Mobilität der Zukunft. Weniger Autos in den Städten, mehr ÖPNV und Fahrräder?

  • Verkehrsminister Wissing fordert, dass der Ausbau der Straßen ähnlich wie der der Schieneninfrastruktur beschleunigt wird, um so eine Überlastung zu verhindern. Eine andere Möglichkeit die Überbelastung zu verhindern, wäre eine Reduzierung des Verkehrs und insbesondere, aber nicht nur, des LKW-Verkehrs.

  • Um den LKW Verkehr weiter zu reduzieren, muss erstmal die Schiene ausgebaut werden. Deutschland hinkt da auch vertraglich seinen Pflichten hinterher, wo die Schweiz schon erfüllt hat. Die Kapazitäten im Güterverkehr (intermodal) sind bereits am Anschlag. Es ist hier zb gestattet im Umkreis von 10 km um den Bahnhof 45to zu fahren.

  • Ich weiß nicht obs schon bekannt ist, aber nach dem BMW Charging seine Preisanpassung nun doch nicht durchführt zieht Mercedes nach und ist jetzt ziemlich auf selben Niveau:


    Der große Tarif L sinkt im monatlichen Grundpreis von 17,90€ auf 12,90€; M bleibt bei 4,90€ und S bei 0€


    Laden wird dafür teurer:

    AC im L von 0,33€ auf 0,36€ - im M von 0,39€ auf 0,42€ dafür bekommt der M auch den Nachttarif von 21:00 bis 08:00 Uhr

    DC im L von 0,39€ auf 0,55€ - im M von 0,49€ auf 0,65€

    Bei Ionity im L von 0,35€ auf 0,55€ - im M von 0,49€ auf 0,65€


    https://mbpassion.de/2023/01/m…eise-zum-1-maerz-2023-an/

  • Der Boom bei den Fahrrädern/E-Bikes scheint erst einmal vorbei zu sein. In der Branche geht man davon aus, dass die Nachfrage sich auf dem Niveau von 2019 einpendeln wird.


    Mobilität und die Raumfrage ist in Berlin ein Wahlkampfthema. Warum E-Roller und E-Motorräder nicht Teil der Verkehrswende sein können, erschließt sich mir nicht.

    Gleichzeitig wird der Ausbau der Radinfrastruktur kritisiert.

  • Der Boom bei den Fahrrädern/E-Bikes scheint erst einmal vorbei zu sein. In der Branche geht man davon aus, dass die Nachfrage sich auf dem Niveau von 2019 einpendeln wird.

    Also ich lese im Artikel etwas anderes:

    Zitat von TAZ

    Und heute? „Jetzt spricht man von einem Ende des Fahrradbooms, das trifft die Sache aber nicht“, sagte Reiner Kolberg vom Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) am Donnerstag.

    Prophete ist wegen einem 3-wöchigen Produktionsausfall aufgrund von Ransomware bei knapper Kalkulation insolvent gegangen. Daraus jetzt ein Ende des Fahrrad-Booms abzuleiten ist doch etwas weit hergeholt. Hier sind die Fahrradläden weiterhin voller Kunden, die Lieferzeiten lang und die Preise hoch.

  • Im Artikel wird gesagt:

    Zitat

    Drohen weitere Pleiten?

    Das glaubt die Branche nicht. Derzeit senkten zwar viele die Preise, vor allem Onlineanbieter. Im zweiten Halbjahr 2022 seien viele Räder in den Läden stehen geblieben, die Lager nun voll. Denn mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine stiegen die Energie- und Lebensmittelpreise, viele scheuten größere Anschaffungen: „Wenn man nicht weiß, wie die nächste Nebenkostenrechnung aussieht, dann stellt man den Kauf eines E-Bikes zurück“, sagte Kolberg. Im Schnitt kostet ein E-Bike derzeit 4.000 Euro. Mittel- bis langfristig rechnet die Branche aber wieder mit größerer Nachfrage, vergleichbar mit 2019.

    Die Nachfrage war auch 2019 heute, nur halt nicht so hoch wie in Zeiten von Corona. Langfristig lassen sich die Wachstumszahlen wohl nur halten, wenn die Politik das Fahrrad durch einen besseren Ausbau der Infrastruktur mehr fördert.

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  • 2019 war die Nachfrage bereits höher als das Angebot, ab 2020 wurde sie dann nochmals höher. Aber schon 2019 gab es einen Boom, dessen Niveau jetzt offenbar immer noch gehalten wird. Ob die Nachfrage jetzt sehr hoch oder exorbitant hoch ist spielt doch keine Rolle.


    Ein Ende des Booms würde erreicht werden, wenn die Nachfrage auf dem Niveau von 2015 zurückfallen würde:

    https://www.destatis.de/DE/Pre…5%20gegen%C3%BCber%202020.

  • 2019 war die Nachfrage bereits höher als das Angebot, ab 2020 wurde sie dann nochmals höher. Aber schon 2019 gab es einen Boom, dessen Niveau jetzt offenbar immer noch gehalten wird. Ob die Nachfrage jetzt sehr hoch oder exorbitant hoch ist spielt doch keine Rolle.


    Ein Ende des Booms würde erreicht werden, wenn die Nachfrage auf dem Niveau von 2015 zurückfallen würde:

    https://www.destatis.de/DE/Pre…5%20gegen%C3%BCber%202020.

    naja zuletzt gab es recht hohe (20%) Rabatte bei Canyon, Rose und Radon. Und die Räder die ich da angeschaut habe, waren auch lieferbar. Und ich bin gespannt, was Mitte des Jahres passiert, wenn die ersten Leasing-Rückläufer der Corona-Käufe auf den Markt kommen 😀


    Im Privatbereich sehe ich, dass da oftmals Nachfrage geschaffen wurde, wo gar kein Bedarf war, aber man musste ja dabei sein. Das E-Bike meiner Schwägerin aus dem letzten Sommer steht sich mittlerweile mit 60km oder so die Reifen platt

  • naja zuletzt gab es recht hohe (20%) Rabatte bei Canyon, Rose und Radon.

    Die haben ihre Preise aber seit Corona auch um fast 50% erhöht.

    Und ich bin gespannt, was Mitte des Jahres passiert, wenn die ersten Leasing-Rückläufer der Corona-Käufe auf den Markt kommen 😀

    Ich prophezeie dass der e-Bike Gebrauchtmarkt die Nachfrage übersteigen wird, beim "Bio Bike" Markt erwarte ich keine Veränderung.

    Im Privatbereich sehe ich, dass da oftmals Nachfrage geschaffen wurde, wo gar kein Bedarf war, aber man musste ja dabei sein. Das E-Bike meiner Schwägerin aus dem letzten Sommer steht sich mittlerweile mit 60km oder so die Reifen platt

    Ja, da kenne ich auch so einige Beispiele ^^

  • Ja, da kenne ich auch so einige Beispiele ^^

    und dabei darf man nicht vergessen, dass diese Räder ja trotzdem meist 3.000€ oder so kosten. Ich bin aktuell jedenfalls sehr glücklich mit meinem gebrauchten Rad. 190€ gekostet, selbst vielleicht 50€ investiert (Beleuchtung und so), neulich eben die 25€ für Service/Reparatur und es fährt sehr gut. Schaltet sauber, bremst ordentlich, ist durch die 26“ Reifen sehr wendig.
    Gut sind halt V-Brakes, dafür kann die sogar ich wechseln und die Federung funktioniert kaum noch. Aber für Waldwege reicht mir das

  • Die Stadt Dortmund erhöhrt nach 30 Jahren (!) wieder die Parkgebühren. Man will damit den Parksuchverkehr reduzieren und die Fahrzeuge direkt in die Parkhäuser leiten. Etwas schade ist, dass in dem Konzept weder das (E-)Bike noch P&R Anlagen vorkommen. Verkehrswende bedeutet mehr als, dass die Menschen das Auto in der Tiefgarage anstatt an der Straße parken.

  • Finde ich grundsätzlich gut, dann aber bitte gleich für Fahrradfahrer mit einführen.

    Naja, generell sollte man so vernünftig sein und beim Fahrradfahren einen Helm aufsetzen. Schon aus eigenem Interesse an der Gesundheit. Das sollte einem die eigene Sicherheit wert ist.

  • Das Konzept P&R hat sich mir irgendwie nie so ganz erschlossen, für 99% meiner Strecken macht das keinen Sinn. Es kombiniert quasi die Nachteile beider Mobilitätsarten (ÖPNV: Unflexibel, Angewiesensein auf Abfahrtszeiten und externe Faktoren, ggf. schmutzig, voll und unbequem, keine Transportkapazität, Zeitverlust und PKW: Muss erstmal überhaupt ein Auto haben (teuer), kann nix trinken, kostet Sprit und ggf. Parkgebühr, ggf. Stau, öffentliche, und oft unüberdachte Parkplätze). Da kann ich auch gleich ins Parkhaus in der City fahren, auch wenns was mehr kostet.

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