SIXT share Carsharing

  • Heutige Erfahrung: Gibt nicht nur neue Fahrzeuge. Habe heute in einem Passat gesessen, der schon 11k km drauf hatte.


    Bin gespannt inwiefern sie das Konzept nutzen. In Berlin könnten sich die Stationen ja jederzeit die Fahrzeuge reinholen und der normalen Vermietung zuführen - bei Engpässen zum Beispiel. Wird aber eventuell aufgrund der Beklebung am Heck nicht gemacht oder was sagt ihr? Könnte aus meiner Sicht auch ein Vorteil sein ggü. den herkömmlichen Vermietungen.

  • Blicke ich es richtig das die Tagespreise nun fix sind? Vor ein paar Tagen waren sie noch an die dynamischen Minutenpreise geknüpft.


    Zoe, CD, CL 59€

    CP, CW 69€

    SD 89€

    FW 109€


    Ausserdem ist Adlershof für den Drop off mit einer Gebühr von 4€ versehen, nicht ganz Konkurenzfähig würde ich sagen. Bei gefühlt 100 DriveNow Autos welche dort täglich hin und weg fahren, wird keiner 4€ für Sixt ausgeben. Ob man dazu wohl einen Hinweis bekommt bevor man die Miete beendet? Es ist in der Preisliste bei den Flughafengebühren aufgeführt, also eher etwas versteckt.

  • ich hab das mit dem oneway noch nicht so ganz verstanden.


    ich könnte also irgendeinen Golf nehmen, setz mich rein und fahr damit nach Frankfurt am Main und gebe ihn in einer Sixt Station ab.

    dafür zahle ich dann 59€ plus 27€ oneway plus km-pauschale für das, was über 200km gefahren wird.

    richtig?


    und Tanken darf ich nur bei Total, falls der Tank nicht reicht.

  • So sieht es aus. Ich denke interessanter wird es bei Strecken wie Berlin-Hamburg (3h). Bei 0,25€/min nur 45€ + 27€ OW + 25€ für die Mehrkilometer.

    Wenn man es richtig eilig hat und mit mehreren Personen reist dann ist das sehr günstig.

  • Die Tagespreise sind fix auf 24h gebunden bzw sobald die 59€ für Zoe und co erreicht werden. Ab 24h wird der zähler ovn 24h zurückgesetzt und neu angefangen. Also 24h miete plus die zusätzlichen minuten / stunden.

  • Noch ein kleiner Nachtrag das ich des auf die schnelle nicht gefunden habe:

    Die App nur zum beenden und starten der Miete benutzen. Während man unterwegs ist und Pausiert (einkaufen gehen, essen gehen o.ä) soll man den Schlüssel benutzen.
    Und nicht wundern wenn die nach 24h anrufen, die wollen nur wissen ob die lange Miete so sein soll oder ob es da nen Fehler gibt.

  • Ich werde mir das in 2 Wochen in Berlin mal genauer anschauen.

    ... dachte ich mir vor zwei Wochen auch und siehe da: Ich war vergangenes Wochenende in Berlin und habe Sixt Share unter die Lupe genommen!


    Ich suchte in der App nach interessanten Autos. Es gibt viele Gölfe. Ein wenig wenigere ZOEs und noch weinger A3. Sehr schön finde ich, dass die Motorleistung in der App ersichtlich ist. So kann man, soweit ich es beobachtet habe, Autos mit bis zu 150 PS (Stichprobenartig geschaut; korrigierz mich bitte, wenn ich falsch liege) anmieten und mit denen rumdüsen. Ich schaute in meiner Gegend und fand einen eher besonderen Wagen, der auf der Karte nicht so häufig auftaucht:


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    Einen Audi Q2. Und das sogar mit dem 35 TFSI, also mit 150 PS aus einem 1,5 liter großen 4-Ender.


    Tja, was soll ich sagen. Reserviert war er sehr schnell. Die alternativen in der Umgebung waren nicht so vielversprechend.

    Die Ausstattung ist für ein Carsharing-Fahrzeug (Verglichen mit DriveNow und car2go) auch ziemlich gut.


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    An Bord waren:

    • Abgeflachtes MuFu-Lederlenkrad
    • ACC
    • Panorama-Dach
    • Drive Select
    • gemütliche manuelle Ledersitze mit Sitzheizung und Lordosenstütze
    • Virtual Cockpit
    • Automatik (und Auto Hold, was ich zusammen sehr praktisch finde)
    • Leider Halogen-Lichter
    • Keyless Go (Schlüssel ist im Handschuhfach, braucht man aber nicht.)


    Die kurze Distanz hat er ganz ordentlich zurückgelegt. Insgesamt hat mich der Wagen 5,58 € für 18 min und 10 Kilometer gekostet. Er hat einen BLP von € 36.076,-.


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    Mit dem One-Way-Modell setzt Sixt Share sich von den anderen Freefloatenden Carsharern ab. Die Minutenkosten sind auch im Rahmen. Schön, dass es nun doch ernstzunehmende Konkurrenz für Share Now gibt. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was die sich sonst für Preise erlaubt hätten.


    Andererseits... Wer sich als Alternative zum Privatwagen verkaufen möchte, muss günstiger und mindestens genauso flexibel sein, wie dieser. Sixt Share ist im Punkt Flexibilität einen Schritt weiter als das Carsharing-Angebot vom sich gerade bildenden Your Now.


    Volkswagen möchte trotz seiner großen Vertretenheit in Sixt Share demnächst mit We Share auch ein eigenes Carsharing-Angebot aus dem Boden stampfen, welches im April starten soll und sich durch eine rein elektrische Flotte absetzen soll. Erst mit E-Gölfen. Ab 2020 dann mit dem im selben Jahr debütierenden VW I.D.. Gestartet wird wie bei Sixt Share in Berlin.

    Mal schauen, ob uns da auch Überraschungen und Innovationen erwarten. Hoffentlich wird es nicht wieder ein Fehltritt wie Quicar in Hannover, welches es nur bis 2016 durchhielt.

  • Es geht um den Vorwurf, dass Share now ohne Sixt die Preise drastisch erhöhen würde.

    Welchen ich doch im nächsten Satz zurückgezogen habe, eben weil das Modell des Carsharing dann nicht mehr funktioniert.


    Die größte Konkurrenz für Carsharing (Und Autovermietungen) ist der Privatwagen (Und die Öffis).

    Und ich denke, wenn Share Now ein Monopol inne hätte und niemand mehr ein eigenes Auto haben könnte und die Öffentlichen Verkehrsmittel abgeschafft wären, würden die sich den einen oder anderen Taler mehr in die Tasche ziehen.