BMW i8 Roadster| BMW Rent BMW Welt

  • Servus Leute,


    Hier ist noch ein aus Ende Januar überfälliger Bericht, den ich endlich mal mit euch teilen wollte. Los gehts:


    Die Anmietung


    Wie auch sonst erfolgte der Tipp für die guten Konditionen bei BMW Rent durch das MWT. An dieser Stelle nochmal Danke an den User 12nine für den Tipp mit dem günstigen Wochenendtarif! Für 169 Euro gab es von Freitag 12 Uhr bis Montag 9 Uhr 900 km einen i8. Ein sehr faires Angebot. Nachdem ich gerade mit meinem Studium endlich durch bin, ein perfektes Geschenk um mir mal wieder was gutes zu tun.


    In der Bestätigungsemail (in der mir gleich der i8 Roadster zugesichert wurde) stand dann drinnen, man soll bei der Abholung seinen BMW Mitarbeiterausweis mitbringen. Davon konnte ich weder etwas auf der Seite von BMW Rent noch in den Mietbedingungen finden. Gut, E-Mail geschrieben. Natürlich kam keine Antwort.

    Auch an dieser Stelle nochmal Danke an den User jwoe für den Austausch vor der Miete. Er stand vor einem ähnlichen Problem wie ich. Geteiltes Leid ist halbes Leid.


    Ich bin dann extra nochmal zur BMW Welt gefahren, um abzuklären, was jetzt Sache ist. Nein, nein hieß es. Das sei alles kein Problem.

    Einen Tag vor der Miete erhielt ich noch einen Anruf, ob ich nicht schon ein bisschen früher kommen könnte, da sonst so viel los sein würde. Jede Minute mehr nehme ich gerne mit.

    Der Anmietprozess ging sehr flott, nach wenigen Minuten durfte ich den Schlüssel in der Hand halten. Während der Wartezeit habe ich mir mal die Wochenendpreise von BMW on Demand angesehen, die am Counter ausgelegen sind. Da gab es den i8 Roadster für knappe 1.000 Euro. Natürlich mit weniger frei km... Interessanterweise wurde keine Kaution auf meiner Amex blockiert. Kann aber auch sein, dass das die Mitarbeiter schlicht vergessen hatten.


    Das Fahrzeug



    Und dann stand er vor mir. Außen Grau, innen orange. Eigentlich eine ganz schicke Farbkombi, zumindest mal was anderes. Der Innenraum ist schon zwei Generationen alt, das merkt man an manchen stellen auch. So erinnert neben dem Fahrerlebnisschalter auch der Gangwahlhebel an schöne Mieten mit dem F10.



    So angestaubt der Innenraum auch wirkt, das Infotainment wurde stets weiterentwickelt. So hat der i8 zum Beispiel Wireless CarPlay, so muss das sein!

    Austattungstechnisch war der i8 quasi mit allem bestückt, was man damals so bestellen konnte. Somit waren auch das BMW Laserlicht dabei, was mich mehr als nur enttäuscht hat. Leider ist dabei der Fernlichtautomatik nicht dynamisch, sondern kann das Fernlicht nur an oder ausschalten. Daher blieb das Fern-Laserlicht, welches wirklich sehr hell war, die meisten Zeit aus. Leider hatte der i8 auch kein ACC.


    Der i8 ist wohl der stylischste BMW der letzten Jahrzehnte. Man bekommt unglaublich viele Blicke auf sich gezogen, und das selbst in München, in der an jeder Ecke ein neuer BMW steht. Die Reaktionen auf das Auto waren stets die selben positiven. Auch alle Leuten, denen ich an diesem Wochenende das Fahrzeug zeigen konnte, waren begeistert. Am meisten Eindruck haben dabei wahrscheinlich die Flügeltüren gemacht. Einfach, weil man das sonst nicht kennt. Die Flügeltüren werden durch eine kleinen Hebel entriegelt, das fand ich nicht gerade intuitiv. Sei's drum, die Flügeltüren machen einiges her, wenn sie nicht sogar eines der Highlights des i8 sind.


    Der Alltagsnutzen


    Dank der Flügeltüren hat der i8 aber auch keine Ablagefächer in der Tür. Platztechnisch geht es im i8 Roadster eher eng zu. Der Weekender passt gerade noch so rein, aber mehr sollte es nicht sein. Positiv: Hinter den Sitzen gibt es noch ein wenig Fläche für kleinere Gegenstände. Das ist aber nicht mal mein Hauptkritikpunkt am i8: Bei jedem Ein- und Aussteigen musste ich ein lautes Stöhnen von mir geben und habe mich direkt 40 Jahre älter gefühlt. Der Sitz ist relativ tief sowie tief im Fahrzeug. Das ist eine ziemlich ungünstige Kombination welches jedes Mal Verrenkungen nach sich ziehen.

    Die Rundumsicht ist der Fahrzeugform geschuldet, eher schlecht. Zum Glück war eine 360 Grad Kamera verbaut, die Bedienung dieser war aber sehr ungewohnt. Dies ist aber dem alten Infotainment geschuldet, das kann BMW mittlerweile besser.


    Der Motor


    Mit am spannendsten ist natürlich die Motor. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus einem 3-Zylinder Benzinmotor (42 Liter Tankvolumen) und einem Elektromotor mit einer 9,1 kWh großen Batterie. Das Zusammenspiel beider hat gut funktioniert, Leistung war in der Regel immer genug da. Dabei fällt aber auf, dass der i8 kein echter Supersportwagen sein will. Natürlich kann man ihn sportlich bewegen, aber es hat dann doch noch was gefehlt. Für die Passstraßen war die Leistung aber absolut ausreichend und hat sehr viel Spaß gebracht. Vor allem wenn keine Leistung aus der Batterie mehr zur Verfügung stand, fehlt es an Leistung. Damit das nicht passiert, empfiehlt es sich immer im Fahrprogramm Sport zu fahren, da dann auch die Batterie aufgeladen wird. In Comfort wird hingegen auch oft nur die Batterie genutzt, was sie natürlich schnell leer macht. Gefahren bin ich den i8 mit einem soliden 10 Liter Schnitt. Für einen Sportwagen mit 374 PS ist das ein ordentlicher Wert.


    Comfort

    Sport


    Die Route


    Der Weg war das Ziel. Ich wollte mit dem i8 unbedingt in die Alpen fahren. Dabei war der Plan von der Ostschweiz kommend aus Richtung Südtirol zu fahren. Die Planung der Strecke war gar nicht so leicht, da die meisten Passstraßen im Januar gesperrt sind. Um Kosten zu sparen, habe ich auf die Schweizer und Österreichische Vignette verzichtet. Zudem macht der i8 auf einer Landstraße mehr Spaß als auf einer langweiligen 120er Autobahn.

    Von München aus ging auf der A96 Richtung Österreich. Seit Dezember 2019 ist der Abschnitt auf der österreichischen Autobahn bis zur Anschlussstelle Höhenems kostenfrei. Da ich mir die Umfahrung in Begrenz sparen wollte, bin ich bis Höhenems auf der Autobahn geblieben. Von dort aus ging es dann über Liechtenstein und Chur Richtung Julierpass.

    Vom Julierpass bin ich dann über St. Moritz und dem Berninapass nach Tirana in Italien gefahren. Dort wartete dann das Airbnb auf mich.



    Am nächsten Morgen ging es dann über Livigno (Preistipp: Hier kann man sehr günstig tanken) und dem Mund la Schera Tunnel in den Parc Naziunal Svizzer.

    Weiter ging es dann über Merano und der Brenner Passtraße nach Innsbruck und anschließen über den Zirler Berg zum Walchensee und abschließend nach München.


    Ich habe die Route für euch in Google Maps nachgetragen, ich kann sie nur sehr empfehlen, auch wenn sei mit 850 km ziemlich lang für ein Wochenende (mit nur 900 Freikm) ist.



    Das Wochenende mit dem i8 Roadster hat mir wirklich sehr viel Freude bereitet und wir mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Hierbei möchte ich nochmal meinen Dank an BMW Rent in der BMW Welt aussprechen!

  • Danke für den interessanten Bericht!

    Bist du dir sicher, dass die Route auf Maps richtig eingetragen ist? Wenn ich auf den Link klicke wird mir nur eine Hin-Zurück-Route mit 571km angezeigt.

  • Danke für den interessanten Bericht!

    Bist du dir sicher, dass die Route auf Maps richtig eingetragen ist? Wenn ich auf den Link klicke wird mir nur eine Hin-Zurück-Route mit 571km angezeigt.

    Bei mir passt die Route, vllt. noch Fahrrad oder sowas eingestellt? dann sind es bei mir auch nur 5xx km?

  • Glückwunsch auch zum absolvierten Studium. :118:

    Schöne Belohnung :)

    Solche Dinge muss man auch mal für sich selbst feiern.

    Danke für die Angabe der abgefahrenen Orte. Wollte eh mal zum Stilfzer Joch.

    Dann bau ich das zusammen.

    :60:

  • Vielen Dank für den tollen Bericht und die Eindrücke!


    Hab grad nochmal das Kennzeichen nachgeguckt, ich durfte exakt dieses KFZ ca. 1-2 Wochen nach dir bewegen, hatte ihn Anfang Februar ebenfalls für ein WE. Aber diesmal ist es wirklich schön zu sehen, was die Vormieter (im positiven Sinne) mit dem Auto angestellt haben. 8)

  • In Livigno kann man übrigens noch mehr als nur günstig Sprit tanken.;)

    Bin einen Teil der Route auch vor Jahren gefahren, würde aber ab Stilfser Joch Richtung Reschensee, anstatt Merano fahren. War vermutlich Jahreszeitbedingt nicht möglich bei dieser Tour.

    Ja genau, leider war der Stelviopass noch zu. Der Umweg hat sich in meinen Augen trotzdem gelohnt.