Erfahrungen mit Autohäusern | Autokauf, Werkstatt & Service, Probefahrt

  • Da ist die Welt bei Toyota GR noch in Ordnung.
    […] Am Mittwoch dann Anruf von Toyota Deutschland ob die Händler sich gemeldet haben…[…]

    Das Bild kann ich von Toyota generell bestätigen (ohne GR). Wir hatten uns für Corolla und C-HR interessiert, zügige Rückmeldung durch Händler nach Anfrage via Homepage. Auch die Schwiegereltern in spe haben mit ihrem Yaris Hybrid die gleiche Erfahrung gemacht, wobei die zusätzlich den Kontrollanruf durch die Toyota Zentrale hatten.


    Deren Eindruck nach der Fahrzeugsuche und -kauf - den deutschen Herstellern (inkl. VAG-Marken) geht es wohl einfach zu gut. Weder Audi noch Skoda reagierten auf die Anfragen via Homepage oder telefonisch im Autohaus, Seat schickte immerhin ein dickes Paket Infomaterial, jedoch ohne Follow Up. Da waren die Asiaten wohl deutlich aktiver, ohne aber aufdringlich zu wirken.

    Es liegt aber auch oft an dem Willen des Verkäufers. Wenn er sein Soll für den Monat schon erfüllt hat wird sich bei manchen gar nicht mehr bemüht.

    Den Eindruck habe ich auch. Mir mal Golf 8 rechnen lassen, mit dem Hinweis ich melde mich im Juni/Juli nochmal. Am 01.06. klingelte das Telefon, wie es denn jetzt aussieht. Gesagt ich melde mich später nochmal mit aktualisierten Konfigurationen. Diese nach 2 Wochen per Mail geschickt, keine Rückmeldung mehr. Scheint also auch seinen Soll erfüllt zu haben. ??‍♂️

  • Fassen wir zusammen: bis auf wenige Ausnahmen wo der Hersteller wirklich dahinter ist, ist es völlig unabhängig von Modell, Marke, Wert... ja sogar von der Branche.
    Geh mal in zehn Bekleidungsgeschäfte, da hast das selbe in grün.

  • ich frag mich auch immer wie die extrem schlechten Bewertungen der Koreaner/Japaner in den Autozeitungen zustande kommen, insbesondere im Vergleich zu den deutschen Herstellern.

    Den letzten Werkstatttest, den ich mir angetan habe, monierte dass es selten eine Umgarnung durch Werkstattpersonal gab und nur das gemacht wurde, was beauftragt wurde, also Inspektion, und nur Inspektion.


    Dass eine Inspektion dann natürlich auch weniger kostet als bei den „Premium“marken, ist dann weniger ins Gewicht gefallen. Bei deren Preisen würde ich auch erwarten dass ich betüdelt werde von vorne bis hinten. ??‍♂️


    Als ich dann mitbekam, dass die quasi immer als Neukunden auftreten und sich jedes Mal beschwert wurde dass die Werkstätten nicht auch mal hier gucken und dies auffüllen, nicht auf jenes hinweisen und man nicht umsorgt wird, habe ich dieses „Geteste“ als lächerlich abgestempelt und überblättert.

  • Diese Werkstatt Tests taugen nicht so viel. Am lustigsten finde ich dann immer wie sie irgendwelche Mängel einbauen, die man angeblich dann sehen muss.


    Bei KIA haben sie mal kritisiert, dass das Gewinde der Dachantenne nicht geschmiert worden wäre. Seriously? Bei unseren Herstellen steht dann drin: "Prüfung Gewinde: Lohn 27,60 plus Material Schmierfett VW DIN 454401 2 Gramm 18,90". Ja danke da kann ich gut und gerne drauf verzichten.


    Bei den meisten Leute die ich kenne ist das eher so, dass die kleine Sachen wie Wischer vor der Inspektion selber machen und sich die Teile bei Amazon bestellen damit die Werkstatt kostentechnisch nicht so reinhaut.

  • ich hab ja selbst mal bei so nem Test mitgemacht. Ne halbwegs ordentliche Werkstatt sollte den Braten nach wenigen Minuten riechen. Die Fehler, die da eingebaut wurden waren so absurd, vor allem in der Anzahl. Dass ich zufällig die Bluetooth-Verbindung trenne und nicht mehr zum laufen bekomme, ok... aber dass dann zufällig noch eine Schutzkappe auf dem Reifenventil fehlt und ein Stecker an den man nie im Leben hinkommt abgesteckt ist... total albern.


    Bei mir wurde entsprechend alles gefunden.

  • ich hab ja selbst mal bei so nem Test mitgemacht. Ne halbwegs ordentliche Werkstatt sollte den Braten nach wenigen Minuten riechen. Die Fehler, die da eingebaut wurden waren so absurd, vor allem in der Anzahl. Dass ich zufällig die Bluetooth-Verbindung trenne und nicht mehr zum laufen bekomme, ok... aber dass dann zufällig noch eine Schutzkappe auf dem Reifenventil fehlt und ein Stecker an den man nie im Leben hinkommt abgesteckt ist... total albern.


    Bei mir wurde entsprechend alles gefunden.

    Sowas habe ich in der Vergangenheit mehrfach gemacht. Immerhin lohnt es sich als Fahrer, da kann man ja schon ordentlich sparen ;-)


    Bei den Tests gibt es aber auch deutliche Abstufungen. Ich hatte die Inspektion direkt bei Skoda, da war der Kontakt zum (ich glaube Dekra-) Mitarbeiter vorab, die Vor- und Nachbereitung absolut ordentlich, und es gab im Anschluss direkt im Autohaus eine korrigierte Rechnung (da waren nur noch Sachen drauf, die nicht direkt in der Inspektion liefen). Meine Frau hatte sowas bei A.T.U., da kam ein etwas merkwürdiger Mensch bei uns vorbei und riss beim Vorbereiten der Schäden noch eine Klappe im Motorraum ab =O Geld gab es dann per Überweisung zurück (lief letztlich aber ansonsten auch ok).

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  • So der M 135 hat den ersten Service nach 18 Monaten Bzw 28000 km hinter sich.


    Durchgeführt in BMW Niederlassung in Nürnberg.


    Incl Öl und Filterwechsel und 1 Stunde Arbeit standen 300€ auf der Rechnung.


    Cooperate Benefits sei Dank :)


    Bin ganz zufrieden

  • Gestern habe ich meinen Bruder zur Abholung seines neuen Golf GTI Clubsport in der Autostadt begleitet. Gefunden habe ich nach weniger als 2 Minuten:

    Kratzer am Türgriff hinten rechts

    Kratzer an der Lippe an der Heckschürze hinten rechts

    Radhausschale hinten rechts war nicht richtig montiert


    Das wurde immerhin direkt vor Ort behoben.


    Das Spaltmaß an der Stoßstange ist eine Frechheit für ein Auto in dieser Preisklasse, liegt laut Mitarbeitern aber noch im Toleranzbereich (Bilder sind hochkant):


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    Zum Vergleich mal die gleiche Stelle an meinem Honda (Made in China):


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  • Deren Eindruck nach der Fahrzeugsuche und -kauf - den deutschen Herstellern (inkl. VAG-Marken) geht es wohl einfach zu gut.

    Die sind doch schon lange im "Nokia Moment" (2007 wurde das erste iPhone vorgestellt, 2008 feierten die Manager bei Nokia noch mit Champagner das beste Ergebnis überhaupt). Was danach kam wird wohl auch dem einen oder anderen deutschen Hersteller ergehen, der Markt regelt das zum Glück (und würde es noch deutlich schneller wenn der Staat nicht ständig noch Steuergelder dort verschwenden würde).


    Meine Erfahrungen liegen schon recht lange zurück. Damals (vor 2015) als ich mich noch für einen Autokauf interessierte machte ich die aller besten Erfahrungen mit Ford, Mitsubishi und Nissan. Bei den deutschen Herstellern wurde man erst gar nicht beachtet.


    Wenn ich über 15 Minuten ein Fahrzeug intensiv begutachte, ausmesse und teste erwarte ich dass sich der gelangweilte Verkäufer mal von seinem Stuhl bewegt oder wenigstens etwas in meine Richtung ruft. Wenn ich als Bittsteller auftreten muss kaufe ich dort nicht sondern falls mich das Modell überzeugt hat direkt im Internet. So einfach ist das.

    VW orientiert sich immer mehr an Tesla...

    Aber leider auch nur beim Thema Verarbeitungsqualität..

    Einmal editiert, zuletzt von TALENTfrei ()

  • Ich will mich da eigentlich bedeckt halten weil die Auslieferung meines Toyotas ja noch aussteht, aber wenn ich noch einmal in meinem Bekanntenkreis höre, dass man sich wegen der Qualität für ein deutsches Produkt entschieden hat, denn das ist ja schließlich Premium, gibt's was auf die Mütze ^^

  • Aus aktuellem Anlass eine Frage zu Lieferverzug und Ersatzmobilität: im Frühjahr habe ich einen Neuwagen beim örtlichen Händler bestellt. Der Händler konnte mir neulich auf Nachfrage noch keinen Liefertermin nennen, bot aber an, mich mit einem Ersatzwagen mobil zu halten. Konkrete Angaben zum genauen Modell gibt es noch nicht. Dieser Ersatzwagen soll 300€ im Monat kosten, inkl. Versicherung und Steuer, was in meinen Augen, je nach angebotenem Fahrzeug, recht günstig ist.

    Grundlegende Frage: ist es ratsam, auf den Deal einzugehen?

    Dringend brauchen tue ich den Ersatzwagen noch nicht; doch mit jedem kalten Wintertag mehr überlegt man sich schon, ob es nicht an der Zeit wäre für ein halbwegs modernes und zuverlässiges Auto...


    In Privatwagen gesucht - Hilfe/Empfehlungen erbeten hat sich Landjet mal dazu geäußert: Das Autohaus erfüllt mit einem Ersatzwagen quasi den Vertrag und ggf. ist es dann schwieriger, vom Vertrag zurückzutreten.


    Klar, 300 Öcken im Monat wären auch für einen Smart zu viel, in diesem Fall würde ich nicht auf das Angebot eingehen. Wenn es aber ein halbwegs vernünftiges Auto ist, käme ich da schon in Versuchung. Die Gefahr ist, dass es mit der Lieferung des ursprünglich bestellten Neuwagen noch weit bis ins nächste Jahr dauert, und ich mich mit dem Ersatzwagen ggf. an den Vertrag "knebel". Viel länger als bis zum Sommer 2022 wollte ich nämlich keinesfalls warten.

    Wie seht ihr das? Hat da jemand zufällig Erfahrungen?

    :60:

    Einmal editiert, zuletzt von memcpy ()

  • welcher Hersteller?

  • Es gab also überhaupt keinen Liefertermin, auch keinen „unverbindlichen“?


    Falls nein, sehe ich ohnehin aktuell keine Grundlage, den Händler in Verzug zu setzen, denn es fehlt schlicht an einer versäumten Lieferfrist.



    Gibt es hingegen eine unverbindliche Lieferfrist, kann nach Ablauf der „unverbindlichen“ Lieferfrist plus sechs Wochen der Händler aufgefordert werden, unverzüglich das bestellte Fahrzeug zu übergeben und ihn ausdrücklich in Verzug zu setzen. Zur Lieferung sollte man noch einmal eine Frist von circa zwei Wochen setzen.


    Verstreicht auch diese Frist fruchtlos, sind also insgesamt gute acht Wochen seit dem unverbindlichen Liefertermin vergangen, können Verzugsschäden geltend gemacht werden, beispielsweise Schadensersatz, Schadenersatz statt der Leistung oder auch der Rücktritt vom Kaufvertrag.


    Zu den Verzugsschäden können auch die Kosten der Anmietung eines Ersatzfahrzeuges gehören.



    Wichtig: Für den Anspruch und die Höhe des Schadensersatzes kommt es auch auf das Verschulden des Händlers an. Liegt nachweisbar höhere Gewalt vor, gelten andere Fristen und Vorgaben, Vorliegen höherer Gewalt muss der Händler aber beweisen.


    Der Chipmangel stellt meiner Rechtsauffassung nach keine höhere Gewalt dar, auch wenn das von der Vertriebslobby gerne behauptet wird, denn er wurde überwiegend durch die Einkaufs- und Bestelltaktik der Hersteller ausgelöst, die im Zuge der Corona-Krise ihre Bestellungen herabgesetzt oder gelöscht haben und sich schuldhaft keinen Vorrat an Halbleitern aufgebaut haben.


    Diese unternehmerische Fehlleistung ist überwiegend durch die Händler und ihre Hersteller zu verantworten und somit geradezu keine höhere Gewalt („etwas unvorhersehbares, auf das der Mensch [hier das Unternehmen] keinerlei Einfluss hat“).



    Besteht somit Verzug und keine höhere Gewalt, würde ich keine 300 Euro für einen Ersatzwagen zahlen, sondern mir einen vergleichbaren Mietwagen anmieten und die Erstattung der Kosten durch den Händler verlangen (Schadensminderungspflicht beachten: Vor Fremdanmietung den Händler per Telefaf (Sendeprotokoll ist besserer und günstigerer Nachweis als Einschreiben / Rückschein) darauf hinweisen und ihm anbieten, dass er auch selbst einen kostenfreien Ersatzwagen binnen 14 Tagen stellen kann).


    Besteht keinerlei Lieferterminzusage kann m. E. aktuell auch kein Verzugsschaden geltend gemacht werden, so dass das Angebot (300 Euro im Monat inkl. Versicherung & Steuer) je nach Fahrzeug gut vertretbar sein kann.

  • Bei der letzten grossen Inspektion vor ein paar Wochen hat die BMW-NL hier mal bummelige 2200CHF für Austausch der vorderen Querlenker und Ersetzen der Domlager und Antriebswellenmanschetten (xDrive) aufgerufen. Zum Glück noch Gebrauchtwagengarantie, die voll übernimmt. Von den Querlenkern merke ich nichts, eine Manschette hat es neulich auf jeden Fall gekillt, beim Winterrad wechseln war ein Vorderrad richtig eingesaut von dem Fett. Mal gespannt, wann die Teile alle kommen u. eingebaut werden können....