Wieviel Prozent des Einkommens sollte man maximal für ein Kfz ausgeben?

  • Natürlich ist es völlig in Ordnung, das Geld auf solche Art und Weise zu verdienen. Allerdings ... dürfte ein ziemlicher Einzelfall sein.

    Ja. Deswegen ist ein F599 auch nicht so weit oben in der Zulassungsstatistik wie mein Octavia und nicht einmal wie crams i30N. Ich kenne auch >27 Jahre nur einen Ferrari-Besitzer über Ecken.


    Um so schöner ist es doch, wenn der hier geschilderte ihn genießen kann, bevor das Kriterium "It's so convenient to get in and out of, you know" ihn zum Range Rover Sport zwingt. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von SOffiKI ()

  • Sparsamkeit und Ferrari mit 27 stelle ich mir eher schwierig in einer Kombi vor.

    Wenn der Ferrari Dein Traum ist, wird es das sein, was Du tust, wenn das Geld mit 27 Jahren da ist.


    Das erinnert mich an eine Sekretärin, die Jahre alles auf einen Ferrari gespart hatben soll. Gerüchtehalber ging er dann gleich final kaputt. Um den Bogen zum Topic zu schlagen, dürfte sie über das Nutzungsjahr bei ~1.000% gelegen haben...

    Einmal editiert, zuletzt von SOffiKI ()

  • Um da mal wieder etwas in Richtung BTT zu kommen.

    Wir haben 2 Fahrzeuge (Auto) in der Familie. Die Fahrzeuge kosten jeden Monat Geld und haben Fixkosten und variable Kosten. Was die Fahrzeuge im Monat kosten und wieviel das in Prozent vom Einkommen ist kann ich euch nicht sagen. Das hat uns bisher nicht interessiert und wird uns auch in Zukunft wohl nicht interessieren. Sobald eine Rechnung reinkommt wird sie bezahlt und gut ist. Wir haben die Fahrzeuge um maximal flexibel zu sein und das ist uns der Preis wert. Und genau so wie uns geht es wohl 80% der deutschen Autobesitzer die nicht wissen (wollen) was ihr Blechhaufen auf der Straße kostet.

  • Ich arbeite schon einige Jahre in der Branche und habe sowohl Luft aus dem Handel (Autoverkauf) sowie auf Seiten des Leasinggebers schnappen können. Bei die Bearbeitung von Kredit- und Leasinganträgen erfährt man da unweigerlich eine Menge über die jeweilige Situation des Kunden; und dass für eine Leasing- oder Kreditrate schnell mal 15-20% des Nettoeinkommens drauf gehen, habe ich eher als Alltag als als Ausnahme erlebt.

    Auch bei meinem Privatwagen geht nun ein beachtlicher Teil des Gehaltes drauf. Dabei bräuchte ich es in der Stadt gar nicht mal. Ist eben mein persönlicher Luxus, der es mir wert ist und der dann eben auch entsprechend kosten darf. In einer anderen Lebenssituation wäre das aber wohl kaum drin. Von daher ist das eine äußerst individuell zu beantwortende Frage. :)

  • Aktuell kann ich es mir leisten auf ein eigenes Auto zu verzichten und fahre sehr gut mit Mietwagen/ÖPNV/E-Bike und E-Scooter. Gerne auch in Kombination.

    Vorher hatte ich ein eigenes Auto und die müssten inklusive Benzin ca. 200€ im Monat gekostet haben. Sei es der Twingo oder der geleaste Peugeot 208. Beim 208 habe ich das ausgerechnet und beim Twingo nur geschätzt. Wie viel Prozent das vom Einkommen war, kann ich nicht beziffern, da mein Einkommen sehr stark geschwankt hat.

    Sollte ich wieder ein eigenes Auto benötigen, wird es entweder etwas kleines mit elektrischen Antrieb werden, was gelastet wird oder ein schöner Twingo I von 2005 auf Allwetterreifen, wo die Kosten sehr überschaubar sind.

    Für längere Strecken, am ganzen WE ab 200 Km oder in der Woche ab 400 km, wird der Mietwagen genommen, denn selbst mit ECMR ist das fahren nicht nur angenehmer, sondern langfristig auch preisgünstiger. Das gesparte Geld investiere ich dann lieber in schöne Cabrios oder für die Langstrecke in FDAR/LDAR. Der Twingo ist zwar toll, aber quer durch Deutschland fahren möchte ich damit nicht.

  • Also ich persönlich versuche mich da auch um die 10-15% zu bewegen. Waren aber auch mal 20% in der Vergangenheit. Viel wichtiger finde ich die Frage, ab welchem Punkt es definitiv verantwortungslos ist. Es gibt immer diverse Faktoren, so wie die Wohnverhältnisse usw. - aber mehr als 20% für ein Auto auszugeben halte ich persönlich für finanziell nicht empfehlenswert.

    Es gab die Diskussion schon mal hier: Es ging es um einen hypothetischen Studenten, welcher 1k verdient und dann für €750 ein Auto leasen wollte-> auch da haben sich sehr emotionale Befürworter gefunden.


    Mein persönliches Fazit: Langfristig denken und Vermögen aufbauen. Schulden (außer Immobilien) um jeden Preis vermeiden und sich auch nicht vom Leasing zu sehr verlocken lassen. Finanzieller Frieden kann kein Auto ersetzen :)

  • Extrem 2: (dieser Thread): Das Forum besteht quasi nur aus Einkommensmillionären (oder mindestens sehr Gut-Verdienern), die eigentlich jedes Up ohne mit der WImper zu zucken zahlen könnten, jedoch eigentlich nicht müssten, da sie sich die teuren Karren sowieso locker leisten könnten (und sei es als Leasing).

    Naja so etwas wie Demografie gibt es schon -> ich würde daher mal schätzen, dass die meisten aktiven MW'ler sich in der oberen Mittelschicht und aufwärts befinden.

    Wer sich überhaupt in dem Hobby privat wiederfindet und/oder beruflich darauf angewiesen ist, verdient jetzt glaub ich keinen Mindestlohn.

  • Zusammenfassend kann man denke ich sagen, dass man es nicht sagen kann ?

    Also nicht pauschal. Zwar sind %-Angaben schon etwas besser als absolute Zahlen, aber ansonsten sind das doch alles so viele Faktoren...


    - Höhe des Einkommens und damit prozentualer Anteil der Kosten: unter 250€ alles zusammen ist es ja nahezu unmöglich, ein Auto zu unterhalten und finanzieren. Hab ich nur 1.000€ netto sind das halt schon mal 25%... da werde ich es nicht auf 10% drücken können

    - Eigene Ansprüche und Bedürfnisse, dem einen reicht ein Golf 3, der andere fährt gern AMG

    - Lebensumstände: wie so oft hier, klar ist ein Mietwagen in vielen Bereichen auf den Kilometer gerechnet günstiger, als ein Privater. Nur wenn ich persönlich halt nur 2x im Jahr mehr als 300km fahre, schaut die Rechnung anders aus. Fahr ich an einem Wochenende nur 50km, muss dafür aber 100€ Miete zahlen, sind es halt Kilometerkosten von 2€ pro Kilometer

    - Bequemlichkeit, klar kann man sagen, man kann auch vieles mit dem Rad fahren. Mir macht es aber einfach bei 2°C und Nieselregen keinen Spaß mit dem Rad abends durch die Stadt zu fahren. ÖPNV ist für mich auch keine Alternative, also muss ich leider den teuren Privaten zahlen, auch wenn es finanziell wenig Sinn macht

    - Arbeitsplatz: viele müssen halt mit einem Auto pendeln. Und leider verbinden die Öffentlichen halt auch nicht immer A direkt nach B, auch wenn es nur 20km sind. Wenn man erst nach C muss, um dann final in D umzusteigen, dann macht das keinen Spaß...


    Und und und.


    Edit sagt: aber man sollte sich das Ganze in jedem Fall leisten können und auch nichts schönreden und -rechnen. Ich hab mich ja schon öfters gefragt, wie manche Leute sich manche Autos leisten können. Aber klar, wenn ich für 500€ warm irgendwo wohne und außer Tattoos und Tuning keine Hobbys habe, geht der Tuning-GTI auch mit 1600€ netto gut klar. Wem es Spaß macht.

  • Rein aufs monatliche Netto bezogen: 8%

    Bezogen aufs Jahrenetto (inkl. var. Anteile und Boni): 6,8%



    Hinzu kommen allerdings die Mietwagen(ca. 8TSD Km in 2020)!

    Daraus ergibt sich dann:

    Rein aufs monatliche Netto bezogen: 9,5%

    Bezogen aufs Jahrenetto (inkl. var. Anteile und Boni): 8,15%

    Einmal editiert, zuletzt von Biker2010 ()

  • Bei mir waren es immer an die 15 % (privat Kfz) und 10 % (mietwagen)aber ist eben mein persönlicher Luxus 8o


    Seit ich selbständig für mehrere Unternehmen tätig bin und eigentlich sehr viel Zeit im Auto verbringen fahre ich fast nur noch mietwagen und bin jetzt bei an die 20% vom netto die ich privat zahle .


    Nachdem ich so gut wie keine Fixkosten habe ist es mir jeden Cent wert !

  • Wie schon einige schrieben, ist das sehr von der individuellen Situation abhängig.


    Ich bin halt schon etwas älter, wir sind Dinks, die Immobilie ist abbezahlt und ich zahle (hälftig) nur noch 3,5% fürs Wohnen.


    Mein Auto kostet mich aktuell 16% all inclusive von meinem netto, "mehr" will ich mir auch nicht unbedingt leisten.

    Einmal editiert, zuletzt von olmedolme ()

  • Es kommt ja auf die Situation an. Für mich wäre ein eigenes Fahrzeug nur dafür da mich im Alltag kostengünstig von A nach B zu bringen. Wer Kinder, ein Hobby hat für das er einen großen Anhähnger oder Kofferraum benötigt, der wird mehr Geld für den privaten Wagen ausgeben der dies nicht hat. Aber fällt das dann wirklich unter den Kostenfaktor Auto oder eher unter laufende Kosten oder Hobby?

    In meiner aktuellen Situation würde ein (elektrischen) Twingo im Alltag komplett ausreichen, denn ein Fahrzeug als Statussymbol benötige ich nicht und wenn ich mich morgens auf der A40 in den Stau stelle, ist es auch egal ob ich das mit einem AMG mache oder einem Twingo. Schneller und angenehmer komme ich auch nicht mit dem AMG ans Ziel.

    Darum bin ich so ein großer Fan der Mietwagen, als Ergänzung für den passenden Moment. Brauche ich mehr Kofferraum miete ich einen Kombi, im Sommer ein Cabrio und für die Langstrecke einen schönen Diesel, denn weder möchte ich Langstrecke mit einem elektrischen Twingo fahren, noch im Winter ein Fahrzeug ohne Dach.

  • Wie bereits gesagt kommt es auf die Situation an.
    Meine Freundin und ich sind bei ca. 15%/Monat, was aber auch ganz ok ist, brauchen beide Fahrzeuge täglich und da es auch mein Hobby ist, stimmt es noch mehr :)

    Kenne aus der Familie auch einen Fall, bei welchem ein Vermögen im mittleren 2 stelligen Millionenbereich vorhanden ist, wenn es aber um Autos geht, nur ein älterer Opel in der Garage steht, dafür geht man halt richtig gut in den Urlaub.
    Am Ende kommt es doch mehr auf den Menschen als auf den Verdienst an, klar sollte es in einem normalen Rahmen zum Verdienst sein, jedoch gibt es doch auch Menschen welche rein gar nichts mit Autos anfangen können und das Geld lieber jeden Monat z.B. für ihr Pferd oder Museumsabo augeben.

    Einmal editiert, zuletzt von Paddington ()

  • Bei uns sind es ziemlich genau 16,4%. Ist zwar ein gekaufter, habe aber die voraussichtliche Nutzungsdauer und den hoffentlich erzielten (sehr niedrig angesetzten) Wiederverkaufswert über die Nutzungsdauer gerechnet. Hab mir da im Vorfeld viele Gedanke darüber gemacht. Wie schon andere hier geschrieben haben, sollte man diese Kosten eher großzügig schätzen als zu knapp kalkulieren. Denn es kommen eigentlich immer mehr Kosten auf einen zu als geplant, selbst wenn man ein neues Auto hat oder eine vermeintlich sichere Bank mit erprobter Technik.