Einführung eines automatischen Speed-Limiter in Planung

  • Ich find es auch unnötig nachts um 1 an einer roten Fußgängerampel zu stehen, wenn weit und breit nix kommt. Trotzdem ist es nunmal eine Regel, dass ich nicht laufen darf. Mach ich es dennoch und werde erwischt, ist es meine Schuld und sonst von niemandem. Und so ist es bei Blitzern doch auch.

    Ein Kollege (hatte paar mehr Bierchen drin stehen) fuhr mit dem Rad nach Hause. Es war ein reiner Radweg, der eine Straße gekreuzt hat. Sprich, kein Weg an der Straße, wo er hätte einen dicken Unfall bauen können. Auf jeden Fall hielt er an der Ampel, und drückte den Knopf und wartete darauf, dass Grün wird. In dem Moment kam die Polizei um die Ecke und kontrollierte ihn ---> NPU.

    Begründung: Kein normaler Fahrradfahrer hält nachts um halb vier an einer roten Ampel, um eine Straße zu überqueren, deshalb haben wir kontrolliert. So spielt das Leben. Da fahr ich dann mit dem Rad nachts doch lieber mal über rot. :D


    Wenn man schon dabei ist, Tote zu verhindern. Ich bin der Meinung, jedem Passanten einen Helm aufzuZWINGEN wäre verantwortlich - Radlern natürlich ebenso. Helme retten schließlich Leben. Und jedes gerettete Leben ist auch jeden erdenklichen Aufwand wert, ist scheinbar der Grundtenor. Ein Helm ist auch wesentlich weniger Eingriff in die Privatsphäre als ein Überwachungstool, das potentiell missbraucht werden kann.


    Edit: Es wäre sogar durch die Helmpflicht eine Möglichkeit gegeben, die Wirtschaft ein wenig anzukurbeln. Schließlich braucht jeder einen. Und durch die Behörden könnte man alle 1-2 Jahre die Vorschriften so "anpassen", dass man auch immer neue kaufen müsste. Das wäre doch eine tolle Sache. Leben retten UND noch dazu die Wirtschaft ankurbeln. Quasi ein Win Win!

  • An sich bin ich mit dem Status Quo der Sicherheit sehr zufrieden momentan. Das einzige wo ich wirklich noch ansetzen wollen würde, wäre Alkohol/Drogen und Busse/LKW(besonders die LKW Fahrer mehr entlasten). Ansonsten fühle ich mich eigentlich sicher und denke das man nicht viel mehr dafür tun kann, ohne extrem in das Leben der Leute einzugreifen.(so ähnlich wie einige Teile der Technologie/Forschung von heute, wo für mickrige Verbesserungen extrem viel Aufwand betrieben werden muss momentan)


    Natürlich würde auch ich mich mal darüber freuen, das besonders Blitzer mehr an Orten aufgestellt werden, wo auch wirklich Leute gefährdet werden. (und vllt ein paar mehr Clan-Razzien :P )

    Ich finds z.B. auch blöd Plastiktüten zu verbieten, nur weil einige Leute nicht in der Lage sind, diese fachgerecht zu entsorgen und stattdessen in die Landschaft werfen. Von mir aus 10.000 Euro Strafe für Vermüllung von Natur und Wasser, aber warum sollte ich keine gratis Tüte mehr bekommen, nur weil andere blöd sind

    Auch wenn das mega OT ist, das ist vllt in 3rd World Countries eine Hauptthematik, aber hier hat das mit den Plastiktüten einen ganz anderen Hintergrund und ist eher eine Unschönheit, mit der man Kampagne machen kann.


    Wenn es eine Möglichkeit gibt, kostenlose Tüten anzubieten, die nicht so ätzend für die Umwelt(/Energieaufwand etc.) sind, dann hätte ich kein Problem damit, aber momentan denke ich, wäre es besser für alle, erstmal auf die Plastiktüten zu verzichten und sich einfach wieder anzugewöhnen selber Tüten mit dabei zu haben.(klappt ganz gut wieder bei uns)

    2 Mal editiert, zuletzt von Khazar ()

  • Wenn man schon dabei ist, Tote zu verhindern. Ich bin der Meinung, jedem Passanten einen Helm aufzuZWINGEN wäre verantwortlich - Radlern natürlich ebenso. Helme retten schließlich Leben. Und jedes gerettete Leben ist auch jeden erdenklichen Aufwand wert, ist scheinbar der Grundtenor. Ein Helm ist auch wesentlich weniger Eingriff in die Privatsphäre als ein Überwachungstool, das potentiell missbraucht werden kann.


    Edit: Es wäre sogar durch die Helmpflicht eine Möglichkeit gegeben, die Wirtschaft ein wenig anzukurbeln. Schließlich braucht jeder einen. Und durch die Behörden könnte man alle 1-2 Jahre die Vorschriften so "anpassen", dass man auch immer neue kaufen müsste. Das wäre doch eine tolle Sache. Leben retten UND noch dazu die Wirtschaft ankurbeln. Quasi ein Win Win!

    Prima Idee! Auf jeden Radfahrer mit Kopfverletzung kommen fünf Autofahrer, die bei einem Unfall schwer am Kopf verletzt wurden, trotz Airbag und Knautschzone. Konsequent wäre daher die Helmpflicht für alle, der Sicherheit wegen. Immer doch dafür?

  • Back on topic:

    Volvo will offenbar noch wesentlich weitergehen und ein Fahrzeug bei gefährlichem Verhalten seitens des Fahrers außer Gefecht setzen.

    Aus dem Artikel:

    "Beim Thema Ablenkung und Alkohol- bzw. Drogen planen die Schweden den sicherlich radikalsten Ansatz: ein neues Fahrerüberwachungssystem. Das kann mit Hilfe von Kameras und allen im Innenraum zur Verfügung stehenden Sensoren erkennen, ob der Fahrer zum Beispiel durch sein Smartphone abgelenkt ist, betrunken am Steuer sitzt oder möglicherweise aus medizinischen Gründen nicht mehr in der Lage ist, seinen Volvo sicher zu steuern und Unfälle mit ernsthaften Folgen drohen.


    Dann reagiert das System zunächst mit klassischen Warnsignalen, nimmt in einer zweiten Eskalationsstufe einen Mitarbeiter eines Volvo-Callcenters hinzu, der im Fahrzeug anruft und reduziert anschließend vielleicht auch die Geschwindigkeit. Hilft das alles nichts, zieht das Fahrzeug seinen Fahrer im wahrsten Wortsinn aus dem Verkehr, indem es sich selbstständig einen sicheren Parkplatz sucht und die Fahrt beendet."

    Das nenn ich mal konsequent. Bleibt die Frage, wie sich das auf das Kaufverhalten auswirkt. Und die Versicherungsprämien.


    https://www.auto-motor-und-spo…-km-h-kameraueberwachung/

  • Das mit dem Smartphone finde ich gut. Besser wäre aber wenn das Auto dem Fahrer mit Handy in der Hand direkt eine verpasst....:)

  • Das ist zwar radikal. Finde es trotzdem die durchdachtere Lösung als das 180-km-h-Limit, das so oder so nur für Deutschland Sinn macht. Wenn jemand selbst nicht mehr einschätzen kann, dass die Fahrtauglichkeit nicht mehr gegeben ist, wenn virtuelle oder echte Beifahrer ignoriert werden (Stichwort: Mitfahrgelgenheit, schon alles erlebt), dann passt es, dass der Fahrer aus dem Verkehr gezogen wird. Sei es durch die Exekutive oder eben durch das Auto selbst. Why not.


    *Angenommen, man ist in Schweden auf einer Schneehütte und verletzt sich selbst beim Holzhacken, dass man nur schwerlich Auto fahren kann, es aber die einzige Möglichkeit ist, dir selbst das Leben zu retten und die verda*****e Karre fährt rechts ran, ist es natürlich auch doof. Sehe ich ein. Kommt jetzt aber eher selten vor. Und James Bond fährt nicht Volvo, sondern Aston Martin.

  • Das ist zwar radikal. Finde es trotzdem die durchdachtere Lösung als das 180-km-h-Limit, das so oder so nur für Deutschland Sinn macht. Wenn jemand selbst nicht mehr einschätzen kann, dass die Fahrtauglichkeit nicht mehr gegeben ist, wenn virtuelle oder echte Beifahrer ignoriert werden (Stichwort: Mitfahrgelgenheit, schon alles erlebt), dann passt es, dass der Fahrer aus dem Verkehr gezogen wird. Sei es durch die Exekutive oder eben durch das Auto selbst. Why not.


    *Angenommen, man ist in Schweden auf einer Schneehütte und verletzt sich selbst beim Holzhacken, dass man nur schwerlich Auto fahren kann, es aber die einzige Möglichkeit ist, dir selbst das Leben zu retten und die verda*****e Karre fährt rechts ran, ist es natürlich auch doof. Sehe ich ein. Kommt jetzt aber eher selten vor. Und James Bond fährt nicht Volvo, sondern Aston Martin.

    Den abgehackten Fuß kannst du dem Volvo Callcenter ja mitteilen, die schalten den Wagen dann sicherlich frei :D

  • In Schweden funktioniert ja sicher wenigstens das Internet auf dem Land. In Deutschland hätte man da vermutlich keine Chance den Service von der Skihütte anzurufen. ;)


    Ich finds ehrlich gesagt unnötig. Genau wie das 180 kmh Limit oder die Begrenzung auf 4-Zylinder. Was ist nur aus der einst stolzen schönen Automarke geworden.

  • Leider wird Volvo damit trotzdem erfolgreich sein. Es gibt für alles einen Käufer. Und ein Rentner, der zb für nachts die Auflage bekommen hat, nur noch max 100 kmh fahren zu dürfen, den interessiert eh nicht, obs 100 oder 180 fahren kann.

  • Weil die Verkehrszeichenerkennung auch so super funktioniert! Geile Idee! Echt klasse! Die spinnen doch. Wenn das kommt, kaufe ich nur noch Gebrauchtwagen vor 2022....ist ja mehr als lächerlich! Was kommt als nächstes?


    Lane Assist Pflicht? Die einen bei den gelben Markierungen in Baustellen die teilweise krumm und schief (und sogar ab) sind und einen beinahe in die Mauer lenken? Cool :)

  • Ich korrigiere mal meine eigene Aussage:

    Wenn die volvo nur noch 180 fahren, dann werden die auch so entwickelt. Das dürfte Geld sparen und den Preis des Autos senken. Egal ob in Deutschland oder woanders.

  • Als nächstes kommt das autonome Fahren, dann ist man als Fahrer ganz raus.

    Bin gespannt wie es in der Zukunft Versicherungstechnisch ablaufen wird, wenn probleme mit System oder ähnliches gibts.


    Zum Beispiel bei einer Fahrt durch enge Baustellen mit neuen Fahrsteifen, da schalte ich den Spurhalteassistenten IMMER sofort aus.

  • Zum Beispiel bei einer Fahrt durch enge Baustellen mit neuen Fahrsteifen, da schalte ich den Spurhalteassistenten IMMER sofort aus.

    Ein Spurhalteassistent verhält sich zu einem Level-5-System vom Technologiegrad her wie ein altes Nokia zu einem iPhone X.


    Die Versicherungsprämien werden drastisch runtergehen, weil diese Systeme um Längen weniger Fehler machen als der Mensch. Bei Waymo muss der Fahrer statistisch nur noch alle 11.000 Meilen eingreifen, so weit sind die schon (bei anderen Firmen sieht das noch duster aus). Langfristig wird das Modell "Mensch=Fahrer" weder ethisch noch finanziell tragbar sein.


    KI hat in den letzten Jahren enorme Forschritte gemacht, man spricht von einer 300.000-fach höheren Leistung (von 2012 auf 2018), und damit kann auch das autonome Fahrsystem immer komplexere Situationen beherrschen. Und welcher Mensch kann schon permanent 360° rund um das Fahrzeug im Blick behalten?