Straßenverkehr, StVO und Bußgeldkatalog, die Diskussion

  • willst du jetzt für jedes Land durchgehen, warum die seit mehreren Jahrzehnten bestimmte Gesetze nicht reformiert haben und warum nicht in allen Ländern alle Gesetze gleich sind?

    Und was ist mit den Ländern, die eine Begrenzung haben, wo es aber keinen interessiert?

    Seit mehr als einem Jahr bin ich täglich beruflich auf den Autobahnen nicht nur deutschlandweit sondern auch europaweit und kann nur sagen, dass es viele Länder mit einer Begrenzung gibt, aber genau wie Eurowoman. sagt, sich keiner dafür interessiert. In Österreich nachts auf der Strecke zw. Salzburg und Parndorf fahren viele mit 160 Tempomat. In Ungarn ist es genauso auch. In Serbien gibts auf der ganzen Autobahn Section Control, wer sich aber das Verwarngeld leisten kann oder einem egal ist, fährt man auch einfach 160-165 und man wird mit 40-50 Euro an der Mautstation abkassiert. In Bulgarien ist beispielsweise 140, fahren aber die meisten 180-200. In Italien ist 160 auch nicht ungewöhnliches, da fahren die meisten auch mit 120 in der Baustelle drin.



    Die ganze Umweltdiskussion dass man Euro 5 Diesel Fahrzeuge nicht mehr in den Großstädtnen reinlassen würde ist auch lächerlich. Da bekommen die Fahrzeuge ein zweites Leben im EU-Ausland. Zum Teil handelt es sich sogar um sehr schöne Fahrzeuge, deren Fahrzeugwert hier in DE wg der Umwelt-Thema ständig sinkt, aber im Ausland gar nicht sinkt.

    Einmal editiert, zuletzt von AutoBuddy ()

  • Naja, so ganz stimmt das nicht. In Österreich fährt fast keiner 160 auf der Autobahn, wenn, dann sind es meist Osteuropäer, die sowieso keine Strafen zahlen. Die meisten fahren zwischen 130 und 150, die Mehrzahl Tempomat 140-142, einzelne Ausreißer vielleicht wirklich mal 160. Freu mich dann immer, wenn die mal in einen Blitzer reinfahren. Übrigens, Salzburg-Parndorf ist eine komische Streckenangabe, weil das nämlich mehrere Autobahnen sind, von denen einige streckenweise auch bei 80 begrenzt sind. Das sind übrigens auch über 300km. Tendenziell fährt man in den letzten Wochen eher 120-130 und auch in Deutschland ist mir deutlich aufgefallen, dass man zurückhaltender fährt. Dass der Zeitgewinn das alles aufwiegt, noch dazu den höheren Stresslevel, kann mir keiner erzählen.

    Einmal editiert, zuletzt von Viennaandy ()

  • Naja, so ganz stimmt nicht. In Österreich fährt fast keiner 160 auf der Autobahn, wenn, dann sind es meist Osteuropäer, die sowieso keine Strafen zahlen. Die meisten fahren zwischen 130 und 150, die Mehrzahl Tempomat 140-142, einzelne Ausreißer vielleicht wirklich mal 160. Freu mich dann immer, wenn die mal in einen Blitzer reinfahren. Übrigens, Salzburg-Parndorf ist eine komische Streckenangabe, weil das nämlich mehrere Autobahnen sind, von denen einige streckenweise auch bei 80 begrenzt sind. Das sind übrigens auch über 300km.

    Salzburg - Parndorf ist die (fast) meistbefahrene Strecke in AT. Es ist halt den Haupt EU - Ost-West Verkehrskorridor. Deshalb ist es nicht komisch. Außer die Wien Umfahrung und die paar Anschlussstellen weiß ich nicht wo 80 ist.


    Viennaandy fahre die Strecke nachts bitte. Tagsüber ist eh viel zu viel Verkehr und dann fährt man meistens 150.


    Das was ich aber gar nicht verstehe ich, warum die Strecke Salzburg - Villach nachts auf 110 beschränkt ist. Hält sich so gut wie keiner ran, vor allem die LKWs an den 60 oder 70 erlaubten kmh. Falls ich erwischt werden sollte, zahl ich mein Bußgeld und gut ist es, deswegen fahr ich in dem Bereich wo kein Fahrverbot droht :) Aber keiner muss mir erzählen, dass ich die ganze Nacht die Strecke zw. Salzburg und Villach oder nach Graz mit 110 fahren muss.

    Einmal editiert, zuletzt von AutoBuddy ()

  • Das heißt, du bist stolz drauf, dass du regelmäßig das Tempolimit um etwa 30 km/h überschreitest und das einfach bezahlst? Naja, weiß nicht, ob das der richtige Ansatz ist.

    Aber abgesehen davon, die meistbefahrene Autobahn in Österreich ist noch immer die A23, die Südosttangente bei Wien. Aber sehe gerade, da hast eh noch ein (fast) reingeschummelt.

    Einmal editiert, zuletzt von Viennaandy ()

  • Das heißt, du bist stolz drauf, dass du regelmäßig das Tempolimit um etwa 30 km/h überschreitest und das einfach bezahlst? Naja, weiß nicht, ob das der richtige Ansatz ist.

    Aber abgesehen davon, die meistbefahrene Autobahn in Österreich ist noch immer die A23, die Südosttangente bei Wien. Aber sehe gerade, da hast eh noch ein (fast) reingeschummelt.

    Habe ich irgendwo gesagt, dass ich stolz bin und was für eine Fahrweise ich hab? Ich mache den riesen Theater nicht und heule nicht rum falls ich erwischt werde


    Finde es nicht schlimm wenn jemand auf der Autobahn (außerorts) schneller fährt, solange der auch die Konsequenzen von seiner Fahrweise / Taten zieht. :)


    Ich hab nur meine Meinung zum Thema geäußert.

    Einmal editiert, zuletzt von AutoBuddy ()

  • Seit mehr als einem Jahr bin ich täglich beruflich auf den Autobahnen nicht nur deutschlandweit sondern auch europaweit und kann nur sagen, dass es viele Länder mit einer Begrenzung gibt, aber genau wie Eurowoman. sagt, sich keiner dafür interessiert. In Österreich nachts auf der Strecke zw. Salzburg und Parndorf fahren viele mit 160 Tempomat. In Ungarn ist es genauso auch. In Serbien gibts auf der ganzen Autobahn Section Control, wer sich aber das Verwarngeld leisten kann oder einem egal ist, fährt man auch einfach 160-165 und man wird mit 40-50 Euro an der Mautstation abkassiert. In Bulgarien ist beispielsweise 140, fahren aber die meisten 180-200. In Italien ist 160 auch nicht ungewöhnliches, da fahren die meisten auch mit 120 in der Baustelle drin.



    Die ganze Umweltdiskussion dass man Euro 5 Diesel Fahrzeuge nicht mehr in den Großstädtnen reinlassen würde ist auch lächerlich. Da bekommen die Fahrzeuge ein zweites Leben im EU-Ausland. Zum Teil handelt es sich sogar um sehr schöne Fahrzeuge, deren Fahrzeugwert hier in DE wg der Umwelt-Thema ständig sinkt, aber im Ausland gar nicht sinkt.

    Ich bin sehr viel in der Schweiz unterwegs. Hier wird man selten mit mehr als 140 überholt. Ich bin mit meinen 124 aufm Tacho schon einer der schnelleren. Es geht also ganz einfach: Man muss ab einer bestimmten Geschwindigkeit einfach in den Knast (innerorts ab 50 km/h, außerorts ab 80 km/h zu schnell), bzw. hat Empfindliche Geldstrafen, schon halten sich die Leute an die Regeln. 🤷🏻‍♂️

  • Leider wird kein PKW gestellt, sonst hätte ich das sehr gerne mal gemacht.

    Imho macht ein Fahrsicherheitstraining auch nur mit dem eigenen Auto Sinn. Die Theorie kannst dir halt so aneignen, aber die Praxisübungen mit einem Fahrzeug zu absolvieren, dass sich anders verhält als dein eigenes bringt meiner Meinung nach für den Alltag nichts.


    Alles andere ist dann Track Day oder Driving Experience, wo der Fokus aber auch woanders liegt.

  • im Durchschnitt ging es jeder Generation besser als der vorherigen

    "ging besser" ist sehr wage formuliert :)

    Passt aber leider auch nichts ins Thema...


    Aber zum Thema gibt es doch auch viele Schritte zwischen "Kein Tempolimit" und "überall Tempolimit". Heutzutage hat man doch auch etwas mehr technische Möglichkeiten, als überall nur starre, feste Blechschilder aufzustellen.

  • Längst überfällig. Bei den modernen Freisprecheinrichtungen ist es nicht mehr nötig das Handy in der Hand zu haben.

    Ist mein Ironiedetektor kaputt? Ich benutze Handys seit 1995, und Freisprecheinrichtungen in den eigenen Autos seit ca. 1997. Das Argument hat sich also seit sehr langer Zeit nicht geändert - wohl aber die Nutzungsweise der Geräte.

  • Die Rettungsgasse ist bei so manchen Verkehrsteilnehmern echt noch nicht angekommen. Vor mir fährt vorhin also ein Fahrer in seiner 5er Limousine (Firmenwagen) als einziger auf der Autobahn in der Mitte. Was ist so schwer sich ganz links bzw ganz rechts einzuordnen..

    2 Punkte in Flensburg, 200 Euro Bußgeld und ein Monat Fahrverbot hätten ihn ggf. mal zum Nachdenken gebracht.

    Einmal editiert, zuletzt von mieting ()

  • 2 Punkte in Flensburg, 200 Euro Bußgeld und ein Monat Fahrverbot hätten ihn ggf. mal zum Nachdenken gebracht.


    Viel zu wenig, muss mindestens das Dreifache kosten und der Führerschein darf auch gerne länger abgegeben werden.


    Viel zu oft kommen Krankenwagen und Polizei etliche Minuten später, weil irgendwelche Volldullis aus der Rettungsgasse ihren privaten Parkplatz machen und dann beim Martinshorn in Panik verfallen - da kriege ich jedes Mal einen Hals.

  • Ja Chili

    Der Halter bzw. der Arbeitgeber sollte zudem über das Fehlverhalten der Fahrerin oder Fahrers informiert werden. Ich bin mir sicher, dass ähnlich wie bei Mietwagenkonzernen entsprechende Blacklists geführt werden.

  • Imho macht ein Fahrsicherheitstraining auch nur mit dem eigenen Auto Sinn. Die Theorie kannst dir halt so aneignen, aber die Praxisübungen mit einem Fahrzeug zu absolvieren, dass sich anders verhält als dein eigenes bringt meiner Meinung nach für den Alltag nichts.


    Alles andere ist dann Track Day oder Driving Experience, wo der Fokus aber auch woanders liegt.

    Sehe ich anders. Es werden absolute Grundlagen beigebracht (angefangen von der Sitzposition), da ist es egal in welchem Auto du sitzt. Auch das Verhalten (des Fahrers) in einer Extremsituation ist mit Fahrstabilitätsfunktionen durchgängig gleich bzw. vergleichbar. Wichtig ist die Situation zu erkennen und intuitiv richtig zu handeln. Und da hilft es ungemein das schon einmal geübt zu haben.

  • sijuherm

    Jein, es hilft natürlich, egal mit welchem Auto, aber es gibt schon große Unterschiede, Front- vs. Hinterradantrieb oder gar Heckantrieb zum Beispiel, dazu die Ausmaße vom Fahrzeug. Besonders Wenigfahrer sollten das mit einem zum privaten vergleichbaren Fahrzeug machen oder direkt mit dem eigenen.

  • sijuherm

    Jein, es hilft natürlich, egal mit welchem Auto, aber es gibt schon große Unterschiede, Front- vs. Hinterradantrieb oder gar Heckantrieb zum Beispiel, dazu die Ausmaße vom Fahrzeug. Besonders Wenigfahrer sollten das mit einem zum privaten vergleichbaren Fahrzeug machen oder direkt mit dem eigenen.

    Die Ausmaße und Trägheit des Fahrzeuges haben natürlich einen Einfluss, aber du machst trotzdem prinzipiell das gleiche. Antriebskonzept spielt aber weniger einer Rolle, es wird dir in einem Basistraining keiner sagen: Tritt aufs Gas! Zu 95% trittst du auf die Bremse, die anderen 5% trittst du kein Pedal.