Noch ein klitze kurzer Nachtrag zum Puma ST, weil ich ihn in so kurzer Zeit tatsächlich relativ weit oben auf die Favoritenliste gesetzt habe.
Zunächst Mal dachte ich ja, dass 200PS jetzt keine Rakete aus dem kleinen Frosch machen. In Kombination mit der Handschaltung und dem Sport- bzw. Rennstreckenmodus (kein Witz, den hat er wirklich 
), wird aus dem Frosch tatsächlich eine enorm spaßige Raubkatze, die sogar richtig brüllen kann. Gut festgehalten wird man dabei von den RECARO Sportsitzen, durch die man sich fühlt als hätte man einen V8 mit 400 PS unter sich.
Ab 4000 Umdrehungen knattert und knallt es sogar. Zwar eher ein wenig niedlich, aber es passt irgendwie zum Gesamtbild. Und das ist das Schöne: Kaum jemand denkt, dass der Puma ST etwas anderes ist als ein normaler Puma, weil man nur durch ein paar Details die Motorisierung erahnen kann. Auch der Innenraum ist, abgesehen von den Sitzen, quasi der Selbe wie im normalen Puma.
Was bleibt, ist ein wunderbarer Understatement- Charakter, auch wenn man hier und da "dezent" an den ST erinnert wird, falls man es vergisst.
Dank den beiden nicht überdimensionierten Endrohren setzt der Puma ST ebenfalls auf Unauffälligkeit, ohne sich von seinen Geschwistern abzuheben.
Das Fahrwerk ist ordentlich straff und für, sagen wir Mal "spritzige" Fahrten überaus geeignet. Hier und da kommt gerne Mal die Traktion an Ihre Grenzen. Allerdings wäre es schön, wenn Ford für den normalen und Ecomodus die Fahrwerksabstimmung etwas komfortabler gemacht hätte. In der Stadt ist es dann nämlich völlig unnötig derart hart gefedert über Straßenbahnschienen o.ä. zu hüpfen.
Jetzt fehlt nur noch die Diesel-Variante im Repertoire. Hätte nicht gedacht, dass mir Ford Mal derart Spaß machen würde. Aber der Puma ST mit seinem treu-doofen Blick ist wirklich ein wunderbares, unterschätzes Nischenauto.
Die Hummel ist hier nicht mehr im Design, sondern im Hintern zu finden. Und die bringt wirklich Freude!
