theoretisch ginge es auch in die andere RIchtung: günstiger Strom für die Wallboxen und Ladestationen zu den Uhrzeiten mit der geringsten Auslastung. Da die Uhrzeiten auch relativ vorhersagbar sind, könnte man gerade bei den Wallboxen dafür sorgen, dass die meisten nachts laden.
Das halte ich auch für ziemlich realistisch. Ich habe vor 10+ Jahren schon mal so ein Modell gemacht für eine Ladestation von Containertransportfahrzeugen, anhand des Schiffsfahrplans und der Windprognose konnte man da schon einiges machen. So kann man ja durchaus die Zeiten rabattieren, wo große Spitzen verfügbar sind und quasi negative (und vielleicht sogar auch positive) Regelenergie bereitstellen durch einen großen Pool von Fahrzeugen. Die Frage ist halt, ob dieses hin und her der Batterielebensdauer schadet.
Das Ladesystem muss da noch deutlich intelligenter werden, aber letztendlich haben wir im Stromnetz ja keine Kapazitätsprobleme sondern es ist am Ende eine Frage des Preises. Wir haben ja noch genug Anlagen die theoretisch hochgefahren werden können, aktuell in Reserve sind oder stark wärmegeführt sind in der Industrie. Wenn der Preis hoch genug ist, hängen sich genug Erzeugungsanlagen drauf. Aber das will ja keiner bezahlen.