Als Zubringer zum STT-Mitte-Wagen erhielt ich vom DRS für das reguläre Abo zunächst meine Lieblingspummelfee.
Der unweit stehende Focus ST war leider nicht verfügbar. Hätte ich den bekommen, hätte ich wahrscheinlich bei BMW-Rent storniert und wäre weitaus günstiger durch das Wochenende gekommen. Im Nachhinein betrachtet war ich dann aber froh, dass der ST nicht verfügbar war, sondern ich einen alten Bekannten ( RafyKoby hatte ihn im letzten Jahr beim STT-Ost bereits warm gefahren) abholen konnte, der mir quasi permanent ein Grinsen ins Gesicht zauberte.
Diesmal reichte die Zeit leider nicht um einen guten Fotospot zu finden bzw. mehr als nur ein paar Schnappschüsse zu machen. So ein Wochenende wird selbstverständlich so viel wie möglich hinterm Steuer verbracht. Die Kilometer habe ich mit 908 etwas überschritten, aber es war quasi jeden einzelnen Meter wert! Ich bin ja mittlerweile einige, auch schnellere Wagen gefahren. Mal abgesehen vom R8, der sowieso in einer anderen Liga spielt, hatte ich wohl noch nie so viel Spaß in einem Auto.
Einmal an die Grenzbereiche des in Teilen doch recht nervösen Hecks herangetastet, bzw. herangefahren, bleibt der Modus in Sport Plus und der Modus für das Ausfahren der Gänge in der höchsten Stufe. Das Donnern des wunderbaren 6-Zylinder Motors mit seinen 410 PS und einem Heckantrieb der seines Gleichen sucht, führen in Kombination mit dem ständigen Arbeiten gegen die leicht bis mäßigen Übersteuerungen in allen Lebenslagen einfach nur zu purer Freude.
Zwar habe ich mich im Innenraum direkt 10 Jahre jünger gefühlt, aber trotzdem fühlt man sich direkt wohl. Hier und da ein bisschen digital, der Rest analog. Tempomat und Limiter gab's wohl auch, aber das interessiert in diesem Auto herzlich wenig.
Viel wichtiger ist die Mittelkonsole und das Tachometer, die zeitlos elegant im Raum stehen.
Auf Komfort muss man auf der Langstrecke jedoch trotzdem nicht verzichten. Trotz des straffen Fahrwerks kann der M2 auch mit etwas weniger als 11 Litern und Tempomat 150 bewegt werden. Ganz souverän, ganz unspektakulär. Zumindest solange, bis man dann doch wieder der unbegrenzten Autobahn nachgibt und das Pedal durchdrückt.
Trotz der aggressiven Front gebührt einem nicht immer Überholprestige, was mir sehr gefällt. Es ist eben doch noch ein Funken Understatement enthalten.
Die wahre Offenbarung zeigte sich dann in Thüringens Kurven, vor allem in den Serpentinen des Kyffhäusers. Das müssen die kürzesten 5 Minuten meines Lebens gewesen sein. Oder zumindest knapp daran vorbei.
Der kleine Dinosaurier wartet nun auf seine Ablösung, aber ich bin froh ihn nochmal bewegt zu haben in seinen natürlichen Habitaten.
Vielen Dank an BMW-Rent Dresden für die unkomplizierte Anmietung! Ich werde ihn vermissen....
