Meine aktuelle Miete

  • Ist nicht mehr wirklich aktuell, aber ich hatte gestern Abend keine Zeit* mehr etwas zur Wochenendmiete zu schreiben.


    Für das Wochenende war eins meiner noch offenen kostenlosen Wochenenden bei Europcar eingespielt und das nutze ich ja ganz gern um mal Exoten auszuprobieren. Das weiß auch die Station, mit der ich mich wohl mittlerweile wieder versöhnt habe ( ;) ) und ich wurde namentlich sehr freundlich am Freitag Morgen begrüßt: man hätte wahlweise einen Hyundai Kona für mich oder für einen (sehr fairen) Aufpreis einen Lexus UX 250h. Der wurde mir schon mal zuvor von einem RSA bei Rückgabe eines anderen Fahrzeuges gezeigt und ich hatte da Interesse bekundet, den bei Gelegenheit mal probieren zu wollen. Das hatte man sich gemerkt und ich willigte gerne ein.






    Der Lexus fällt markentypisch auf, gerade der markante Kühlergrill ist natürlich ein Hingucker. Das Heck finde ich ebenfalls recht gelungen, sehr kantig, muss man mögen, aber zumindest hebt es sich aus der Masse heraus.


    Im wahrsten Sinne des Wortes.


    So sehr das Verspielte außen gefällt, ist es innen teilweise etwas anstrengend. Klar, es sieht futuristisch aus, aber so viele Knöpfe und Hebel und Schalter, da muss man sich erst mal zurecht finden.







    Dabei war noch nicht mal alles belegt:



    Der Bildschirm war in der Ausstattungsvariante sehr klein. Ich meine auf Photos von Tests größere Versionen gesehen zu haben. So wirkte er etwas verloren auf der großen Fläche. Gesteuert wird alles über das Touchpad neben dem Ganghebel, da hat man dann eine Art Mauszeiger zum auswählen. Mit etwas Übung ging das einigermaßen, aber meine Lieblingssteuerung wars jetzt nicht. Außerdem war das Menü teilweise recht verschachtelt und nicht immer war jede Funktion leicht zu finden. Beispiel Klangeinstellung. Ich habe es nicht herausgefunden, wie man da etwas verstellen kann. Bei dem Menüpunkt Audio wars jedenfalls nicht:




    Äh ja, das ist logisch... :/


    Aber es ließ sich einigermaßen flüssig bedienen und die wichtigsten Sachen hat man auch gefunden. Das Audiosystem an sich war zumindest über DAB oder Stream recht gut, daher konnte ich die fehlende oder nicht zu findende Einstellung verschmerzen.


    Lustig fand ich im übrigen die "Alienohren" hinter dem Lenkrad.



    Etwas fummelig zu bedienen, aber ich bin eh quasi die ganze Zeit auf "Eco" gefahren.


    Apropos fahren - das war sehr angenehm. Unebenheiten wurden teilweise etwas holprig genommen, aber es ist halt auch ein Kompakt-SUV und keine E-Klasse. Aber an sich lag er gut auf der Straße, selbst bei starkem Wind gestern auf der Autobahn, war er nicht zu unruhig. Allerdings recht laut auf der Autobahn im Innenraum. Die Sitze waren sehr bequem, aber ein Raumwunder ist hinten natürlich nicht zu erwarten. Allerdings wurde hier im Forum schon gesagt, dass man hinten auch nach oben sehr beengt sitzt, das wurde durch Mitfahrer so nicht bestätigt (u.a. durch einen Mann größer 1,85 m).





    Der Kofferraum ist gerade in der Hybridvariante wirklich sehr klein geraten. Zwei Handgepäckkoffer haben zwar liegend problemlos reingepasst und es wäre auch noch ein wenig mehr gegangen, aber schon mit einem großen Reisekoffer ist dann schnell der Stauraum vergeben.



    Da ist es gut, dass unter der Ablage noch etwas Platz ist.



    Der Hybridantrieb hat an sich sehr gut funktioniert. Man hat eigentlich gar nicht bemerkt wann der Wechsel stattfand außer ggf. am Klang. Sehr cool ist natürlich das lautlose ein- und ausparken, da wird auch mal verwirrt geschaut von Umstehenden.


    Batterieladestand und gerade genutzten Antriebsstrang kann man sich im Cockpit anzeigen lassen.



    Was sehr genervt hat war der Motor unter großer Last. Gefühlt hat der gar nicht geschaltet, sondern ewig laut und angestrengt geheult. Dabei musste ich nicht mal Vollgas geben. Gezogen hat er eigentlich recht vernünftig, nur der Klang dazu hat einen davon abgehalten die zur Verfügung stehenden 184 PS auch zu nutzen.


    Letztlich muss man sagen, dass der Wagen vor allem für Stadt- und Landstraßenfahrten gemacht ist. Dafür ist er sicher für bestimmte Zielgruppen ein angenehmes Gefährt, welches optisch heraus sticht und einen vernünftigen Eindruck hinterlässt. Und auf diesen Strecken spielt der Hybrid seine Stärken aus. Während nach über 1.000 km mit viel Autobahn und Landstraße 6,6 l berechnet und im Bordcomputer standen, was jetzt nicht völlig verkehrt ist, was aber auch für herkömmliche Benziner zu erreichen ist, von Dieseln ganz zu schweigen, kam ich auf der Strecke von zu Hause bis Europcarstation auf 4,9 l. Und das im morgendlichen Stop&Go, welches mir normalerweise gerne noch mal hinter dem Komma eine Zahl höher drauf drückt. D.h. in der Stadt, gerade wenn man schön mitfließt klappt das richtig gut, sobald man auf der Autobahn ist kommt das hohe Gewicht zum tragen und weniger die Unterstützung der Batterie.


    Somit vielen Dank an Europcar für die interessante Erfahrung. Als Urlaubsauto wegen des wenigen Platzes kaum zu gebrauchen, auch wenn die Langstreckentauglichkeit vom Komfort her grundsätzlich für zwei Erwachsene und ggf. zwei Kinder gegeben ist. Wer also SUV mag und nicht viel Autobahn fährt, für den ist der Lexus UX 250h sicher eine interessante Alternative.



    Ach ja - SO sieht eine vernünftige Rettungsgasse aus:






    *Lust

    3 Mal editiert, zuletzt von Dresdner ()

  • Ich will ja nicht klugscheißen, aber höchstrichterlich wurde bestätigt, dass es genau SO falsch ist!

  • Ist vermutlich Gewöhnungssache, in Japan hat fast jedes Auto ein CVT und auch in den USA ist das nicht ungewöhnlich. Für den europäischen Markt mussten dann alle Hersteller plötzlich Gangwechsel simulieren weil die Kunden das vermisst haben. Ich hoffe, ich bekomme auch Mal die Gelegenheit den UX zu testen. Optisch gefällt er mir schon sehr

  • Ach ja, das habe ich vergessen - der läuft laut Schlüsselanhänger überraschenderweise in JDAR.


    Ist vermutlich Gewöhnungssache, in Japan hat fast jedes Auto ein CVT und auch in den USA ist das nicht ungewöhnlich. Für den europäischen Markt mussten dann alle Hersteller plötzlich Gangwechsel simulieren weil die Kunden das vermisst haben.


    Es war nicht der fehlende Gangwechsel, auch wenn das erst mal irritierend ist. Es klang einfach furchtbar angestrengt, obwohl ich weit von Vollgas entfernt war. Aber klar, wenn man das nicht anders kennt, empfindet man das wahrscheinlich als normal.

  • Vorhin zurückgegeben - CCCC am MUC übers WE ergab CLMR in Form eines VW Golf 1.6 TDI mit 115 PS, aus 04/2019 mit knap 14k Kilometern. Keine Verkaufsgespräche am Schalter. Wenig spektakuläres Auto, aber für den Transport diverser Sachen hat er gute Arbeit geleistet, dank ACC und Active Lane Assist war entspanntes Fahren ebenso möglich. Auf der Heimfahrt über 200 km einen Durchschnittsverbrauch von 4,0l gehabt.. tut dem Geldbeutel auch mal gut, eine solche Miete. ?

  • Nachdem ich letzte Woche meinem #HerzfürExoten mal wieder etwas Futter geben konnte


    Mehr dazu dann im Oktober (oder so ^^).


    musste es für die Geburtstagsmiete wieder mehr in Richtung Mainstream gehen.


    Was ist dafür also besser geeignet als ein RangeRover Sport mit der absoluten Allerweltsmotorisierung V8 Diesel. :D Wie sowas aussieht, zumindest in weiß statt in grau, und mit HH statt mit M, sieht man hier. Wenn man aber einmal den formidablen Benziner gefahren ist, ist der Diesel, als sicherlich letzter seiner Art, zwar technisch absolut faszinierend. Aber als Krönung eines verrückten Jahres zum Geburtstag, in dem man überwiegend 4 Personen transportieren wird - naja.


    Das war aber nicht das Ende der Fahnenstange, denn es flüsterte mir ein Schlangenbeschwörer dass Einflottungen nun auch am Freitag stattfinden. So versuchte ich Freitag den 13. zum Glückstag zu machen. Überraschend erfolgreich - denn es gab die absolute Maximallösung.



    Einen von 2(!) neuen M760Li, mit 13km übernommen. Seit April habe ich den Wagen nicht aus dem Kopf bekommen. Der Luxus, der Motor, die Fahrleistungen, der Klang aus der vierflutigen Auspuffanlage. Diese Kombination ist für mich bisher einzigartig.



    Die metallenen Akzente sind in natura nicht so auffällig wie auf den Pressebildern, fügen sich mit dem ins Dunkelblaue lehnende Lack sehr stimmig ein. Da hier der Saison entsprechend schon M&S bis 240 km/h aufgezogen sind, ist er längsdynamisch nicht so kompetent wie sein sommerlicher Bruder, die Stärken liegen also im schnellen Geradeausfahren. Das hat er mit 4 Personen bravourös und glamourös erledigt.


    Alles in Allem war es ein langer, steiniger Weg, währenddessen ich wohl so ziemlich jeden Kontakt angezapft und wohl auch jedem auf den Nerv gegangen bin bei :203: MUC. Insofern geht großer Dank ans gesamte Team. :118:


    Jetzt muss zum perfekten Ausklang nur noch die Rechnung auf den ersten Versuch stimmen - und dann beginnt die Jagd auf den letzten fehlenden Trumpf in meinen ///M-Quartett. :104: