "Ortschaft" vor dem Stilfserjoch. Nicht nur das Wetter war perfekt, auch der Verkehr wurde immer weniger.




    Die steile Ostrampe des Stilfserjoch mit ihren zahlreichen Kehren


    Es war unsere erste Fahrt über das Stilfserjoch. In den Jahren zuvor hat es sich leider nie ergeben. Auch nie bei der ein oder anderen gemeinsamen Ausfahrt mit MWTlern. Die lange Wintersperre, die meist bis Mai/Juni andauert, hat uns immer einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und jetzt waren wir da und standen tatsächlich etwas ungläubig vor der Ostrampe des mit 2.757m zweithöchsten Gebirgspass der Alpen. Man steht sprichwörtlich vor einer Wand, an der sich die Straße völlig irre hochschlängelt. Da man sich schnell über der Baumgrenze befindet, kann man den Straßenverlauf sehr gut nachverfolgen. Ich kann nur jedem empfehlen: Wenn Stilfserjoch, dann unbedingt die Ostrampe hochfahren, nicht herunter. Während unsere Durchfahrt war kaum Verkehr. Nur wenige Autos und ein paar Radfahrer befuhren den Pass. Genial! Anders kann man diesen Pass mit seinen steilen Rampen und zahlreichen Kehren nicht beschreiben. Über den Umbrailpass ging es dann zum Tagesziel und zur letzten Übernachtung in das schweizerische Müstair. Der aufmerksame Leser meiner Reiseberichte wird merken: Hier starteten wir letztes Jahr unsere Reise an die Côte d'Azur mit dem BMW Z4 35i - wir waren sogar wieder im gleichen Hotel :D



    An der Westrampe des Stilfserjoch + Umbrailpass


    Wieder nach hause...
    Route: Müstair (CH) - Würzburg (DE)
    Strecke: 494km
    Pässe: Reschenpass, Namlospass, Gaichtpass
    Fahrzeit: 6,5h ohne Pausen


    Der letzte Tag unserer Reise startete mit strahlendem Sonnenschein in Müstair. Je näher wir Deutschland kamen, umso verregneter wurde es. Die Route führte uns vorbei am Reschenpass, weiter über den aufgrund der Rückreisewelle überfüllten Fernpass 179, ab Bichlbach dann über den leeren Namlospass zu den wieder überfüllten Fernpässen 198/199. Über den Gaichtpass ging es dann raus aus Österreich, raus aus den Bergen, in den Regen auf die A7 und in den Stau. Viele Wohnwägen, viele Schleicher. Ätzend. Aufgrund des Staus auf der A7 haben wir für die Strecke locker 8h benötigt. Ein typischer letzter Bilderbuch-Reisetag. Nicht :(


    Der Abarth 124 Spider im Detail
    Eines kann ich nach 3.533km sagen: Noch nie bin ich ein Auto gefahren, das so polarisiert und wolhwollend aufgenommen wird wie der Abarth 124 Spider. Egal wo man hin kommt, man dreht sich nach dem Auto um. Es werden Fotos gemacht. Man wird regelmäßig angesprochen. Highlight war ein Motorrad-Fahrer, der mich fragte, ob das der mit 510 PS sei... es ist irre. Was Abarth hier auf die Räder gestellt hat, wirkt wie ein echter Sportwagen-Exot. Auch wenn er's unterm Strich gar nicht ist. Oder vielleicht doch irgendwie? Umso schöner sind die ganzen Erfahrungen, die man bei der langen Fahrt mit ihn sammelt. Und es bleibt natürlich nicht aus, dass man sich mit ihm im Detail auseindersetzt. Auf einige Details möchte ich hier eingehen.



    kevim kam auch 1 romamdigger sein vong somemblumem her, LOL


    Meines Wissens nach wird der Abarth 124 Spider standardmäßig mit Bridgestone Potenza RE050A (205/45R 17 84 W) ausgeliefert. Die Reifen harmonieren unglaublich gut mit dem Fahrzeug. Übersteuern ist aufgrund der hecklastigen Auslegung des Spiders mit etwas Nachdruck kein Problem. Deaktiviert man das ESP, wird er schnell zur Heckschleuder, die gekonnt kontrolliert werden möchte. Ein Untersteuern ist meines Erachtens nur mit viel Gewalt möglich. Selbst bei sehr sportlicher Fahrweise bleibt der Abarth stoisch in der Spur. So muss das. Richtig gut sind auch die in der Serienausstattung enthaltenen Brembo-Bremsen. Selbst von stundenlangem Fahren auf Pass- und Landstraßen zeigen sie sich gänzlich unbeeindruckt und packen kräftig und gleichmäßig zu. Da habe ich bei anderen Abarths (595) schon Schlimmeres erlebt...



    Reifen/Bremsen


    Im Licht- und Sensor-Paket sind LED-Scheinwerfer enthalten. Witzigerweise wird das adaptive Kurvenlicht nicht groß beworben - weder bei Abarth noch bei Fiat. Dabei ist es für so einen Zwerg wirklich gut. Die Lichtausbeute bei Nachtfahrten ist angenehm ausreichend. Allerdings wird man aufgrund der niedrigen Sitzposition so gut wie immer vom Gegenverkehr geblendet. Nachtfahrten sind so nicht unbedingt angenehm. Tagsüber darf man das weniger elegant gelöste Tagfahrlicht bewundern. Auf Werbebildern erhält man schnell den Eindruck, dass die drei LED-Elemente, die die Scheinwerferlinse umfassen, das Tagfahrlicht bilden. Zusätzlich leuchten aber auch noch Elemente daneben, was ähnlich wertig ausschaut wie bei den Xenon-Scheinwerfern des Audi A4. Nur im Standlicht leuchten lediglich die drei LED-Elemente.



    Scheinwerfer + Rückleuchten


    Abarth hat den Innenraum des 124 Spiders ordentlich aufgemöbelt. Hier und da findet man in der Plastiklandschaft Alcantara-Elemente mit Ziernähten. Die Verarbeitung ist solide. Es knarzt nichts und man muss auch keine Angst haben, irgendwas abzubrechen. MX-5-Fahrer dürften sich im Innenraum schnell zurecht finden. Meines Erachtens unterscheiden sich der 124 Spider und der MX-5 hier in keinster Weise. Alles ist recht einfach und funktional gehalten und verrichtet unaufällig seinen Job. Das gilt für die Klimaautomatik, die einmal eingestellt nur sehr weniger Korrekturen bedarf, die Schaltung, die mit kurzen knackigen Schaltwegen begeistert und nur sehr selten hakt, der Tempomat, der bei Bergabfahrten leider nicht bremst, die Bedienelemente in der Mittelkonsole, über die sich das Navigations- und Entertainment-System steuern lassen, das wiederum das solide Bose Soundsystem befeuert ... einzig die kleine Wippe "Sport" beim Schaltknauf fällt etwas aus dem Rahmen, da sie meines Wissens nach nur im Abarth 124 Spider zu finden ist. Mit ihr kann zwischen den Fahrmodi "Normal" und "Sport" gewechselt werden. Im Sport-Modus ist die Gasannahme wesentlich direkter und der Auspuff noch ein Ticken lauter(ererer) ;)






    Details im Innenraum


    Auch im gut gefüllten Motorraum geht es spartanisch zu. Kein Schi Schi, keine großen Plastikabdeckungen. Motor. Turbo. Riesiger Luftfilter. Fertig! Mehr braucht es tatsächlich nicht, um mit dem kleinen 1.4-Liter-Benziner seinen Spaß zu haben. Im Stand rasselt er wie ein Diesel, ständig klickt und klackt es. Die Leerlauf-Drehzahl ist so niedrig, dass der Motor kurz vom absaufen ist. Durch das Ein- und Ausschalten der Klimaanalge kann man gekonnt Gas geben - dann erhöht sich die Leerlauf-Drehzahl hörbar. Das Anfahren will gelernt sein, sonst würgt man die Bude ab. Im Gegensatz zu anderen Autos wird die Drehzahl beim Kommenlassen der Kupplung nicht erhöht. Das muss man schon selbst mit dem Gasfuß machen. Gleiches gilt für Zwischengas & Co. - der Abarth 124 Spider macht nur das, was man ihm vorgibt. Hin und wieder quittiert er Eingaben mit lauten Zündaussetzern. Das alles macht den Winzling irgendwie sehr sympathisch und authentisch. Der Sound des kleinen Benziners trompetet sehr bassig und erwachsen aus der 4-flutigen Abgasanlage. Kaum zu glauben eigentlich, wenn man bedenkt, wie klein der Motor eigentlich ist. Interessanterweise geht nur die Hälfte der Rohre durch den Endschalldämpfer - wie auch immer sowas durch die Zulassung kommt. Aber eigentlich will man das gar nicht wissen. Schön, dass er genau so auf die Straße darf und nicht anders! :)



    Motor + Sound


    Leider bin ich noch nie den MX-5 gefahren - höchstens als Beifahrer. So kann ich nur das Äußere der beiden vergleichen. Ich finde, der 124 Spider ist der Erwachsenere der beiden. Kantiger, selbstbewusster, maskulin. Durch Abarth wird er zum unübersehbaren und vor allem unüberhörbaren Proll. Dagegen wirkt der MX-5 sehr zart und zerbrechlich. Auch wenn der Abarth 124 Spider die Über-Proll-Maschine ist: Hätte ich zu viel Geld und eine Garage, würde ich ihn mir als Zweitwagen zulegen. Ja, ernsthaft! Solange der Rücken mitmacht - mehr Auto brauche ich nicht :)



    Schön war's!


    Danke für's Lesen!
    So, das ist's leider gewesen. Ich hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß beim Lesen wie ich beim Fahren, Fotografieren und Schreiben :)


    :206:



    Vom Skorpion gestochen...






    Dieser Bericht ist Manu: gewidmet, der schon seit Stunden ohne Essen in einer Vollsperrung steht.

  • danke für den Bericht!
    Alle liebevollen Witze und Anspielungen zu kommentieren, würde zu viel Platz beanspruchen - daher belasse ich es hierbei.
    Ganz durch bin ich noch nicht, ich werde ihn in Etappen lesen.


    Zitat

    Die Mulde haben wir mit Schuhen aufgefüllt, darauf die Badehandtücher, darauf die Sporttasche mit den Klamotten, daneben ein Rucksack, die Lücken mit Kleinkram und Jacken aufgefüllt. Tetris-Highscore.

    Ich hatte mal so ein Auto. Bei der Rückgabe klappt ein Mitarbeiter den Kofferraumladeboden hoch. Ich war nur kurz unterwegs und hatte da nicht drunter geschaut. Darunter waren alle möglichen Kleidungsstücke, in die Flaschen und Gläser eingewickelt waren. Alle Lücken in der Styroporwanne, die das Bordwerkzeug und der Kompressor freiließen, waren mit dem Zeug vollgestopft :D

  • Die Anmietung ist ja unfassbar.


    es gibt keine Sonderregelung für Cabrios.


    ich hätte ja gesagt, ich lasse das Dach zu und dann aufgelegt.
    Dass dann auch noch die Sicherheitsabteilung die eigenen Regeln nicht kennt und auch noch ein Dokument ausstellt, dass es so gar nicht geben kann...


    Versteiger das doch bei Ebay... :)

  • Einfach nur wow! Danke für die tolle Lektüre am Abend. Ich sitze grade beim Bierchen in Pula und habe ähnliches mit einem, hier angemieteten, Astra erfahren. Istrien ist einfach toll, kann ich nur empfehlen.
    :60:

  • Naja, was willst du machen? Entweder man stresst sich rein oder lässt die Leute einfach machen, die meinen, sich wichtig machen zu müssen. Hab mich der Bequemlichkeit halber für Letzteres entschieden. Wenn sie die Einreise "verboten" hätten, wäre ich vermutlich trotzdem gefahren. AGB und MV sind ja mehr als eindeutig.



    Freut mich, dass mein Reisebericht so gut ankommt. Hatte schon befürchtet, dass er etwas zuuu lang ist :whistling:


    Vielleicht mache ich beim nächten Roadtripp eine Reihe von Berichten. Dann lässt es sich besser häppchenweise lesen.


    Danke für's Lesen! :thumbup:


    :206:

  • Theo.:
    Sehr gute Frage, die ich mir noch gar nicht gestellt habe. Der Zetti schiebt aufgrund seines hohen Gewichts schon ordentlich durch die Kurven. Da ist der Abarth wesentlich agiler zu pilotieren. Dafür hat der Z4 beim Beschleunigen wesentlich mehr Bums, macht aber trotzdem nicht so viel Krawall wie der Abarth. Da ich aktuell sehr verliebt in den Abarth bin, würde ich wahrscheinlich eher zu ihm tendieren. Aufgrund des Leistungsunterschieds ist die Wahl aber echt nicht einfach. Hätte der Abarth so um die 250-300PS, würde mir die Entscheidung wesentlich leichter fallen :107:

  • Sehr wunderbarer Reisebericht.
    Wir fahren auch mit dem Mietwagen diesen Mai nach Rovinj und sind sehr gespannt. Gebucht wurde IWMR und wir sind mit zwei Kindern unterwegs, da ist man wohl eher froh, schnell da zu sein, asl noch so schöne Schwenker zu machen.
    Aber der Bericht übermittelt sehr gut, wie schön die Reise und Kroatien war.

  • Dieses Jahr steht auch Kroatien Ende Juli auf dem Plan - Allerdings ein Urlaub mit Freunden, daher wird die Hin/Rückfahrt nicht so schön zelebriert werden... Es steht allerdings noch nicht fest, ob ich mehr als +1 mitnehmen muss - Daher liebäugel ich auch mit einem Abarth, falls SIXT die dieses Jahr wieder bekommen sollte...


    Der Bericht macht bereits Fernweh und die Besuchsorte werden bei uns auch ziemlich ähnlich werden.

  • Danke für diesen tollen Bericht.


    Kroatien bleibt für mich das schönste Land in der EU. Mein erste eigener Urlaub mit Freunden kurz nach meinem 19. Geburtstag (damals 1500km ohne große Pausen als einziger mit Führerschein in einem Nissan Juke zurückgelegt :D siehe hier) und dieses Jahr fliege ich bereits zum 4. Mal hin, weil mich nach einer gewissen Zeit wirklich eine Art von "Sehnsucht" wieder einholt.


    Allerdings bin ich immer in Dalmatien unterwegs, eventuell schaue ich mir in naher Zukunft aber auch mal Istrien näher an.