Hallo liebe Community,
Ich hoffe der ein oder andere hier kann mir mit seinem Erfahrungsschatz weiterhelfen. Sollte mein Beitrag anderswo / in einen anderen Thread gehören bitte einfach verschieben.
Zum Sachverhalt: Sixt; Wochenend-Miete, Fahrzeug E-220 Kombi, Diesel-Automatik.
Ich miete seit fast 10 Jahren bei Sixt und hatte erst ein Mal einen Schaden (damals wurde mir im Parkhaus der Kofferraum zerkratzt), welcher auch anstandslos über meine M&M KK-Vollkasko abgeglichen wurde. Damals handelte es sich um einen Schadenswert von 800€ plusminus, alles easy.
Nun ist mir heute die „Unfall-Jungfräulichkeit“ genommen worden. Beim Ausfahren aus einer Grundstückseinfahrt kam mir einer mittig entgegen, ich konnte nicht so schnell reagieren, wollte rechts vorbei und habe ihn schön an der Seite gestriffen. Bei ihm ist es ein bisschen Plastik, das am Kotflügel verbeult ist und ein (überraschend kleiner) Bereich um den hinteren Radkasten, der zerkratzt ist. Am Sixt-Fahrzeug sieht es „etwas“ unerfreulicher aus: Vom hinteren Radkasten Fahrerseite ist ein wunderschöner Kratzer (z.T. mit Beule) bis zur Fahrertür, wo er auf halber Länge endet. Felge ist unbeschädigt, es hat also tatsächlich „nur“ den Lack auf fast voller Länge erwischt.
Die Schuldfrage war deutlich und wir haben auch gar nicht diskutiert sondern Personalien ausgetauscht und das Sixt-Formular ausgefüllt und gut. Die Polizei teilte uns telefonisch mit „aufgrund des Unfallortes auf Privatbesitz, da es keine Verstöße gegen Verkehrsrecht gab und keine Beteiligten zu Schaden gekommen sind, würde man keinen Wagen schicken, da diese Art der „eindeutigen“ Unfälle nicht mehr aufgenommen werden.“ Die persönliche Nachfrage in der örtlichen Dienststelle ergab dieselbe Auskunft.
Meine bisher einmalige Erfahrung mit der LH Vollkasko (ist glaube ich die AXA hinter) war zwar voll und ganz positiv, allerdings ging es damals um „popelige“ 800€. Diesmal gibt es einen Unfallgegner und wenn ich die Erfahrungen hier so lese was die „Gutachterpraxis“ bei Sixt angeht, wird für die Bezifferung des Schadens an der E-Klasse sicherlich ein bisschen was zusammenkommen. Und da die Bezahlpraxis ja m.E. nach ein Vorstrecken der Summe an Sixt vorsieht, die dann nachträglich (abzgl. SB und Servicegebühren) erstattet wird, kriege ich Angst und Bange - denn ein paar Tausender hat man ja nicht „rumliegen“.
Daher meine Frage an diejenigen, die bereits ähnliche Erfahrungen gemacht haben: ich habe von Fällen gelesen, wo die Regulierung direkt an Sixt ging bzw. das Geld (abzgl. SB und Co.) überwiesen wurde ohne Vorauszahlung. Angesichts der zu erwartenden Summe die Frage wie dies mit der Versicherung geklärt werden kann bzw. wie man dabei am besten vorgeht? Ich wollte ja nicht im Armenhaus landen und dafür hat man ja eigl. eine Versicherung.
Wer hat vgl. Erfahrungen gemacht und kann mir mal Rat und Tat mitteilen?
Sorry für den langen Text und Danke im Voraus!