Verbrenner-, Elektro- oder Wasserstoffantrieb, die Diskussion

  • da hätte ich wieder so einen super Vorschlag aus Österreich, aber das wird in Deutschland nie was werden….nennt sich Klimaticket und damit kannste für rund 1.000 Euro im Jahr mit allen Öffis inklusive Zügen im ganzen Land fahren. Wäre das was?

    Bin bei Dir!


    Da die Klimawende hierzulande aber eh nur reine heuchlerei ist und die Industrie ein Interesse hat, dass sowas nicht kommt, wird es auch nicht kommen.

    Man stelle sich vor der Standort gerät noch weiter in Gefahr wenn sich größere Massen auf Sammelbeförderung einlassen!

  • da hätte ich wieder so einen super Vorschlag aus Österreich, aber das wird in Deutschland nie was werden….nennt sich Klimaticket und damit kannste für rund 1.000 Euro im Jahr mit allen Öffis inklusive Zügen im ganzen Land fahren. Wäre das was?

    würde ich auch für den doppelten Preis sofort kaufen, wenn auch der Fernverkehr dabei ist. Leider werden hier nur absurde Preise aufgerufen damit die Leute bloß weiter Autofahren.

  • Und wie genau komme ich da als Privatperson genau ran wenn mein AG keine anbietet?

    Idealerweise natürlich indem du deinen AG davon überzeugst, dass Bahnfahren ne gute Sache ist und die Reisekosten drastisch reduzieren kann ;)

    Ansonsten kann aber auch jeder nen bahn.business account aufmachen.. hab ich gehört

  • Google nennt mir für die 56 km Strecke (wie kommt man da auf 3-6 Euro pro Fahrt, das sind doch mindestens 20 Euro?!) 56 Minuten vs 1:04h mit dem IC. Der kostet mit BahnCard25 übrigens 14,85 mit dem Flexpreis.

    Na 2,5 bis 5 Liter Diesel oder Benzin für die Strecke plus Nebenkosten macht 5 bis 10€, mit dem E-Auto sind es aktuell bei uns weniger als 5€.


    In Steinfurt hält kein IC. Für die Busse, die nach Rheine zum IC fahren, gilt keine BC.

  • Realistisch muss man doch aber mindestens mal 20 Cent/km beim Auto ansetzen. Vollkosten. Dann sind es 10€+.

    So sieht's aus. Und in Wirklichkeit sind es ja meist sogar deutlich über 40 Cent pro km. Man kann sich auch alles schönrechnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Viennaandy ()

  • - 39€ Steuern p.a.

    - 350€ Versicherung p.a bei 35.000 km p.a.

    - 0,28€/kWh bei 13 kWh/100km = 1274€

    - 250€ Inspektion (ca 500€ alle 2 Jahre)

    - Reifen, Pflege, sonstiges ca 300€ p.a.


    Macht rund 2.250€ für 35.000 km, also 3,60€ für 56 km


    Stimmt, ihr habt recht. Das auto ist bezahlt. Aber es musste auch erstmal bezahlt werden. Das war hier nicht dabei. Insofern schöngerechnet. Aber selbst wenn ich 15€ pro Tour ansetze, bin ich deutlich günstiger als mit der Bus-Bahn-Kombi zwischen zwei Kreisstädten. Und muss unterwegs nicht das Verkehrsmittel tauschen. Das ist der Punkt, auf den ich hinaus wollte.

  • Und man darf nicht vergessen, dass auch die Bahn die Kosten wieder rein haben will.

    Ein üblicher Regionalzug kostet 4 bis 5 Millionen Euro, wenn er lokbespannt ist eher 8 Millionen.

    Ein ICE je nach Baureihe zwischen 18 und 34 Millionen Euro.

  • Nun, der Unterschied liegt darin, dass Infrastruktur Land und Bund größtenteils bezahlen. Rollmaterial jedoch nicht und das muss eingepreist werden.

    Ganz zu Schweigen davon, dass die Bahn eigentlich nur mit DB Netz und DB Fernverkehr überhaupt Geld verdient (wenn es kein Corona gäbe) und alles andere eher eine Verlustsache ist.

    Und dennoch kann und muss man froh sein, dass die Bahn den Staatsauftrag hat die Menschen zu befördern. Gibt ja genug Menschen, die kein Auto fahren können und irgendwie von A nach B kommen müssen.


    Zudem finde ich die ganzen Rechnungen immer sehr schwierig. Ein Auto kostet ebenso Geld. Die Anschaffung, die Versicherung, der Sprit, allein der Führerschein kostet Geld. Ich bin immer noch der Meinung, dass ein Auto oft nur ein purer Luxusgegenstand ist.

  • Nun, der Unterschied liegt darin, dass Infrastruktur Land und Bund größtenteils bezahlen. Rollmaterial jedoch nicht und das muss eingepreist werden.

    Ganz zu Schweigen davon, dass die Bahn eigentlich nur mit DB Netz und DB Fernverkehr überhaupt Geld verdient (wenn es kein Corona gäbe) und alles andere eher eine Verlustsache ist.

    Und dennoch kann und muss man froh sein, dass die Bahn den Staatsauftrag hat die Menschen zu befördern. Gibt ja genug Menschen, die kein Auto fahren können und irgendwie von A nach B kommen müssen.

    Gerade DB Regio ist doch eine Cashcow der DB, eben weil der Bund durch die Regionalisierungsmittel den ganzen Regionalverkehr sponsert. DB Fernverkehr dürfte nur sehr knapp wirtschaftlich arbeiten. In Corona dürfte das eher stark defizitär sein.

  • Ganz davon zu schweigen, was so n S21 kostet:109:

    Der Hauptanteil von den Baukosten trägt doch der Bund?!

    Ich finde diese Diskussion aber eine Farce: Welche Einnahmen haben Straßen? Wieso muss Schieneninfrastruktur sich dann aber komplett selber tragen? Autobahnen werden für Milliarden ausgebaut, das ist dann aber voll in Ordnung. Ein neuer Bahnhof wird gebaut, der sogar noch Geld (durch Trassengebühren und Mieteinnahmen) generiert? SKANDAL!

  • Die Kosten sind je nach Betrachtungsweise auch höchst individuell, ebenso wie die nicht eingerechneten Risikokosten. Neben den individuellen Kosten wie die der Schadenfreiheitsklasse, bei Stromern: zu Hause laden oder auf AC/DC Lader außerhalb angewiesen zu sein (0,45ct/0,55ct pro kWh), Betrag zur Refinanzierung des Autos, Pannendienstmitgliedschaft und die Risikokosten wie: Smart Repair, technischer Verschleiß/ ungeplanter Werkstattaufenthalt, platter Reifen ect.

    Das sind Kosten, die hinzukommen können und das Auto damit preislich in eine andere Region bringen und wie Kaveo schrieb, tatsächlich zu einem Luxusgegenstand der Mobilität werden lässt.


    Wass die ICE Anbindung von Stadt zu Stadt quer durch die Republik angeht, so ist diese was Schnelligkeit, Comfort & Bordservice angeht, aus meiner Sicht, die dem Auto heute voraus. Preislich durch BC oder aber durch Sparpreise auf der Sparpreis-Buchungsseite auch günstiger.


    Um jedoch ein Fernverkehrshalt auch vom ländlichen Raum zu erreichen, sind neben dem Ausbau der Strecken und damit die Erweiterung des Angebotes auch die Einführung/Vergrößerung der P&R Parkplätze sinnvoll.

  • Gerade DB Regio ist doch eine Cashcow der DB, eben weil der Bund durch die Regionalisierungsmittel den ganzen Regionalverkehr sponsert. DB Fernverkehr dürfte nur sehr knapp wirtschaftlich arbeiten. In Corona dürfte das eher stark defizitär sein.

    Eben nicht. Nicht alle Regiobetriebe sind wirtschaftlich.

    Bei Nicht-Coronazeiten erwirtschaftet der Fernverkehr etwa EBIT von 500 Millionen. Das lohnt sich schon, da man ja eine quasi Monopolstellung genießt

    Einmal editiert, zuletzt von Kaveo ()