Diesel vs. Benziner

  • Also ich war mit dem 525i Touring sehr zufrieden... Bin damit ja mit Marvin (er hatte nen 525d) von Köln nach Gießen gefahren und ich fand die Beschleunigungswerte nicht schlecht. Das Fahrzeug kommt dirbestimmt aufgrund des fehlenden "Turbobums" subjektiv langsamer vor, was objektiv nicht der Fall ist. Ich habe den 525i bei Tempomat 140 km/h mit durchschnittlich deutlich unter 10 Litern bewegt.

  • Bin zwar noch keinen 525i gefahren, und der Vergleich hinkt auch ein wenig, aber wenn ich einen 525d mit der C 280, die meiner Familie gehört, vergleiche, finde ich den C 280 schon besser. Natürlich ist der Bums nicht da, aber ich finde alleine durch den Sound macht das Fahren mehr Spaß. Der Spritverbrauch ist natürlich nicht gerade toll wenn man ordentlich Gas gibt, aber es macht auf jeden Fall mehr Spaß als mit einem 525d. Aber ich denke, dass man den V6-Benziner von MB nicht wirklich mit dem R6-Benziner von BMW vergleichen kann.

  • Also ich war mit dem 525i Touring sehr zufrieden... Bin damit ja mit Marvin (er hatte nen 525d) von Köln nach Gießen gefahren und ich fand die Beschleunigungswerte nicht schlecht. Das Fahrzeug kommt dirbestimmt aufgrund des fehlenden "Turbobums" subjektiv langsamer vor, was objektiv nicht der Fall ist. Ich habe den 525i bei Tempomat 140 km/h mit durchschnittlich deutlich unter 10 Litern bewegt.


    Ich glaube das man nicht mehr zu sagen braucht. :thumbup:

  • Fragt sich nur, warum man einen Verbrauch von fast 10l bei Tempomat 140 akzeptieren sollte. Das schafft ein 525d mit 6l. Wenns dazu noch subjektiv mehr Power gibt ist doch alles bestens.


    Edit: Verschoben - Ende

  • Bei großen Karossen find ich Diesel auch passender, vor allem auch, weil ich mit den Teilen eh nicht groß von der Ampel wegbeschleunige.


    Aber beim Z4 oder ähnlichen Autos wäre es fatal einen Dieselmotor reinzupacken.
    Das Teil geht ab wie Schmitz Katze und da gibt es keinen Turbobums, sondern einen kontinuirlichen Turboschub von 1000 Umdrehungen bis hoch zu den 7000.


    Da kann man auch locker mal im 2. oder 3. Gang eine längere Strecke fahren ohne immer zu schalten.


    Und selbst den 306PS starken Z4 kann man wunderbar mit 10 Litern bewegen!

  • Genau das wollte ich gerade sagen. Ein Z4 3.0d wäre reizlos - abgesehn von dem Drehmoment.
    Ich hab kein Problem mit nem Diesel-Cabrio. Im gegenteil, halte ich für sehr Sinnvoll. Aber auch nur bei Alltagsautos. So'n Beetle, Smart, Eos, Astra etc. eignen sich hervorragend zum Diesel Cabrio. Weil Alltagsauto (das auch so genutzt wird) plus Frischluftatmosphäre.


    Etwas Sportlicheres - und der Z4 gehört nun einfach mal zur Kategorie Funcar/After Work Car/ Weekend Car/ sunset Cruise Car, also zweitwagen welcher zur entspannung oder wegen dem fahrspaß genutzt wird, braucht auch nicht mit unter 6l bewegt werden. Hier geht ein Diesel nicht. es geht einfach nicht. Genauso wie man keine Anhängerkupplung respektive nen Wohnwagen an nen Z4 hängt, kann man auch keinen Diesel verbauen. Eher fahr ich mit'm Gabelstabler zur Disco.


    Aber ich kann nicht verstehen wie man einen Spritfresser ala S350 bauen kann. Das Fahrzeug bzw. die Fahrzeugbestimmung solcher Limousinen ist für mich das Langstreckengleiten. Auf der Autobahn ist der Benziner gegenüber dem Diesel:


    • wesentlich Lauter
    • drehzahlband schlechter nutzbar
    • unnötig Geld vernichtend
    • Bei Geschwindigkeiten über 150 findet warscheinlich nichtmal eine Verbrennung statt, der Kraftstoff fließt einfach wieder hinten raus...
    • unwirtschaftlich und auf Grund der geringen Reichweite auch (zeitlich) belastend zwecks Reichweitenkalkulation / tanken.

    Ich verstehs halt nicht. Purer unfug. Abgesehen von Laufkultur, Klang und null Feinstaub sehe ich keine Vorteile. Die Laufkultur der heutigen 6/8 Zylinder Diesel ist kein Problem mehr. Der Klang eines 4.2l diesels ist schöner als ein 3,5l Mercedes Benziner, und auch ein R6 Diesel hat seinen Reiz. Vorallem bei den großen Fahrzeugen macht es sich sehr stark bemerkbar das Drehmoment eine wichtige Rolle spielt. Aber mit dem Pillepalle Drehmoment der S350 z.B. reichts gefühlt vielleicht noch zum abschleppen eines smarts. Bei 4000-5000 touren ist dann auch bisschen leistung da - aber erstens mit krawal verbunden, 2. is man schon zu schnell für die Ortschaft wenn man bei der Drehzahl im 1. Gang rumeiert.


    Wer den Benziner also unbedingt braucht, ok. Aber eher für die Stadt, als für die AB. Und auch nur für den größen Geldbeutel...


    S500 oder S600 käufer kann ich vielleicht nachvollziehen - S350 käufer nicht unbedingt.
    Deshalb bin ich auch froh das der 7er nur ab 740i aufwärts angeboten wird, ein 730i hätte keinen Nutzen. Der BMW profitiert wenigstens noch aus Bums untenrum durch Biturbo.

  • So, kleine Erweiterung:


    Wenn Benziner, dann muss der ordentlich "wums" haben.
    3 Liter Benziner mit 300PS = SUPER
    1,4 Liter Benziner = naaaaja
    cht
    Den 35i kann man selbst bei niedriger Drehzahl gut fahren ohne runterschalten zu müssen, aber der kleine im Scirocco braucht die Drehzahl.
    Mal eben im 5. Gang durch die Stadt rollen und dann noch schnell Gas geben klappt einfach nicht.
    Im Z4 konnte man das sogar noch im 6. Gang

  • Ich stimme Cruiso zu! Auch ich bin eher ein Diesel-Fan. Die kleineren Motoren (C220CDI, Audi A4 2.0TDI oder 320D) machen durch das früh zur Verfügung stehende Drehmoment wirklich Spass und sind sehr ökonomisch. Große Dieselmotoren (Audi A8 4.2 TDI) sind der Himmel auf Erden. Der Motor im SL 350 vom Wochenende hat schrecklich viel Spass gemacht und im Z4 3.5i wird es genau so sein. Da investiert man gerne die 12 Liter pro 100km. Aber kleine Benzinmotoren (318i/320i oder C180K) sind einfach nur die Pest. Ausnahme sind die kleinen Turbomotoren von Audi/VW. Die sind auch im unteren Drehzahlbereich recht lebendig und der Verbrauch hält sich in Grenzen (A5 1.8T etwas über 9 Liter auf 100km).


    Also: Diesel immer! Benziner nur mit ordentlich Hubraum in kleinen Flitzern (wie Z4).

  • Ich kann die Leute mit der S350 vollkommen verstehen, vorallem dann wenn man weiß, dass man einen A8 4,2 TDI mit 8,5l über deutsche Autobahnen schieben kann wo sich dann ein gleichwertiger 8 Zylinder (A8 4,2 Benziner z.B.) gleich mal minimum 5l mehr reinsaugt.
    Natürlich kann man jetzt sagen, dass man ja grundsätzlich in die Benziner eine Autogasanlage einbauen kann, aber da stellen sich dann wieder die Fragen:


    - macht der Motor dasauf Dauer mit?
    - Bleibt die Garantie des Herstellers
    - ab wann rechnet sich ein Autogasanlage
    - wo sind solche Tankstellen in meiner Nähe


    Aber diese Fragen sind für uns Mieter eh uninteressant, daher greife ich auch immer wieder gerne auf einen Diesel zurück und langsam habe ich auch für die langstrecken auf die C180K aut keinen Bock mehr. Denn sobald man bei denen ein weig zügiger voran kommen will, ist es aus mit Blue Efficiency. Dann doch lieber B200 CDI aut. um sparsam vorwärts zu kommen (ich rede nicht vom aussehen etc.) und ich glaube der B200CDI aut. sollte genauso gut unterwegs sein wie ein C180K aut.


    btw. beide Autos braucht man nicht zwingend :P

  • Aber kleine Benzinmotoren (318i/320i oder C180K) sind einfach nur die Pest.

    Hallo, zusammen,


    aus aktueller, paralleler Erfahrung 2l-Diesel gegen 2l-Benziner (120d Cabrio gegen Fiat Bravo HGT 2.0 20V knapp 160PS):
    Der Diesel klingt echt schrecklich. Geschlossen entschädigt das laute Turbo-Pfeifen etwas aber offen fährt der Träcker immer mit...
    Der Benziner klingt richtig gut - 5 Zylinder.
    Der Diesel bringt mich irgendwie immer auf recht schnelle Geschwindigkeit und der kurze Turbo-Druck vermittelt mir immer eine ordentliche Leistung.
    Der Benziner dagegen läuft viel harmonischer über's ganze Drehzalband und reißt insgesamt mehr vom Hocker! Der ist einfach spritziger, auch wenn er in der Elastizität und im Top-Speed nicht mitkommt. Aber auf der Landstraße interessiert mich das nicht - runterschalten und hochdrehen.
    Und genau da fällts mir bei bekannter Strecke "von Ort zu Ort" an markanten Punkten auf, dass mein Benziner da einfach fetziger um die Kurven fegt!
    Der Verbrauch vom Diesel ist natürlich erste Sahne, wobei ich mit dem Fiat-Benziner trotz sehr schnellen Fahrens im Schnitt nicht mehr als 9,5l verbrauche.


    Also in der Klasse "2l" ist der Diesel klar die Vernunftsentscheidung, wenn es ums günstige Fahren großer Strecken geht. Der Fiat-2 Liter ist übrigens weder Pest noch Gurke und geht echt spaßig zur Sache!


    Und noch zum Vergleich FWD und RWD: Klare Sache, der Heckantrieb macht mehr spaß und mein Fronttriebler zieht die Hinterachse immer ein wenig wie ein Fußkranker hinter sich her. Aber im Fiat ist die Abstimmung (Spurweite Vorder-/Hinterachse und Fahrwerk) excellent und macht großen Spaß. :)


    PS: Der Fiat ist übrigens jetzt 9 Jahre alt, 90tkm, kein Rost, immer noch erste Bremsscheiben/Beläge, erste Dämpfer, zweiter Auspuff und wird natürlich gut gewartet. Kein Vergleich also zum vorherrschenden Vorurteil gegen Fiat! :) Lediglich die Elektrik ist echt schei**!

  • Auch wenn ich sicherlich gleich dafür zerfetzt werden, aber ich geb auch mal meinen Senf dazu: DIESEL! Es gibt meiner Meinung nach sehr deutliche Argumente für Diesel in der Diskussion, jedenfalls was Automotoren angeht. Diesel verbraucht weniger, bietet deutlich mehr Drehmoment, ist langlebiger. Mal davon abgesehen ist der Dieselmotor auch schon mehr oder weniger rein objektiv das überlegene Antriebskonzept, was sich schon alleine im deutlich höheren Wirkungsgrad zeigt!
    Rein subjektiv finde ich auch das sich diesel einfach besser fährt ... wenn ich n großes, schweres Auto fahre brauche ich auch Kraft und das so früh wie möglich und net erst nachdem ich die halbe Drehzahlleiter ausm Keller geklettert bin. Wenn ich Drehzahl brauch steig ich aufs Motorrad ;). Klar gibt's da Ausnahmen (Sportwagen etc.) aber für den allgemeinen Motorbedarf kommt eigentlich primär nur ein Diesel in Frage. Ich finde auch das allgemeine Fahrverhalten ansprechender viel Standgas und eine ruhige, souveräne Kraft anstelle von viel Gas und nervösem Drehzahlbandgeschnippse ;). Mal davon abgesehen, gut das is auch subjektiv, gefällt mir einfach der Sound. Ich mag das kernige-kräftige-bassige mit gelegentlichem Turbozischen mehr als das gequälte Heulen eines Benziners.
    Alles in allem find ich ist der Diesel bei den im Moment angebotenen Antriebskonzepten die optimale Synthese aus Kraft, Fahrspaß und Wirtschaftlichkeit. Für mich darf es gerne ein (Bi)Turbo-(V/R) (6/8 )-Diesel sein :), auch wenn privat ein Vierzylinder herhalten muss ;). So ... haut mich.


    P.S.: Zum Thema Kraftentfaltung: http://www.youtube.com/watch?v=lctN1IGbpf8 ... zwar verliert der Q7 knapp aber wiegt auch etliche 100kg mehr ... stellt euch den Motor im R8 vor (Bitte Audi, bitte, bitte baut den R8 V12 TDI in Serie), da sieht kaum noch was Land ... Ach und ja: ich bin bereits ausreichend große Diesel und auch Benziner gefahren um das beurteilen zu können ;).

  • Also einen R8 brauche ich nicht als Diesel, aber sonst ist klar, dass der Diesel in den meisten harten Werten vorne liegt. Er hat eben einfach einen besseren Wirkungsgrad.