[Throwback] Skoda Octavia RS (Typ 5E) | Sixt MUC

  • Nachdem noch einige Schätzchen auf meiner Festplatte schlummern, versuche ich unregelmäßig diese in Berichte umzuwandeln. Meine Notizen sind hierzu mal ausführlicher, mal kürzer gehalten. Insofern ist die Länge der Berichte entsprechend variabel, und Nachfragen könnten ab und zu ins Leere laufen. Ich bitte um Verständnis. Ach, und es ist Zufall dass heute Donnerstag ist. #ThrowbackThursday 8o



    Der GTI für die Familie von heute | Skoda Octavia RS




    Zum Ende der Baureihe haben es auch ein paar Octavia RS zum orangenen Vermieter des Vertrauens geschafft. Relativ jungfräulich habe ich den Wagen mit etwas über 100km übernommen, und traute meinen Augen kaum.


         


    Da muss man schon fast Vorsatz unterstellen, zumal eine der Felgen auf der Fahrerseite verbaut war. Also wirklich, unfassbar was da auf unsere Straßen losgelassen wurde. Zurück zum Auto.



    Trotz der W212-Gedenkoptik des Facelifts ist die Front ganz klar die Schokoladenseite. Schwarze Elemente, dazu das leckere Grau und die LED-Beleuchtung wissen sehr zu gefallen.



    Wenn man das Heck so aus der Weite sieht, passt es schon. Gerade Linien, durchgehender Reflektor unten, getönte Scheiben. Kommt man näher dran, wirds eher so meh.



    Birnchen. Nach nem Facelift. Selbst Seat hat dem Leon nach dem Facelift LED-Rückleuchten gegönnt. Naja, das neue Modell steht schon in den Startlöchern, da wird das anders. Vielleicht hat der Ingenieur, der die Frontscheinwerfer zu verantworten hatte, mehr Aufgabenbereiche bekommen, dass an mehr Stellen ein Blick fürs Detail schweifen durfte.



    Diese Streifen werden wohl seltenst jemandem auffallen, aber versprühen dennoch einen Hauch Luxus. Dieses Motto rückt dann in den Hintergrund, sobald man die Tür öffnet.



    Insgesamt war ich ob der verbauten Plastikarten krass überrascht. Hart wohin man guckt, grobkörnig. Dass das nicht öfter moniert wurde in der Fachpresse hat mich erstaunt. Als Beispiel hatte ich mir nur die Streben um den Gangwahlhebel notiert, aber auch das Handschuhfach blieb in Erinnerung. Das kann der Leon irgendwie besser. Da das aber seit langer Zeit wieder mal ein Fahrzeug aus dem MQB I-Lineup ist, war ich überrascht wie weit sich das digitale Cockpit weiter entwickeln durfte. Ich habe noch die Zeiten im Hinterkopf, als über die "View"-Taste nur die Ansicht vergrößert wurde und die Rundinstrumente verkleinert wurden. Selbst bei Audi-Fahrzeugen war es erst ab "S"-Modellen der Fall, dass man da auch eine alternative Ansicht einstellen kann.


        


         


         


    Da darf sich ein gewisser bayrischer Hersteller gerne mal was abschauen. Schön auch dass sich das Streifenthema der Frontscheinwerfer im Instrumentencluster wiederfindet. Leider wird dem großen Bildschirm etwas zu viel vertraut.


         


    So wurde der Knopf für den Laneassist am Blinkerhebel weggespart und lieber als Menü im Display integriert. Gerade wenn man auf der BAB schnell was einstellen möchte ist das ein nicht zu übersehender Nachteil. Schade dass wie am Infotainment eher verschlimmbessert wurde als Gutes zu erkennen und beizubehalten.



         


    In den Fahrprofil-Einstellungen findet sich aber etwas, was ich in der Qualität nicht erwartet habe. Das DCC. Bisher kannte ich es nur als Cashgrap der Automobilhersteller, die einem die Wahl bei Sportmodellen zwischen sportlich hart und sportlich überhart geben, und erst in Oberklasse-Modellen mit Luftfahrwerken gute Ergebnisse liefern. Bestes Beispiel ist da bspw. die Alfa Giulia, die einem nur die Wahl gibt, im Sportmodus die normale Fahrwerk-Einstellung zu aktivieren. Im Octavia hat es mich aber überrascht. Eine so deutliche Spreizung zwischen Comfort und Sport habe ich schlicht bei herkömmlichen Fahrwerken noch nicht erlebt. Das Fazit ziehe ich übrigens auch beim L2D-Leon, der ebenso Gott sei Dank das DCC verbaut hat.


         


    Vom Raumwunder habe ich jetzt übrigens auch nicht viel mitbekommen. Ja, er ist größer als ein Leon, gerade im Kofferraum, weniger auf der Rückbank. Das krasse Wow, wie es einem im Superb überkommen soll und teils auch in der Fachpresse für den Octavia genutzt wird, hat mich aber nicht überkommen.



    Das Gleiche gilt auch für den allseits bekannten 2,0l-R4 aus dem VAG-Konzern. Ja, er ist schnell, steht gut im Saft, und bei Bedarf kann er auch mit dem Sprit haushalten. Eine Zylinderabschaltung würde ihm gut tun, um den Verbrauch im Alltagsbetrieb noch weiter zu drücken. Und weil ich mir der Zielgruppe des Fahrzeugs vollends bewusst bin, verkneife ich mir jeden Kommentar zum Motorensound & Auspuffgeräusche. Es ist halt ein VAG-Fahrzeug, das tagtäglich die kleine Familie transportieren soll, und wenn Papa / Mama nach der Taxifahrt zur Reitstunde kurz die Landstraße erobern wollen, auch das sehr gut hinbekommen kann.



    Sehr verspäteter Dank geht an :203: @ MUC für das Einhorn, Gott sei Dank habe ich damals die Chance genutzt, es wurde ja schon lange nicht mehr von einem RS berichtet, wie erwartet sind sie wohl in den Tiefen der MA-Fahrzeuge verschwunden.



    PS: Mir ist bewusst dass das nicht die Krönung meines Schaffens ist, aber Übung macht den Meister, und die hole ich mir gerade. :saint: Hoffe euch aber an diesem Feiertag etwas Lesestoff gegeben zu haben, oder am morgigen Brückentag, und das war es doch schon mal wert. ^^

    Einmal editiert, zuletzt von koelsch ()