NIO - Auto Abo mit austauschbaren Batterien

  • NIO hat die Vermarktung ihrer Autos in Deutschland gestartet und wie ich finde ein interessantes Abo Modell auf die Beine gestellt.

    Besonderheit der Autos ist der austauschbare Akku in den Autos. In den entsprechenden Stationen, von denen es aktuell aber nur eine in Deutschland gibt, werden die Akkus in 5 Minuten getauscht.


    https://www.autobild.de/artike…hina-europa-21367859.html


    Das Abo beinhaltet alle Kosten wie Versicherung, Steuer usw. 1250km pro Monat sind frei, Auto wird kostenlos nach Hause geliefert, Nutzung des Swap Netzwerks ist ingebegriffen.

    Kosten ab 999 Euro für den ET5, 1183 Euro für den ET7


    https://www.nio.com/de_DE/subs…gZZfsgsSPPmBoCyOQQAvD_BwE


    Ich finde das Konzept spannend und die Fahrzeuge sehr schick. Kann mir gut vorstellen, dass dies erfolgreich werden könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von calcaneus ()

  • Das Konzept "austauschbarer Akku" fände ich halbwegs nützlich in einer idealen Welt mit standardisierten Akkus bei verschiedenen Herstellern. Und dann eigentlich eher vor allem für den günstigeren Segment - also damit z. B. auch ein ID3 mit nem kleinen Akku der ein Zoe auch bei bedarf flott über die Landstrecke geht oder ein E-Up/Mini auch in den Genuss der Mittel- oder Langstrecke kommt. Oder für einen akkubetriebenen Wohnwagen, oder Wagen mit schwerem Anhänger. Im Bereich der gehobenen Mittelklasse bis Premium, wo ich die Nio-Fahrzeuge ansiedeln würde, ist dies meiner Meinung nach jetzt schon kaum notwendig - so ein Wagen mit ~80 kWh und 800 Volt (ich würde mal davon ausgehen, dass 800 Volt schneller Standard werden, als ein halbwegs akzeptables Netz der Akkutauschstationen aufgebaut werden kann - aber auch 400 Volt sind nicht so weit weg davon) ist meiner Meinung nach jetzt schon (vorausgesetzt eines guten DC-Ladenetzwerks - welches wiederum sicher schneller da sein wird als ein Netz der Akkutauschstationen) so weit, dass selbst bei mehreren Fahrern die notwendigen Pausen gerade mal reichen, um schnell pipi zu gehen und sich die Füße zu vertreten. 700 km mit ~einer 20 Minuten-Pause, 1000 km mit ~2x 15-Minuten-Pausen usw. sind für mich eigentlich schon an der Grenze dessen, was ich mir freiwillig antun würde - ich bräuchte eher ein bisschen mehr Pause. Wem das nicht reicht, hat wohl ein komisches Hobby mit Ausdauerfahrten.


    Insgesamt glaube ich einfach nicht, dass Nio das Modell so stark subventionieren wird oder so viele Autos auf den europäischen Markt drücken kann, dass diese Tauschstationen so flächendeckend ausgebaut werden können, dass sie praxisrelevant werden und spürbar Zeit einsparen.

    Einmal editiert, zuletzt von shachtyor ()

  • Wie soll sowas erfolgreich sein bei einem Monatspreis der quasi bei der Hälfte vom aktuellen Durchschnittsgehalt in Deutschland liegt? Aber das Konzept ist tatsächlich ganz spannend.

    Sixt Abo fängt bei 539€ bei nem Corsa an.. Tesla bei Like2drive bei 819€

    Der Preis ist halt hoch, aber konkurrenzfähig, vor allem wenn die Stationen irgendwann aufgebaut werden und der Swap wirklich ein paar Monate noch for free ist.

  • Sowohl das Konzept als auch die Modelle von Nio gefallen mir sehr. Interessant finde ich auch, dass bei den flexiblen Tarifen der monatliche Preis sinkt, je älter das Fahrzeug ist. Sehr schön! Trotzdem wäre ich nicht bereit, einen vierstelligen Betrag allein für mein Auto raus zu ballern. Egal ob Nio oder andere Hersteller

  • Die Batterie-Wechselstationen sind sicherlich eine sehr gut gedachte Idee und wenn sie es schaffen sollten diese an neuralgischen Punkten der Autobahn in DE zu platzieren, dann ist das ausreichend. Da braucht es gar nicht so viele Stationen.


    DC-Laden müssen sie klar noch verbessern, denn 120/130kW sind für unsere Verhältnisse in DE zu schwach, was man aber bei NIO weiß und anpassen wird in naher Zukunft.


    Der Preis für das Abo ist sicherlich sehr hoch, aber i.V. zu SIXT+ mit Tesla wiederum okay.

    Mir persönlich hat der NIO ET7 sehr gut gefallen bei der ersten Fahrt. NOMI ist schon sehr witzig

  • Das Konzept ist ja nicht neu. Nicht ohne Grund sind bisher alle Versuche gescheitert, aber genau wie die Idee der E-Fuels sind manche Konzepte nie tot zu kriegen. Warum es Unternehmen immer wieder versuchen, ist mir ein Rätsel. Haben die keine Aktionäre, die ihnen bei solchen Geldvernichtungen auf die Barikarden gehen?

  • Ich frage mich persönlich was soll ich mit einen Wechselakku wenn nur 1250 km im Monat frei sind. Wer so wenig fährt wird das fast nie brauchen und wer man mal doch mehr fährt dann macht man halt eine Lade Pause.

  • Ich frage mich persönlich was soll ich mit einen Wechselakku wenn nur 1250 km im Monat frei sind. Wer so wenig fährt wird das fast nie brauchen und wer man mal doch mehr fährt dann macht man halt eine Lade Pause.

    Also für alle die, die keine Wallbox haben, sprich für die größte Anzahl der aktuellen Autobesitzer, wäre diese Art noch das non plus ultra!

  • Also für alle die, die keine Wallbox haben, sprich für die größte Anzahl der aktuellen Autobesitzer, wäre diese Art noch das non plus ultra!

    naja, Ladesäulen im Umkreis von 2 km habe ich: ein gutes Dutzend. Klar, da steh ich dann paar Stunden.

    Dafür kann ich hinfahren und gemütlich heimlaufen. Der Weg zur nächsten Wechselstation ist sicher weiter, Zeitersparnis also eigentlich nicht vorhanden. Außer auf Langstrecke