IAA 2019...Neuheiten

  • chm80


    Ich finde es erschreckend, dass diese Proteste Menschen in Angst versetzen. Das ist als Gesellschaft kein gutes Zeichen.


    Jeder von uns muss sich eins bewusst sein. Diese Menschen sagen zwar SUV, aber meinen das Auto. Hier ist es auch egal ob dies BMW X7 oder E.Go. Life 20 ist. Das bedeutet auch das Elektroauto wird an der Einstellung der Menschen nichts ändern.

    Ich halte das für gefährlich. Durch FfF hat die reiche urbane Oberschicht medial einen enorm große Bedeutung bekommen, die so nicht ganz der Wirklichkeit entspricht. Die Leute kaufen weiter wie verrückt Audi Q7s und keine Elektrokleinwagen.

    Wie lange werden sich diese AutofahrerInnen, beim Thema SUV kann man das Feindbild Mann nicht ziehen, das noch gefallen lassen? Ich halte Debatten in einer Demokratie für sehr entscheident, nur verhindert man diese durch eine moralische Überhöhung. Hier die guten, die für eine Welt mit weniger Verkehrstoten, mehr Spielplätzen und sauberer Luft kämpfen und dort die "Autonarren", die Menschen umbringen (könnten), die Erde zerstören und verhindern, dass die Städte ein Lebenswerter Ort sind. Diese moralische Überhöhung macht es Parteien wie der AfD einfach diese AutofahrerInnen abzuholen. Eine sehr gefährliche Entwicklung und nach jeder Wahl ist das Geheule wieder groß. Der Backlash in der Verkehrspolitik könnte brutal werden.


    Auf der anderen Seite muss sich auch jeder selber hinterfragen und auch neuem positiver gegenüber stehen.

    Ja, aktuell sind die Reichweiten von Elektroautos noch geringer und die Ladeinfrastruktur sehr bescheiden, aber das wird sich ja ändern. Auch wenn man keine eigene Steckdose hat, kann man in Zukunft beim Arbeitgeber laden oder in der Nähe seines Wohnhauses.

    Ja, es fehlt die Infrastruktur an den Auobahnen, aber auch da ist Bewegung drin. Ein Peugeot 208 e hat eine Reichweite von 330 KM. Bei einer Strecke von 500 KM muss ich also nur für 15 Min anhalten, den Stecker reinstecken und mir kurz was zu essen holen und schon geht es an mein Ziel, wo mein Auftraggeber verpflichtet wird auf seinem Parkplatz eine Ladestation einzurichten. Ist alles überhaupt kein Problem, wird alles nicht bis 2022 funktionieren, aber man sollte nicht krampfhaft an einer überholten Technologie festhalten.


    Genauso wie die SUVhasser ehrlicher sein sollten wen sie meinen, sollten auch viele hier ehrlicher sein, warum sie Elektroautos ablehnen: Der "Sound" fehlt.


    PS: Kurze Erklärung warum ich ein großer Fan der Elektromobilität und in gewissen Punkten auch der Verkehrswende bin. Bei jedem Tankvorgang unterstütze ich Putin, die Mullahs und die Saudischen Prinzen mit ihrer sexistischen und imperalistischen/kriegstreibenden Politik. Diese "Verantwortung" möchte ich nicht haben und auch die Abhähnigkeit von diesen Staaten reduzieren.

  • Mal eine Frage zum steuerlichen Aspekt. Ich hatte letztens einen Bekannten getroffen, der in einem VW-Autohaus arbeitet. Die sind wohl auch hin und wieder "Probestation" für neue Themen. Da ging es dann auch über die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur für Kunden. Man hat sich dagegen entschieden, weil man die hohen Kosten scheut, den Strom nicht umsonst abgeben möchte und andernfalls bei "Verkauf" ein neues steuerliches Thema hätte. Kann das jemand genauer ausführen?

  • Ich war gestern dort. Der hohe "Leerstand" war schon auffällig, man muss ganz schöne Distanzen zu Fuß laufen zwischenzeitlich.


    Und zu diesen Protesten: Ich bin voll dafür sachlich und wissenschaftlich fundiert zu diskutieren und gern auch zu versuchen Menschen mit guten Argumenten zu überzeugen. Allerdings mit dieser rein ideologisch aufgeladenen Debatte - bar jeglichen Sachverstands - kann ich gar nichts mehr anfangen. Mittlerweile scheut man sich ja nicht einmal mehr davor z.B. einen Porsche Macan dafür zu verurteilen, dass der Fahrer Menschen totgefahren hat. Es wird mit Totschlagargumenten gearbeitet, es wird nichts mehr differenziert, nur noch die Karte der hohen Moral gespielt, gleichzeitig werden Andersdenkende ausgegrenzt (die als minderwertig oder zumindest geistig minderbemittelt abgetan werden).


    Meine Haltung ist eigentlich: Jeder soll von seinem Geld (das er meist selbst hart verdienen musste) kaufen dürfen was er will ohne kollektive Erziehungsmaßnahmen. Durchaus nach Austausch aller Argumente, aber nicht durch Repression oder gar Verbotsmaßnahmen. Eine "liberale" und ideologiefreie Sichtweise ist ja fast schon nicht mehr erlaubt, eine bedenkliche Entwicklung.

  • in Schland können die Linksradikalen vor der IAA soviel protestieren wie sie wollen.

    Global oder auch nur europaweit ist der Haufen völlig irrelevant.

    Meeeein Gott, jetzt ist schon jeder der was gegen Autos hat ein Linksradikaler :rolleyes: ich teile diese Art des Protests auch nicht, v.a. dieses sinnlose Herausgepicke bestimmter Fahrzeugformen. Aber bloß weil einer gegen die IAA demonstriert ist er nicht gleich Linksradikal.


    Ach ja und zum Thema außerhalb Deutschlands - guck dich mal bzgl. Fahrzeugmix in Oslo um.

  • Organspender


    nein. Auto bleibt Auto. Wird von diesen Gruppen immer wieder gesagt, dass die Elektrofahrzeuge keine Lösung ist, sondern es wird knallhart eine Abschaffung des motorisierten Individualverkehrs gefordert.


    Mr_T0astbr0t mit dieser Argumentation könnte man jede Entwicklung stoppen. Man hätte dann zwar 100% Ökostrom, aber keine Ladestationen, an denen Elektrofahrzeuge laden können. Also fahren wir weiter für Putin und die Saudis, da Elektrofahrzeuge überhaupt nicht wettbewerbsfähig wären.


    Dresdner genau diese moralische Überhöhung ist doch ein Problem. Die SUV-Fahrerin ist keine Umweltzerstörerin und potentielle Mörderin und der jenige, der sich für weniger Autos in den Innenstädten einsetzt ist kein linksradikaler. Aktuell entwickelt sich jedoch dieses schwarz-weiß Denken, was eine Debatte fast ausschließt. Auch spaltet es unötig die Gesellschaft und stärkt die politischen Ränder. Sehr sehr gefährlich.


    sijuherm aktuelle Länder, die angekündigt haben bis 2040 keine Verbrenner mehr zuzulassen: Israel, Norwegen, Spanien, Niederlande (ab 2025), Island, Großbritanien.

    Dazu kommt noch der größte Player im Elektrofahrzeuggeschäft. VR China. und die setzen sicher nicht nur aus Umweltschutzgründen auf die Elektromobilität.


    Die Stärken der Elektromobilität liegen direkt auf dem Tisch, ökonomisch, ökologisch, sozial, wie auch im Fahrspaß. Jedem sollte bewußt sein, dass in einem Verbrenner über 100 Jahre Forschung stecken. AM Elektrofahrzeug wird erst seit der Gründung von Tesla wieder intensiv geforscht.


    Der einzige langfristige "Nachteil" eines Elektrofahrzeugs ist, dass es keinen "Sound" hat.

    Aber ich glaube wir können alle damit leben, dass wir nicht mehr sinnlos Tiere und Menschen stören und vom Schlaf abhalten, nur um jedem zu zeigen, was man(n) für ein geiles Auto fährt.

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  • Meeeein Gott, jetzt ist schon jeder der was gegen Autos hat ein Linksradikaler :rolleyes: ich teile diese Art des Protests auch nicht, v.a. dieses sinnlose Herausgepicke bestimmter Fahrzeugformen. Aber bloß weil einer gegen die IAA demonstriert ist er nicht gleich Linksradikal.


    Also ich glaube ja nicht, dass hier die Brüder mit der exkrementenfarbenen Gesinnung von der Partei die mit "A" beginnt vertreten waren, die sehen sich mittlerweile als "Beschützer" der Autoindustrie. Jeder darf demonstrieren wenn es sich in einem gewissen gesetzlich geregeltem Rahmen bewegt, aber wieso wird hier von der Polizei z.B. nicht konsequent auf das Vermummungsverbot nach §17a VersG geachtet? Der Mundschutz bzw. die Staubmasken (interessanterweise wie die Maleranzüge einweg, welche Moral!) sind schon ein Verstoß dagegen. In der Theorie könnte den Maleranzug auch ein Selbstmordattentäter nutzen, einen Sprengstoffgürtel unter dem Anzug anziehen und sich dann umsetzen...


    Nicht falsch verstehen, die sollen ruhig demonstrieren dürfen, aber wieso muss ich dadurch wieder Leute gängeln und das an einem Tag abziehen, an dem viele Familien mit Kindern hingehen? Ich finde das Verhalten dieser Menschen einfach asozial. Die können doch einfach auf der Straße demonstrieren ohne irgendwas zu blockieren außer der Straße.


    Viele dieser "neuen" Bewegungen wie FfF und Sand im Getriebe haben ja grundsätzlich das Problem, das diese oftmals von linksradikalen, Stichwort "schwarzer Block" (z.B. bei Blockupy Eröffnung EZB-Gebäude), unterwandert werden und hier als Sammelbecken und Versteck dienen für stumpfe, sinnlose Gewalt gegen Polizisten und für Sachbeschädigung.


    Last but not least noch was zu den Grünen: die haben es bis heute nicht geschafft, sich von den eigenen Pädophilen aus den 80ern loszusagen.

  • An den Pressetagen waren zu viele neutral berichtende Journalisten vor Ort. Am Wochenende dürfen die Praktikanten die Online-Gazetten füllen. Finde es lustig, dass sie als Klimaschützer bezeichnet werden. Leute, die teils mit dem Auto ihre Räder mit Dachträgern bis nach Frankfurt karrten und dann die letzte Meile ökologisch zurücklegten. Ganz großes Kino. Der Vergleich mit der EZB ist ein wenig gewagt. Die Stimmung in der Stadt war weit entfernt von damals.

  • Last but not least noch was zu den Grünen: die haben es bis heute nicht geschafft, sich von den eigenen Pädophilen aus den 80ern loszusagen.

    Uiuiui, ganz steile These.

    Untersuchungskommission, Abschlussbericht, alles öffentlich mit Pressekonferenzen auf eigene Kosten durchleuchtet und abgearbeitet.

    Während die Union nach wie vor nicht weiß, wie man "Altnazi" buchstabiert und in der SPD sich keinen Sympathien mit der RAF bewusst ist.


    Von der Verquickung der "Alternative" mit Nazis aller Couleur und Altersstufen möchte ich auch überhaupt nicht anfangen.


    Aber: alles offtopic, hier sollte es um Autos gehen.


    Und: well, that escalated quickly. :rolleyes:

  • Meeeein Gott, .....

    Dresdner

    Ich denke du verstehst mich hier hier falsch. Es ging mir ganz explizit um die Meldungen in denen Leute zu Wort kommen die Autos komplett verbieten und Kapital enteignen wollen.

    Ich würde dir gerne eine ausländische Quelle (Zeitung) nennen, jedoch sind solche Berichte nicht zu finden; so bleibt. It der Verweis auf einschlägige deutsche Nachrichtenportale.

    Daher auch meine These der völligen Unbedeutendheit selbiger Gruppe....