Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten sicherlich noch viele schöne Berichte und Eindrücke des RS6 bekommen, da dieser ja fest in Forenhand ist 
Deshalb möchte ich kurz die wichtigsten Punkte an diesem Auto nennen und dies mit ein bisschen mit Bildmaterial untermauern.
1. Design außen
Autos leben ja von Vergleichen und da liegt es natürlich nah Audi, BMW und Mercedes zu nehmen. Sicherlich ist Design immer eine Geschmacksache, aber ich finde den RS6 im Vergleich mit E63 und M5 optisch am besten und aggressivsten. Durch die 4 Zentimeter Verbreiterung der Radhäuser auf jeder Seite(!), die ovalen Endrohre, die massiven Schweller und nicht zuletzt die Scheinwerfer vom A7 hebt er sich doch deutlich ab. Und viele Leute schauen diesem Auto doch hinterher, selbst wenn man in Comfort leise dahingleitet. Den brachialen Auftritt runden die 22-Zoll Räder auf 285/30 Gummis ab, bei BMW geht es übrigens nur bis 20-Zoll. Da fängt der RS6 noch nichtmal an
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Skeptisch war ich im Bezug auf die Aluoptik und den schwarzen Lack. Von hinten kann man sicherlich drüber streiten, ob diese Aluspange ins Bild passt, aber die helleren Elemente vorne und an den Schwellern passen sehr gut und lockern die Farbe etwas auf. Würde ich ihn mir so kaufen? Ich tendiere trotzdem mehr zu einem dunklen Grün mit Glanzpaket schwarz. Für mich bleibt der A6/RS6 einfach der schönste Kombi. Deswegen: 10/10 Punkten
2. Design innen
Während Außen vom 25-Jahre Jubiläumspaket nicht viel zu sehen ist, sieht das Innen schon ganz anders aus. Mit Alcantara wurde nicht gespart, so findet es sich an Lenkrad, Mittelarmlehne, Mittelkonsole, Türverkleidung, Armauflage und Wählhebel. Dazu überall blaue Kontrastnähte und 25-Jahre RS6 Laos auf den Sitzen, Fußmatten und als Badge in der Türverkleidung. Zwei besondere Highlights möchte ich noch erwähnen: die Sitze mit Rautensteppung in der blauen Einfassung sehen nicht nur wahnsinnig gut aus, sondern passen auch perfekt zum RS6. Klar, es sind keine Rennsportsitze, aber sie bieten genug Seitenhalt und bleiben dabei komfortabel. Punkt 2: die Dekorelemente in Carbon Köper matt. Einfach mal einsteigen, ansehen und anfassen. Die Verarbeitung muss man auch wirklich mal hervorheben. Das Feinappaleder fasste sich ja schon immer gut an, dieses findet sich nun auch auf der Instrumententafel und den Türbrüstungen. Auch hier findet sich wieder die blaue Kontrastnaht, die unglaublich exakt und gerade genäht ist. Ansonsten sieht alles sehr edel aus und futuristisch aus. Sicherlich hat das Bedienkonzept darunter gelitten, aber ich finde man gewöhnt sich daran. Und der RS6 will ja auch gefahren und nicht bedient werden 
Abgerundet wird alles durch die passende blaue Ambientebeleuchtung (gibt auch 29 andere Farben).
Bei all dem Lob, muss man natürlich auch mal was kritisieren: Bei 164.000€ und 1.000 Kilometern darf eine Sitzwange noch nicht so aussehen. Und ich glaube nicht, dass Mr_T0astbr0t dafür verantwortlich ist 
Perfekt abgerundet hätte das 25-Jahre Paket natürlich noch der Dachhimmel in Alcantara. Da dieser aber nur mit der 5000€ teuren B&O Advanced-Anlage zu bekommen ist und selber auch 2000€ kostet, hätte der BLP schon bei 170.000€ gelegen. Das MIB3 unterscheidet sich nur wenig von den zivilen Brüdern. Im Virtual Cockpit gibt es nun eine RS-Runway Ansicht. Diese läuft im ersten Moment vom logischen her eigentlich falsch herum, aber beim Fahren stört das gar nicht so sehr.
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3. Motor/Getriebe
Der von Porsche entwickelte V8-BiTurbo mit 4 Litern Hubraum ist sicherlich neben dem Design einer der Hauptgründe, die für den Wagen sprechen. In Verbindung mit dem 8-Gang Wandler kann man sowohl komfortabel, als auch sportlich unterwegs sein. Dabei sorgen die Zylinderabschaltung und das Mildhybrid-System für Verbräuche um die 12 Liter bei entspanntem Gleiten über die Autobahn. Bei spontaner Leistungsabforderung merkt man sicherlich, dass die beiden großen Turbos erst Luft holen müssen, dafür setzt der Punch danach umso gewaltiger ein. Es gibt sicherlich Autos, bei denen der Punch noch massiver ist, dafür schiebt der Audi aber gleichmäßig und konstant immer weiter, scheinbar mühelos.
Zudem muss man den Sound ganz klar loben und das trotz OPF. In Comfort säuselt er dahin und ist fast gar nicht wahrnehmbar, auf die RS-Taste gedrückt und Getriebe in S ändert alles. Leichtes Brabbeln beim Runterschalten, nicht zu aufdringlich, aber wahrnehmbar und damit perfekt zu diesem Auto passend. Beim Ausdrehen ist der typische RS6-Klang zu hören. Schwer zu beschreiben, es hat ein bisschen was von Knattern und klingt einfach richtig gut!
Das Getriebe macht seine Sache unauffällig, ohne mit Schaltrucken und zu großer Härte zu nerven. Einzig beim Anfahren mit etwa 40% Gas werden die Gangwechsel doch arg verschliffen. Manuelle Eingriffe werden schnell umgesetzt und rangieren/einparken ist auch kein größeres Problem.
Verbrauchstechnisch lag ich am Ende bei 18 Litern über knapp 1000 Kilometern und einem guten Mix aus Stadt, Land und Autobahn. Sicherlich sind auch 11-12 möglich, nach oben kommt man auch Richtung 30. Das kann jeder mit seiner Fahrweise entscheiden
4.Fahren
Beeindruckend, welchen Spagat dieses Auto beherrscht. Fährst du in Efficiency (Ja, gibt es 
) und schwimmst so im Verkehr mit, könnte es auch ein normaler A6 sein. Das Luftfahrwerk leistet trotz eines 30er Querschnittes gute Arbeit. Klar merkt man den Flickenteppich auf schlechten Straßen, aber es wird nie holprig oder hart. Das Getriebe schaltet früh und die Gasannahme ist sehr moderat. Dazu kommt die Akustikverglasung, welche ihn selbst bei höheren Geschwindigkeiten leise wirken lässt. So kann man problemlos hunderte Kilometer entspannt Autobahn fahren. Einzig der doch kleine 73-Liter Tank schränkt die Freude etwas ein.
Nun aber genug mit Entspannung, denn in Dynamic sieht die ganze Sache anders aus. Jetzt erwachen Motor, Getriebe und Abgasanlage. Der RS6 legt sich einige Millimeter tiefer und schießt los. Auf der Autobahn erreicht man derart schnell 200 km/h und das Auto schiebt weiter. Bei 283 km/h ist dann Schluss, man merkt aber deutlich die elektronische Begrenzung und das da noch mehr geht. Auch bei diesen Geschwindigkeiten (auf freier Autobahn natürlich) bekommt man nie schwitzige Hände oder ein nervöses Fahrgefühl, denn der Audi liegt unglaublich satt auf der Straße.
Dank der Sommerreifen und dem schönen Wetter in den ersten Tagen, konnte man auch die schönen, kurvigen Bergstraßen im Thüringer Wald genießen. Dank Hinterachslenkung, 285er und Sportdifferential macht das sogar richtig Spaß. Sicherlich merkt man die 2,2 Tonnen und die Last auf der Vorderachse ein wenig, mit ESC auf Sport lässt er aber doch gerne mal das Heck ein wenig rausschauen und der Hinterachse zieht in Kurven schön mit rum. Dazu der brachiale Schub aus den Kurven heraus, untermalt von der Soundkulisse des V8. Das muss man genießen, so lange es noch geht.
Natürlich gibt es auch hier einen kleinen Kritikpunkt beziehungsweise ein typisches Audi Problem (zumindest bei RS-Modellen): Nach etwas mehr Belastung quietscht die Bremse gerne mal ein wenig beim Heranrollen an Ampeln etc. Kann sich auch noch einschleifen und somit verbessern.
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5.Fazit
Wenn man die Chance hat, dieses Auto zu fahren, dann muss man sie definitiv nutzen! Nicht nur für mich, sicherlich auch für viele Andere ist der RS6 der Traumwagen im Bereich sportlichen Familienkutschen. Während er von Innen noch zu großen Teilen an seinen zivilen Bruder erinnert, so wirkt der RS6 von Außen in natura brachial und ist ein echter Hingucker. Die Leute drehen sich um, an der Ampel wirst du genau begutachtet und nicht selten zeigt mir jemand den Daumen 
Er wurde sicherlich nie für die Rennstrecke gebaut, sondern eher als schneller und sportlicher Familienkombi für Väter mit genügend Geldreserven. Auf Landstraßen macht er trotzdem eine Menge Spaß und beherrscht den Spagat aus Komfort und Sportlichkeit erstaunlich souverän. Somit bleibt am Ende nur zu sagen: wenn ich das Geld übrig hätte, wäre meine erste Wahl sicherlich der RS6. Vor allem, wenn man bei aller Sportlichkeit diesen auch noch im Alltag bewegen will. Ein Dank gilt BeMine, dass er und 
uns dieses Erlebnis zu erschwinglichen Preisen möglich machen! Sollte es nächsten Sommer wieder so ein Schmuckstück geben: Ich bin dabei!
Mit einem letzten Schulterblick verabschiedet sich der RS6:
(Wahrscheinlich bin ich mit der Meinung eh allein. :D)