Hallo Lieber Mietwagen-Talk!
Ich bin seit Jahren Stiller Mitleser, das Forum hat mir schon viel in meiner „Mietwagen-Laufbahn“ weiter geholfen.
Bin seit 2015 an treuer und super zufriedener Sixt Kunde und habe bis jetzt nur positive Erfahrung bei Sixt gesammelt. Hatte immer den Eindruck das Sixt sehr sauber arbeitet und nicht mit billigen Tricks versucht den Kunden über den Tisch zu ziehen. Genau deshalb bin ich auch jedes mal wieder zurückgekehrt. Doch bei meiner letzten Transporter Miete musste ich jetzt leider andere Erfahrungen machen und bin ziemlich entsetzt und ratlos was zu tun ist.
Habe über den ADAC für einen Tag einen Ford Transit gemietet (Mit der Selbstbeteiligungsreduzierung). Annahme wie immer: auf Schäden gecheckt, Noch einen Steinschlag der nicht aufgelistet war nachtragen lassen und ab ging es. Dann wieder voll getankt zurückgegeben. Bei Rückgabe hatte mir der Mitarbeiter ein Übergabeprotokoll abgewunken und gemeint dass wenn der Wagen an der richtigen Stelle steht alles passt (grr hätte da darauf bestehen sollen).
Nach einigen Wochen kam eine Mail der Schadensabteilung mit dem Online Frage Bogen - Ich hätte einen Riss in der Holzladefläche verursacht. Hier kam schon erste grosse Fragezeichen bei mir auf, denn auf den Bildern war nur ein Kratzer auf dem Sperrholzboden zu sehen den ich nicht verursacht habe. Bei Übergabe war der gesamte Boden schon von Kratzern übersät und ich wär nichtmal auf die Idee gekommen die Kratzer in das Protokoll eintragen zu lassen. Bei keinem meiner bisherigen Transporter Mieten waren Kratzer auf dem Laderaumboden in dem Protokoll aufgelistet.
Habe mich dann an per Mail an die Schadensabteilung gemeldet mit dem Hinweis dass ich den Schaden nicht verursacht habe.
Wieder einige Wochen später kam dann das grosse Erwachen: Sixt hat mir einen Kostenvoranschlag mit einer Zahlungsaufforderung von ca 1300€ (?!?!?) per e-Mail zugeschickt. Auf Nachfrage wieso die Selbstbetiligungsreduzierung nicht greift - Innenraumschäden sind ausgeschlossen.
Ich bin Entsetzt von dieser Dreistigkeit 1300€ abkassieren zu wollen - für einen Kratzer auf einem Holzboden in einem Nutz(!!)Fahrzeug.
Habe per Einschreiben nochmals die Schuld abgelehnt mit dem Hinweis dass ich selbst Bilder von dem Fahrzeug bei Rückgabe gemacht habe (Leider natürlich nicht von Innen - wer kommt da bei einem Transporter auf die Idee) und das Fahrzeug zwischen Schadensaufnahme und Rückgabe bewegt wurde. Auch hier kam eine Antwort per Mail dass ich den Schaden zu tragen habe und dass es nicht sein kann dass der Schaden zwischen Rückgabe und Schadensaufnahme beschädigt wurde.
Ich bin enorm enttäuscht von Sixt. Das fühlt sich für mich wie Abzocke von irgendwelchen Billigheimern an. Abgesehen davon dass ich den „Schaden“ nicht verursacht habe gehören meiner Ansicht nach, Kratzer auf dem Sperrholzladeboden von Kastenwägen zu normalen Gebrauchsspuren, wenn man den Wagen nicht nur nutzt um Luftballons zu transportieren. Wenn Sixt das Ganze wirklich durchzieht haben sie mich und meinen Bekanntenkreis für immer als Kunden verloren.
Was kann ich tun? An wen kann ich mich melden? Was meint ihr? Soll ich bei der Station vorbeischauen und mit dem Stationsleiter reden? Ich bin total ratlos und auch verzweifelt weil ich als Student nicht einfach 1300€ auftreiben kann um den „Schaden“ zu bezahlen.
Vielen Dank schonmal vorab für eure Mithilfe!
Mit freundlichen Grüßen