Vermieter:Sixt, Paderborn
erhaltenes Fahrzeug: Audi A5 3.0 TDI Quattro
Leistung: 240 PS, Tiptronic
KM-Stand bei Abholung: ~5.500 Kilometer
Klasse: LSMR
Bereifung: Sommerreifen auf Alufelgen
Durchschnittsverbrauch:
Erstzulassung: 04/2009
Dauer: Wochenende (Fr. - Mo.)
Ausstattung: Metalliclackierung, Tempomat, Xenonscheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, getönte Scheiben, Mittelarmlehne, Nebelscheinwerfer, elektrische Fensterheber, Bluetooth-Freispecheinrichtung, Multifunktionslenkrad, Sportledersitze mit "S-Line" teilelektrisch, S-line Sportpaket, schwarzer Dachhimmel, Panorama-Ausstelldach, Automatikgetriebe, Parkbremse elektrisch, MMI mit Spracheingabe, Dekoreinlagen Klavierlack schwarz, iPod-Anschluss und 2 x SD-Kartenschlitz, Sitzheizung, Klimatronic, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Einparkhilfe vorne und hinten akustisch und visuell, Ablagenpaket, Lichtpaket, Fahrlichtautomatik, adaptive cruise contol (Abstandsradar), Audi braking guard
Irgendwie hätte ich es jetzt auch mit dem Wort "Geil" umschrieben, aber ich möchte da nicht bei ion2k abkupfern.
Dann sag ich es anders: Das "Teil" ist der Oberhammer. 3 Liter Dieselmotor gepaart mit Allradantrieb in einem Sportcoupé sorgen für recht viel Spaß.
Zumal der 3.0 TDI überhaupt nicht nach Diesel klingt. Kein Knattern oder Rumpeln, dafür kerniger Klang beim Beschleunigen und kraftvolles Säuseln im Stand.
Ab auf die Straße mit dem schicken Ingolstädter… eine rote Ampel am Ortsausgang.
Ich freue mich ein bisschen wie ein Kind, als ich die lange Gerade sehe die vor mir liegt. Vorsorglich lege ich den Ganghebel auf S.
Grün! Mit einem beherzten Tritt auf das Gaspedal signalisiere ich dem A5 „Gib mir alles und das wild und schmutzig!“
Bereits aus dem Drehzahlkeller schiebt der schöne Audi nach vorne. Ich werde in die Ledersportsitze gepresst.
Wahnsinn! Ein Grinsen, wie in Kindeszeiten zu Weihnachten, macht sich in meinem Gesicht breit.
Ein tolles Wochenende mit einem noch viel tolleren Auto.
Die ganzen Eindrücke niederzuschreiben wäre sicherlich zu viel des Guten. Aber ein paar erwähnenswerte Dinge möchte ich dann doch kurz aufführen.
Fangen wir nochmal bei der Grundlage an. Motor und Fahrwerk!
So lassen, bitte! Der Wagen liegt wie ein Brett auf der Straße und explodiert fast vor Kraft, wenn man im S-Modus einen deutlichen Gasbefehl gibt.
Nach der kurzen "Soll ich jetzt wirklich runterschalten"-Sekunde des Getriebes schiebt der 3.0 TDI den A5 nach vorne.
Die 100 km/h wischen extrem schnell vorbei und erst bei Tacho 265 km/h geht dem A5 so langsam die Puste aus.
Bis dahin gibt es aber Entertainment vom Allerfeinsten. Lecker und nochmals lecker.
Jeder Kickdown macht einen riesen Spaß, wenn der V6 zum Vortrieb ansetzt.
Nettes Feature in "meinem" A5 war die "Adaptive Cruise Control" und der "Audi braking guard".
Beide funktionieren mit Radardtechnik über einen Sensor in der Front. (siehe Bilder).
ACC macht es möglich eine bestimmte Geschwindigkeit einzustellen und diese dann mit dauerhaft gleichem Abstand halten.
Bremst der Vordermann, geht der A5 ebenfalls vom Gas und bremst ab.
Für den Kolonnenverkehr sicherlich eine nette Spielerei, aber wirklich brauchen tut dieses System meiner Ansicht nach niemand.
Den Abstand bestimme ich immer noch selber.
Und das ist auch besser so, denn selbst in der Einstellung „dynamic“, dem kürzesten Abstand zum Vordermann, hält der A5 noch so viel Abstand, dass locker ein 40 Tonner dazwischen passt.
Leider wird das vom anderen Verkehrsteilnehmer auch gerne als „Überhollücke“ genutzt, was zu einem weiteren Regeleingriff des Systems führt.
-> Der „neue“ Vordermann ist ja zu nah dran. Aber ok…. nice to have.
Der mit dem System erhältliche "Audi braking guard" hat mich auf der Autobahn einmal richtig geschockt.
Eigentlich arbeitete das System im Hintergrund und hilft beim Bremsen und Abstand halte. Fahre ich zu dicht auf, meckern ACC und ABG, dass ich doch bitte mehr Abstand halten soll.
Das negative Ereignis mit dem Abstandsradar bzw. dem braking guard musste ich auf der Autobahn machen.
Ich war mit recht hoher Geschwindigkeit auf der linken Spur unterwegs, als plötzlich ein deutlich langsameres Fahrzeug in die Spur zieht.
Der Wagen schert nur wenige Meter vor mir aus, sieht in dem Moment aber seinen Fehler und fährt zurück in die Lücke.
In diesen Sekunden war ich für den braking guard aber wohl schon zu nah dran. Ergebnis: Bei + 200 km/h eine absolute Vollbremsung mit ABS-Einsatz.
Fand ich deutlich zu übertrieben, auch wenn ich vielleicht recht nah dran war. G
erade für die Hintermänner kann es bei einem solchen "Ankerwurf" doch recht schnell gefährlich werden.
Jedenfalls wusste ich in dem Moment, dass das System auch wirklich funktioniert
Ebenfalls etwas nachteilig fand ich das Navi. Die Stimme klang zeitweise etwas sehr patzig und holprig.
Das hat mir in der E-Klasse von Stimmlage und Vorlesequalität deutlich besser gefallen. Auch die Spracheingabe schien mir bei Mercedes in Form der Linguatronic um Welten weiter zu sein.
Ich habe versucht der jungen Dame im Audi eine Telefonnummer anzusagen, leider mit nur mäßigem Erfolg. B
ei 9 Zahlen gab es 4 Korrekturen. Und ich habe verdammt deutlich gesprochen. Da muss Audi nochmal ran.
Die Navigation war ansonsten einwandfrei, die Darstellung super. Gerade diese 3D-Ansicht ist echt toll.
Zusätzlich kann man sich im Bordcomputer die nächste Aktion ansehen. Zum Beispiel wie weit es noch zum nächsten Ereignis, wie einer Abfahrt o.ä. ist.
Was mir im Nachhinein etwas negativ auffiel war die "Darkroom"-Atmosphäre.
Anfänglich fand ich den schwarzen Dachhimmel ja noch super, aber nach einiger Zeit im Auto fiel einem förmlich die Decke auf den Kopf.
Gerade wenn dann noch der Sonnenschutz vom Panoramadach dazu kam. Schwarzes Leder, schwarzer Dachhimmel, schwarze Klavierlack-Dekoreinlagen und getönte Scheiben sind eindeutig ein bisschen zu viel Schwarz.
Ein Licht geht einem hingegen bei den Scheinwerfern auf.
Das Xenonlicht ist super hell und leuchtet die Straße schön gleichmäßig aus.
Was mir etwas gefehlt hat war das Kurvenlicht. Aber man kann eben nicht alles haben.
Dafür ist das LED-Tagfahrlicht umso geiler.
Entschuldigt den Ausdruck, aber ich bin ein großer Freund des Audi-TFL, und im A5 find ich es immer noch am schönsten.
Zumal ich mir auf langen Autobahngeraden teilweise wie Bruce allmächtig vorkam.
KM im A5 kommt den Berg runter und alles blinkt nach rechts um die Spur freizumachen.
Wäre eigentlich ein Bild wert gewesen. Marvin und Skypaddi mussten das Überholprestige am eigenen Leib erfahren.
Nachdem ich in der Kolonne auf der Autobahn die Führung von Marvin übernommen habe, war recht schnell Platz auf der Spur.
Allerdings sind die ganzen „Rückzieher“ sofort wieder nach links gewechselt wo ich durch war.
Aufsehen erregt man mit dem A5 doch mehr wie ich dachte. An der Ampel wird doch geguckt und auch an der Tankstelle oder auf dem Parkplatz erntet man Blicke und Kommentare.
Aber durchweg positiv und anerkennend. Ich würd den „Schönen“ aus Ingolstadt auf jeden Fall jederzeit wieder nehmen.
So... mehr schreib ich jetzt mal nicht. Langweilt euch doch schon wieder.
Mein persönliches Lieblingsbild zuerst:
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Impressionen:
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Die obigen Bilder sind weitesgehend nachbearbeitet. In Wirklichkeit sah das Auto am Sonntag so aus.
(Hier sieht man auch den Sensor/Kamera für das Abstandsradar)
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