Tesla Model S 100D | Enterprise

  • Sphero90 es freut mich, dass du so sachlich an das Thema ran gehst :)


    zu 1.) Renault Zoe/ eCorsa vs Model S/X dürfte einen Unterschied von Faktor 2 machen


    2.) die ganze Versteuerung war nur eine Idee, die natürlich nicht zu Ende überlegt ist. Wenn du alles, was du in Foren liest, so ernst nimmst, dann ehrt Dich das ;) aber ich bin mir sicher, in Zukunft wird man genügend Möglichkeiten finden, E-Auto Besitzer zur Kasse zu bitten, wenn der Hype erst einmal am durchbrechen ist.


    Bzgl deinem P.S. Absatz merkt man leider, dass du dich bisher nicht sehr intensiv mit Elektromobilität auseinander gesetzt hast. Nicht schlimm, aller Anfang ist schwer ;)


    Neben dem Model S und X gibt es von Tesla auch das Model 3 für deutlich unter 45.000€ inkl Förderung. Das dürfte für viele Deutsche deutlich eher erschwinglich sein. Dazu kommt in den nächsten Jahren einiges von deutschen Herstellern auf den Markt. Model 3 und die neuen Modelle der Deutschen haben alle einen universellen CCS Ladeanschluss, der nicht nur bei Tesla mit über 150KW geladen werden kann. Neben Ionity bauen aktuell auch Allegro und Fastnet immer mehr Ladesäulen in Europa. Schon jetzt hast du ca aller 150km eine Schnelladestation von einem dieser Anbieter.


    Unser allseits geliebte Freund Herr Scheuer hat außerdem gerade erst 1Mrd. für den Ausbau der Ladeinfrastruktur locker gemacht. Dabei sollen auch private Wallboxen gefördert werden: https://www.wiwo.de/unternehme…ladesaeulen/24164290.html


    natürlich sind wir noch gaanz am Anfang eines langen Weges, aber wir nehmen langsam Fahrt auf, um bald möglichst das Henne-Ei Problem hinter uns zu lassen :)


    pustefix die Tesla’s kamen vom FRA. 3/5 Tesla’s stehen dort aktuell auf Werkstatt. Fast komplett bis Weihnachten ausgebucht

  • Pieeet den 85 oder so vor einiger Zeit mit einem Kollegen. Hat mich aber nicht so gekickt. Verarbeitung etc für die Kohle nicht so der Hammer. Da bleib ich lieber bei der S-Klasse. Praktisch finde ich Elektrofahrzeuge auf Kurzstrecken, weil man dann auch ein deutlich geringeres Gewicht erreichen kann, da weniger Reichweite benötigt wird. So etwas Richtung Carsharing für Innenstädte wäre interessant. Dafür bin ich prinzipiell aufgeschlossen. Für Langstrecken eignet es sich aus meiner Sicht allerdings weder jetzt noch in absehbarer Zukunft.


    rusher ich habe mich aus meiner Sicht genug damit beschäftigt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es für mich persönlich keine Perspektive hat. Aber ich lasse jedem seine Meinung. Und wer sich gerne einen Elektrowagen kaufen will, dem gönne ich es von Herzen, dass er am Ende nicht durch die Politik gefistet wird und sich sein jetziges Schnäppchen als schwarzes Loch herausstellt. Auch, wenn ich diese Option nicht so richtig sehe.

  • Fahr mal ein aktuelles Modell, wenn sich die Möglichkeit ergibt. Ich gebe dir Recht. Beim Autobau muss Tesla viel machen, das kann Mercedes bei der S-Klasse um Längen besser. Aber es ist schon deutlich besser geworden als vor 4 Jahren, als ich zum ersten Mal Tesla gefahren bin. Damals war's ein 90er. Und der quietschte an allen Ecken und Enden. Neuere Model X und Model S sehen aber fein aus, das Leder(-imitat?) wellt nicht mehr, die Servo surrt nicht mehr und den Innenraum empfinde ich inzwischen als einen der besten, in denen man sitzen kann - gestalterisch. Material und Verarbeitung passen noch nicht zum Preis, völlig richtig.


    Wo Tesla und auch BMW beim i3 einer S-Klasse überlegen sind: Ansprechverhalten und ja, Antriebskomfort. Diese Spontanität und Feinfühligkeit bekommst du mit einem Verbrenner nicht hin. Auch Porsche nicht. Faszination, Drama und Langstrecke können Verbrenner etwas besser. Obwohl das auch mit jedem x-beliebigen Tesla und mit dem i3 geht. Berlin - Münster bei Tempomat und Vmax 120 in 4:52, 1x Laden, kein Stau. Üblicherweise fahre ich mit einem Verbrenner rund 4:30. Mit einem großen Diesel gehen auch mal unter 4. Aber das sind mMn keine Welten. Doof halt: Vor Ort musst du dann halt wieder schauen, den Karren an den Stecker zu bekommen. Tankstellen gibt es an jeder Ecke, das Ladesäulen-Netz ist eine Frechheit. Ohne eigene Steckdose geht das schwer.

  • Also ich fahre seit Anfang des Jahres als Firmenwagen einen VW E-Golf. Anfangs war ich relativ wenig begeistert davon und hatte ebenfalls immer diesen Gedanken im Hinterkopf "Was wäre wenn ich liegen bleibe?" Jetzt nach 11 Monaten kann ich aber sagen das ich wirklich zufrieden bin.


    Habe einen Arbeitsweg von 30 Kilometer pro Strecke. Laden kann ich direkt an der Firma an einer der 2 Ladesäulen und in Kiel bei mir unmittelbar direkt vor der Haustür. Dort habe ich 2 Ladesäulen zur Auswahl. Die Strecke besteht zu 40% aus Stadtverkehr und 60% Landstraße.


    Man muss sich erst einmal, wie an alles, daran gewöhnen und sich auch unbedingt darauf einlassen. :-)

  • Pieeet Ich fahre die Strecke Dortmund Berlin meistens zu Zeiten, wo ich auf 3:00-3:10 komme. Da würde ich locker mal irgendwo voll machen müssen. Und wenn es jedes Mal nur was weiß ich - 20 Minuten sind - habe ich die lieber am Ende nicht an der Raststätte.



    Wie gesagt, ich lasse es gerne jedem. Und wer damit glücklich ist, gerne. So wie Basti-x , bei dem halt 30 km anstehen. Dafür ist es gut und günstig. Aktuell auch noch in der Versteuerung.

  • für diese Strecke wird es sicherlich mehrere Jahre nicht realistisch sein, dass ein Eletroauto sinnvoll einsetzbar sein wird.

    das sagt aber eigentlich auch keiner. der e.go Chef geht ja sogar so weit und sagt, das wird nie was für die Langstrecke.


    man kann aber trotzdem überlegen, dass man ein Elektroauto für den Alltag nimmt und wenn man 1mal im Monat so weit fährt, dann eben einen Mietwagen.

    wenn man jede Woche so einen Trip macht, dann passt das Konzept halt nicht.

  • Ich versuche dich ja auch nicht zu überreden, also nicht verteidigen. Wer Do-B in 3:00 fährt hat Spaß an Vmax. :) Den hast du bei einem E-Auto nicht. Man muss sich halt drauf einlassen und bereit dazu sein, wie Basti-x richtig feststellt. Das heißt auch, sein Autoleben und die dazugehörigen Gewohnheiten komplett über den Haufen zu werfen. Dass das nicht jeder möchte und zeitlich schafft (Termindruck), sollte klar sein.


    Wir fahren seit April einen gebrauchten i3 60Ah privat und ich finde plötzlich in jedem Verbrenner antriebsseitig Schwächen, die ich vorher nie wahrgenommen habe. Wie viele Jahrhunderte braucht eine S-Tronic, um anzufahren? Etliche. Schaltet die ZF-8G wirklich so unmerklich, wie alle Fachmedien schreiben? Sag das meinem elektroverwöhnten Nacken.


    Ja, das Auto hat Macken, über die ich die Haare raufe. Trotzdem bin ich hart verliebt in das Auto. Dass ich wie Basti Bedenken hatte, mal liegen zu bleiben, zeigt schon die Tatsache, dass wir einen mit REX genommen haben. Inzwischen würde ich den weglassen. Und der Karren fährt 110 km täglich. Dazu mal Berlin, mal sonst wohin. Dann natürlich nicht in 3:00, klar.

  • Da sind wir ja dann schon da, wo eigentlich jeder rationale Mensch landet: Elektromobilität ist gut für einige, die kurze Strecken fahren, oder für Innerstädtische Mobilität. Für andere Strecken- und Nutzerprofile sind eben andere Fahrzeuge und Antriebskonzepte vorteilhhaftt. Daher sollten auch verschiedene Technologien gleichwertig gefördert/behandelt werden, effiziente Diesel, Synthesekraftstoffe, Wasserstoff, whatever.


    Ebenso wenig wie man in eine Hysterie verfallen sollte, alles auf Teufel komm raus zu elektrifizieren wo es gar keinen Sinn macht, sollte man eben Elektroantriebe verteufeln. Für mich macht das aktuell vor allem sehr viel Sinn bei Fahrzeugen, die zwar viel, aber kurze Strecken mit Pausen und mit vielen Stopps für Rekuperation fahren: Einige Berufspendler, aber vor allem auch Lieferdienste, Transporter, Busse, Taxen.... jetzt dem Rentner den alten Benz madig zu machen mit dem er zum Brötchenholen fährt ist aber genauso ein Blödsinn wie dem Langstreckenfahrer einzureden, mit dem Elektroauto wär alles besser.


    Wenn es so einen Tesla mal zum Preis für L*** gibt, als Gegenzug zu einem 530d oder A6 50 TDI würde ich ihn vielleicht mal probieren. X*** ist er mit Blick auf die Qualität wohl nicht ganz gewachsen.

  • Hi ChevyTahoe,


    wenn man die Spritkosten gegen rechnet, lag ich mit dem Mietpreis dank kostenlosem Supercharging deutlich unter den üblichen LDAR Preisen.

    Würde ich häufiger mieten und keinen Firmenwagen mit freier Tankkarte vor der Tür stehen haben, würde ich wohl öfters mal Tesla fahren.

  • Würde ich auch, alleine für „Happy wife, happy life“ - nur ist das am MUC / in der Stadt bisher nicht buchbar. Habe mal die Wochenenden bis Ende Januar 2020 durchgeschaut. Schade. ?(


    Hatte ein Model S ja damals von Starcar, und mal abgesehen dass es 2016 schon noch mehr die Aura des funky-frischen Spacemobils hatte, war es einfach ein entspannteres Fahren, das ich so bis dato nur aus großen SUVs kenne. Fände ich schon nochmal ermietenswert, gerade ob der Ladestation vorm Haus. :/

  • Saß letztes Wochenende in einem Model X von Enterprise, gebucht war die Luxury Electric Kategorie.


    Das Fahrzeug war zugelassen im Juni 2018 (also ca 18 Monate alt)


    Liefen die bei ERAC schon so lange oder macht Tesla hier Gebrauchtwagenverwertung?