Hyundai i20 | TheBestCars.Gr Heraklion Airport

  • Verreisen, während der COVID-19-Pandemie im Hyundai i20 auf Kreta?

    Geht!


    Vorwort:


    Im Februar buchten wir unseren Sommerurlaub, kurz nachdem wir aus Ägypten wieder kamen. Es musste unbedingt Kreta sein, einem besonderen Fleck Erde in meinem Leben. Von Corinna* war da noch nichts zuhören - für uns in Deutschland.
    Aber es kam, wie es kommen musste. Der Lockdown. Flüge wurden gestrichen, Länder machten die Grenzen dicht, Hotels schlossen.
    Die Hoffnung, einen traumhaften Urlaub zu erleben, verschwanden. Doch dann, am 15.06. - Griechenland öffnete wieder die Grenzen. Hotels öffneten, Airlines flogen nach und nach wieder Destinationen in Europa an.
    Nur unser Reiseveranstalter, wollte nicht mehr. 5 Tage vor Abflug, kam die Kündigung. Aber dank unzähliger Berichte im Netz, buchten wir 2 Wochen vorher noch schnell eine zweite Reise - alles klappte!


    Anmietung

    Nach Ankunft am HER, mit heftiger Landung, ging es unkompliziert und bewaffnet mit dem QR-Code zielstrebig zur Gebäckabholung. Kurzes QR-Code vorzeigen und Zack waren wir raus.

    Und schon stand Martin mit dem Schild worauf unser Name stand am Ausgang. Wir müssten noch kurz auf ein anderes Paar warten, denn diese haben auch ein Auto reserviert. Kurz darauf ging es schon zu den Autos. Vorbei an SIXT, mit tollen Fahrzeugen, Europcar mit eher so mittelmäßigen Autos und vorbei an AVIS, mit überraschend gutem Fuhrpark.

    Tja und dann stand er da. Im feinsten Rentnerblond unser Hyundai. Die Formalitäten hatten wir bereits vorher geklärt und so wurde nur noch der Mietpreis + die erste Tankfüllung bezahlt.


    Dann ging es los, griechischer Autoverkehr. Oder auch: das geordnete Chaos.



    Die Ausstattung war zweckmäßig:

    Klimaanlage. Das war’s.
    gewerkelt unter der Haube hat der brachiale 75PS-Motor aus seinen 1,4Litern geholt. EZ: 2012! Bis zur Übernahme sagenhafte 45000km gelaufen.



    Tja, was soll ich sagen. Er reichte völlig aus um unsere Trips nach Elounda, Matala oder Heraklion zu meistern.
    FunFact: jeden Tag leuchtete uns eine neue Warnleuchte an. Überwiegend die ESP-Leuchte. Das aber war ein nettes Gimmik des Koreaners. Hat er doch bekannte Probleme mit der Verarbeitung des Sensors. ESP funktionierte immer tadellos! Ebenfalls die Klimaanlage. Die kannte exakt 2 Einstellung: Schwitzen und erfrieren. Ersteres sicherlich wegen der Tempersturen, die sich meist um 42 Grad bewegten.



    Eines Abends, als es ins Restaurant ging, konnte ich dann bei einer anderen Autovermietung nicht widerstehen - ihr kennt das.


    So gab es noch spontan für 24h ein neues A3 Cabrio mit dem Bekannten 1.4l TFSI und 150PS mit DSG. Eine Wohltat zum manuellen Rühren.



    Mit ihm ging es die alte National Straße entlang. Von Heraklion, mit dem wohl besten IKEA überhaupt (schön klein!) bis nach Agios Nikolaos. Selbstverständlich dauerhaft offen. So wie es sein muss. Absolut empfehlenswert! Offen, an der Küste entlang cruisen, schön weit rechts fahren, damit man nicht gestresst wird von hupenden PickUps, die ihre Melonen liefern mussten.

    Der Tag verging wie im Flug und so musste dann der Hyundai wieder herhalten.


    (Agios Nikolaos)


    Unsere Zeit war sehr entspannt, auch Fahrtechnisch. Die Fotofix-Automaten werden 1km und 500m vorher angekündigt. Ebenso auch mobile Laserstellen. Wir wurden ein Mal von der Polizei angehalten, nicht, weil wir mittig zwischen 4 weiteren Autos auf der 2 Spurigen Straße fuhren, sondern weil man unseren QR-Code sehen wollte. Es zahlt sich also aus, diesen stets dabei zu haben. Uns wurde ein angenehmer Urlaub gewünscht, kurz die Straße gesperrt, damit wir ohne Gefahr auf die Straße fahren konnten. Generell, waren alle Polizisten überaus freundlich zu uns. So hatten wir noch ein weiteres Mal das Glück, dass für uns eine Straße gesperrt wurde, damit wir von Parkplatz fahren konnten.



    (Matala, mit seinen Hippie-Höhlen)


    Ja und dann war der Urlaub auch schon wieder vorbei. Den Hyundai haben wir nach kurzer Suche im Rental-Return abgestellt, die Schlüssel in den „Schlüsselsafe“ gesteckt und sind zum Check-In.
    es war schön, es war sehr angenehm leer. Man könnte meinen, die Griechen haben das Thema Corona besser im Griff. Social-Distancing wurde überall eingehalten, die Einwohner fragten, ob wir anstehen oder ob wir nur so warten. Hier in Deutschland wird man für einen Einkaufswagen schon fast umgebracht. In Griechenland ist das alles deutlich entspannter - vorausgesetzt man meidet Lidl.


    Nun noch ein paar Bilderchen.


    mietwagen-talk.de/attachment/112544/(Plaka, bei Elounda. Sorry, Bild hat sich gedreht)




    (Unser Blick vom Apartment, mit riesiger Dachterrasse)



    (Überfahrt nach Spinalonge, der Lepra-Insel)





    Das war’s schon. Ja, ich bin nicht der typische Fotograf. Ich mach mal nen Foto, für die Erinnerung.
    Ich hoffe, ich konnte euch etwas mitnehmen. Falls ihr die Möglichkeit habt, Kreta werden wir so schnell nicht so leer erleben.


    Danke fürs Lesen.

  • Sehr schön geschriebener Text, der A3 passt natürlich wie die Faust auf‘s Auge zu dem Wetter und Gegebenheiten auf Kreta. Ich kann dem Text auch zu 90% zustimmen, ich bin aktuell auch auf Kreta, geht Montag zurück, aber es ist echt erstaunlich leer, ich möchte nicht wissen wie es hier ohne Corona wäre, dann würde man sich um den Sauerstoff kloppen glaube ich.


    Das was mich hier noch etwas stört ist(das mag bei jedem anders sein, der hier ist), dass Social Distancing in meinem Hotel hier quasi gar nicht vorhanden ist. Es gibt Buffet, morgens und abends. Man mag es kaum glauben, aber ich hab mich an den Abstand gewöhnt und finde es schon etwas lästig wenn mir fremde Menschen so nah rankommen, dass ich deren Atem in meinem Nacken spüre.


    Für die, die sich Kreta sonst auf Grund der Fülle nicht anschauen, sollten jetzt zuschlagen, so leer wird es nie wieder sein.


    gia maV!