Sixt ...Interessantes rund um die Aktie

  • Der Umsatz muss ja nicht von Stationen abhängen. Kann ja auch aus Zulieferungen für Firmen/ LZM, digitalen Stationen, Abo (eh nur wenige Abholstationen) oder Sharing kommen. Und ja, einiges davon mag sicher eine bessere Marge haben, weil die Prozesskosten geringer sind

  • Und wenn die Rezession doch nur kurz kommt?! Dann haben sie aber auch ein Problem oder?

    Wenige Stationen, wenig Flotte, viel Nachfrage...?


    Da kann man dann auch wenig reißen im Vergleich zur Konkurrenz...so schnell wieder Kapazitäten aufzubauen geht ja auch nicht.

    Woher soll denn in einer Rezession auf einmal die hohe Nachfrage kommen? Da gibt’s deutlich weniger Spaß- und Urlaubsmieten.

    Einmal editiert, zuletzt von Viennaandy ()

  • da wäre es Zeit den Automaten mal wieder aus der Versenkung zu holen. Dann braucht man kein Personal.


    Aber die Story ist schon so oft gemacht worden, die glaubt einfach keiner mehr :)

    Also, ehrlich gesagt, weiß ich nicht, weshalb man überhaupt noch Stationen braucht. Das meine ich nicht ironisch.


    Ich habe keinen Bock mehr, umständlich irgendwohin zu fahren, um mir ein Auto zu holen. Ich will mich nicht anstellen, habe keine Lust auf irgendwelche Verkaufsgespräche, fehlende Fahrzeugklassen, Lügen oder Gefeilsche. Ich will schnell ein Auto bekommen, klassengerecht bedient werden für den Preis für den ich gebucht habe - oder eben für ein Upgrade bezahlen, wenn ich mir das so aussuche. Dafür können die mich gerne vorab mit einem Angebot über Upgrade-Möglichkeiten informieren.


    Eigentlich kann man im Jahr 2022 doch erwarten, dass einem ein Mobilitätsdienstleister den Standort des Fahrzeugs 1h vor Mietbeginn im Umkreis von 5km schickt. Vorschäden werden wie beim Carsharing per App erfasst.


    Alternativ kann mir das Unternehmen die Karre auch für 20 Euro mehr direkt mit persönlicher Übergabe pünktlich vor die Tür stellen.


    Zeit- und ortsunabhängiger Service klappt in so vielen Branchen, wo man es früher nicht für möglich gehalten hat. Weshalb denn nicht in der Autovermietung - wenn es sowohl Technik- als auch Handlingerfahrung via Carsharing gibt?

  • und wie willst du die zu erzielenden 20% (fiktiv) zusätzlichen Umsatz generieren, wenn du dem Kunden nicht irgendeinen Mist aufschwatzt oder probierst ein größeres Auto zu verkaufen?


    Ziemlich dreiste Idee, dem Kunden einfach das zu verkaufen, was er haben möchte. So verdient man kein Geld. So weit kommt’s noch :)

  • Stimmt, da scheine ich was falsch verstanden zu haben in Sachen Marktwirtschaft. ;)


    Im Ernst: Es gibt doch viele Beispiele, wo so ne Art No-Bullshit-Ansatz ganz neue Player hervorgebracht hat: Low-Cost-Flieger, Ikea, Aldi, Elektronikversandhandel, Muji, Direktbanken, Lebensmittel-Lieferdienste...


    Das müsste doch auch in der Autovermietung gehen.

  • Und die volldigitale Krankenkasse nicht vergessen. Und die selfcheckout Kassen. Allerdings kann man schlecht mit einem Automaten über ein CU verhandeln. Oder willst das auch unpersönlich und ohne Blick auf die Situation im Parkhaus vorgängig per Telefon/Mail machen? Und wenn statt LD dann ID im Automaten liegt, stehst wieder am Counter, was das denn soll weil dich niemand vorgängig angerufen hat

  • Na man könnte schon wie bei Airlines drauf bieten und dann muss die Station eben bestätigen oder ablehnen. Und wenn die App einem die ganze verfügbare Upgrade-Flotte und den Preis anzeigt, hätte das schon seinen Reiz im Vergleich zu den Schalter-Diskussionen, vielleicht weil man einfach mal ein neues Fahrzeug für ein paar Euro ausprobieren will.

    Einmal editiert, zuletzt von ChevyTahoe ()

  • die Technik ist doch komplett entwickelt von sixt.

    Einfach die shareflotte für die normale Flottenvermietung nehmen.

    Das wurde doch auch schon gemacht, dass man das Angebot per app bekommen hat in Berlin bspw. Nicht zur Station zu Dackeln sondern ein Auto um die Ecke zu nehmen.

    Aber wenn man nur den Mangel verwaltet und zu wenig Autos hat, geht das nicht

  • Klar geht das. Aber der Automat wird mir für CCCC nicht ohne Aufpreis ein E400d T servieren oder für 5 Euro pro Klasse Aufpreis. Da müsste ja jemand im Controlling Bock drauf haben. Die sind gewinnorientiert, was auch völlig legitim und aus Aktionärssicht wünschenswert ist. Aber ich verhandel gern, wenn der RSA wieder Lack gesoffen hat. Das wird der Automat oder die App in der Form nie ermöglichen. Wenn mir egal ist, was es wird oder ich zufällig was finde, wo mir der Aufpreis annehmbar erscheint, dann reicht mir natürlich auch ein Automat.

  • Klar geht das. Aber der Automat wird mir für CCCC nicht ohne Aufpreis ein E400d T servieren oder für 5 Euro pro Klasse Aufpreis. Da müsste ja jemand im Controlling Bock drauf haben. Die sind gewinnorientiert, was auch völlig legitim und aus Aktionärssicht wünschenswert ist. Aber ich verhandel gern, wenn der RSA wieder Lack gesoffen hat. Das wird der Automat oder die App in der Form nie ermöglichen. Wenn mir egal ist, was es wird oder ich zufällig was finde, wo mir der Aufpreis annehmbar erscheint, dann reicht mir natürlich auch ein Automat.

    Ich bin gerne bereit auf mglw. verhandelbare CU-Preise zu verzichten, wenn das System transparent ist. Und umgekehrt wird dir ein faires System niemals zunächst ein CU in die nächsthöhere Klasse vorschlagen, wenn du die ohnehin kostenlos mangels Verfügbarkeit der gebuchten Klasse bekommen solltest.


    Nicht vergessen: 98% der Kunden haben Nachteile, wenn sie mit jemand verhandeln müssen, der das System besser kennt. Und aus Konfliktscheu machen das selbst Leute nicht, die wüssten wie. Daher ist ein System, in dem zwei Marktteilnehmer unterschiedlichen Wissens miteinander verhandeln müssen in seiner Summe weniger fair als ein transparentes System, in dem es keine Ausnahmen zu Lasten anderer gibt.

  • Da ja die Provision für die RSA entfällt muss man die CU Preise auch nicht mehr so hoch ansetzen. :104:

    Die Realität war damals genau andersrum. So teuer wie in der app war das CU ja quasi nie am Counter.

    Keine Ahnung wie die auf die Idee gekommen sind das so zu machen.

    Vielleicht sollten die Entwicklungskosten der app reingeholt werden.