Leasing, Finanzierung, Barkauf - oder doch weiter mieten???

  • Einen schönen Abend zusammen.
    Nachdem ich die letzten Wochen ein wenig durchgerechnet habe, komme ich auf eine nicht zu vernachlässigende Summe für Automieten - trotz der fairen Firmenkonditionen. Somit stellt sich für mich die Frage, ob es nicht doch Zeit für was eigenes ist. Und dann gehen die Fragen gleich los. Weniger um das Fahrzeug selbst, vielmehr um das drumherum.


    Meine Fragen:
    - Welche Vor- und Nachteile hat Leasing?


    - Lohnt sich heute noch ein Komplettkauf (Summe auf einmal bezahlen)? Lohnende Rabatte?


    - Alternativ Finanzierung, gibt ja immer wieder nette 0,0%-Angebote...


    - Neu oder gebraucht?



    Rahmenbedingungen:
    Ich kalkuliere ~300€ im Monat für den Kauf/Miete/Leasing. Versicherung etc. gehen extra. Angestrebt ist ein Fahrzeug der Klasse Golf/1er/etc. Also was kleines Kompaktes.


    Wie sind eure Erfahrungen? Lohnt ein Kauf? Der größte "Risikofaktor" ist in meinen Augen der Part der Reparaturen, oder?


    Ich freu mich auf eure Hinweise, Tipps und Hilfestellungen. Sollten weitere Infos benötigt werden einfach fragen!

  • Meine Fragen:
    - Welche Vor- und Nachteile hat Leasing?


    pro :Teilweise sehr gute Leasingraten , da Leasing stark von Herstellerbanken subventioniert.


    Kontra: du musst sehr auf das Auto achten , kratzer etc ..


    - Lohnt sich heute noch ein Komplettkauf (Summe auf einmal bezahlen)? Lohnende Rabatte?

    .. ist ist schon lange nicht mehr so , dass man bei Barkäufen mehr Rabatt bekommt , da der Händler für jede abgeschlossene Finanz / Leasing einen Prämie / Bonus / Prov bekommt


    - Alternativ Finanzierung, gibt ja immer wieder nette 0,0%-Angebote...
    :thumbsup:


    - Neu oder gebraucht?


    kommt drauf an , Finanzierung Leasing lohnt sich meist nur bei Neufahrzeugen.


    Ansonsten würde ich Jahreswagen empfehlen, ist fast wie neu , hat aber den größten Wertverlust hintersich.


    ob neu o gebarucht hängt letztendlich von der Rate ab wenn man Finanzieren will,



    Als Bespiel ein smart passion ca 13.500 € kostet in der Finanz. 130€ monatl. , identisches Auto als Jahreswagen 10.000€ kost 160€ monatl bei gleichen parametern.
    liegt an subventionen Zinsen Restwertmodellen


    da hilft nur Angebote rechnen lassen vergleichen und auf einen kompetenten Verkäufer hoffen ..

  • mit 300 kommt man bei nem Golf auf jedenfall gut hin.
    Allerdings würde ich einfach mal überlegen obs den ein Nagelneuer sein muss.
    Ich hab mir anfang des Jahres einen Passat 2.0 TDI BJ 06 gekauft/finanziert gute Aussattung, Navi, Xenon, Sitzheizung, Klimatronik 123tkm runter
    zahle dafür 146euro pro Monat bei 20tkm pro Jahr.
    so habe ich nen virtel der Rate eines neuen und kann trotzdem das neue Modell fahren.

  • mit 300 kommt man bei nem Golf auf jedenfall gut hin.
    Allerdings würde ich einfach mal überlegen obs den ein Nagelneuer sein muss.


    Das klingt ja schonmal gut. Weniger darf es natürlich immer sein :106:


    Und neu muss er nicht sein - zu alt aber auch nicht. Da fürchte ich dann die Werkstatt...

  • Lass die Finger von Leasing. Leasing = geliehen, d.h. Du gibt den Wagen zurück und dann kommt das böse Erwachen.
    Leider werden günstige Leasingraten immer zu ungunsten realistischer Restwerte gemacht.
    Die Leasingfirma wird Dich dann am Schluss i m m e r rupfen müssen, damit deren Zahlen aufgehen.
    Wenn Du bei einem Leasing auf 24 Monate am Ende "nur" 2400 Euro nachzahlen musst ( was schnell beisammen ist ), dann entspricht das mal eben einer Erhöhung der Leasingrate von 100 Euro / Monat. Ist dann toll, wenn die Rate 99 Euro war. Das war dann rückwirkend betrachtet ein Supergeschäft ... für die Leasingfirma.


    Finanzierung: Wenn dann einen neuen, den meisten nur dann bekommst Du die Superfinanzierungszinsen. Bei Gebrauchten sind es fast immer 6 - 8 % Zins p.a.

  • Es gibt ja nicht nur das Restwertleasen...


    Was mich beim leasen am meisten stört, ist das du über Jahre viel Geld in ein Auto steckst, welches Dir nicht gehört.

    Die "grosse Nachberechnung" erfolgt ja auch nicht beim Restwertleasing. Wenn Du Karre recht vergammeln lässt, dann bezahlt Du ja "nur" die Differenz zwischen dem Restwert und dem tatsächlichen Verkaufspreis, falls Vk-Preis < Restwert. Die Leasingfirma ist da fein aus dem Schneider.

  • Hier mein altes Finanzierungsmodell:


    Golf V 1.6 Goal Edition (EZ 10/06 - Neufahrzeug)
    Anzahlung: 5000€
    Laufzeit: 36 Monate
    km-Leistung: 12500 p.a.
    monatliche Rate: 220€
    Schlussrate: 8000€


    Denke, eine Finanzierung lohnt sich nur dann, wenn man sehr wenig mit dem Auto fährt. Besitze den Golf nun seit 2006 und habe gerade die 25.000km Grenze geknackt ;)

  • ..was hier zu Leasing und Restwert geschrieben wird ist nicht ganz richtig. Wenn der Restwert recht hoch angesetzt wird , und die Rate dadurch schön klein wird kann das dem Kunden egal sein , das ist dann Problem der BAnk bzw. des Restwertgaranten /Händler. Nur ist es einfach so das natürlich das Fahrzeug begutachtet wird. Sind Schäden am Wagen müssen die natürlich berechnet werden.

  • um das genannte Restwert-Problem vom Leasing zu umgehen, empfehle ich KM-Leasing.
    Hier vereinbarst du eine feste KM-Laufleistung pro Jahr und hast du am Leasing-Ende mehr KM gefahren musst du diese ab dem 2.501 Km nachzahlen, hast du weniger gefahren bekommst du diese ab dem 2.501 Km zum festgeschriebenen Satz gutgeschrieben.


    Bezgl. Reparaturen gibt es auch Full-Service-Leasing, nur wirds net ganz hinhauen mit deinen 300,- EUR/Monat

  • um das genannte Restwert-Problem vom Leasing zu umgehen, empfehle ich KM-Leasing.
    Hier vereinbarst du eine feste KM-Laufleistung pro Jahr und hast du am Leasing-Ende mehr KM gefahren musst du diese ab dem 2.501 Km nachzahlen, hast du weniger gefahren bekommst du diese ab dem 2.501 Km zum festgeschriebenen Satz gutgeschrieben.


    Bezgl. Reparaturen gibt es auch Full-Service-Leasing, nur wirds net ganz hinhauen mit deinen 300,- EUR/Monat


    :59:


    zumahl es heutzutage bei seriösen Banken nur noch das Km Modell gibt (Zb. Mercedes Bank) hoffe das ist jetzt keine Schleichwerbung

  • alex: ich finde den 123d angebot ziemlich schlecht: über 300 euro jeden Monat abdrücken udn dabei nur 800km im monat fahren? d.h. ich zahle dafür das er nur herum steht?


    Ich würde mir nie ein Auto finanzieren/leasen. Wenn man die Summe mal zusammen zählt, zahlt man immer mehr als beim selbstkauf - >warum: weil die Firmen an dem Wagen ja auch noch was verdienen müssen.


    Ich hab mir einen Jahreswagen gekauft, Audi A3 2.0 TDI 170 PS vor einem halben jahr, der hatte neupreis 40.000 und nach einem jahr war er für 26.000 zu haben. Hatte 19.000km drauf (langstrecken Auto)


    So hab ich jetz mein eigenes Auto, ich weiß es gehört mir, ich kann an dem machen was ich will und ich muss auch im Monat nichts zahlen, sprich ich hab mein komplettes Einkommen zur Verfügung für andere Dinge.



    Vorsicht supbjektive Meinung (aber schon erlebt)
    Ein Mensch der auf Pump lebt, sprich Miete zahlt, Auto finanziert evtl noch ein motorrad finanziert braucht entweder ein rießen einkommen um evtl noch paar Sachen zu machen wie z.b. Urlaube etc, oder er kommt im leben zu nichts, sprich Haus bauen oder ähnliches. Nur wenn einer ein rießen Einkommen hat, dann kann er sich alles eigentlich kaufen und muss nicht finanzieren. Finanzieren machen meist die, die sich die Dinge im leben nicht kaufen können aber sie gern besitzen möchten. Man sollte evtl nur so weit greifen, wie der eigene Arm lang ist.


    Aber jeder hat dazu ja eine eigene Meinung :rolleyes: , die Firmen leben ja vom Leasing, Finanzierung

  • das sie zu 80% geleast sind geb ich dir recht, weißt du es aber sicher? Viele dieser Fahrzeuge laufen auf Firmen etc.


    Nur die Frage ist: Braucht man so ein Fahrzeug? Reicht ein 3er, A4 nicht ebenfalls? In dem kann ich mir auch eine ganz nette Ausstattung zusammen setzen für weniger Geld. Viele sehen ein Auto als Prestige bzw. Imagefördernden Gegenstand an. wieso aber nur? Wobei das aber Fragen sind die in einem anderen Thread diskutiert werden können.


    Wenn man vor hat, sich ein Auto anzulegen sollte man halt mal durch rechnen was so ein Auto an Versicherung, Steuern, Anschaffungspreis, SPrit etc kostet.


    Ich muss mir erst einmal überlegen a) in welchem Umfang nutz ich den Wagen, fahr ich viel fahr ich wenig b) muss es ein nobles Auto sein oder reicht ein Compaktklasse Fahrzeug /Mittelklasse usw und c) wieviel Geld hab ich zur Verfügung.


    Natürlich wenn ich jetzt einen 5er fahren möchte, ich aber nicht mal 40.000 Euro flüssig habe, dann muss ich zur finanzierungs Methode bzw. Leasing Methode greifen. Das ist genau das wo ich gerade eben meinte. Viele fahren ein Fahrzeug was sie sich nicht leisten können bzw. wo sie im alltäglichen Leben viele Abstriche machen müssen, sprich sie arbeiten für ihr Auto. Doch diese Menschen haben für mich nie gelernt bekommen wie man spart, bzw. wie man mit Geld wirtschaflich umgeht.


    Ich der viel unterwegs bin, musste einen Diesel kaufen der a) wenig verbraucht b) einen angemessenen Motor hat und c) nicht allzuviel Unterhalt kostet.


    Fahrzeuge wie VW Golf, 3er BMW etc. kosten bei mir ziemlich viel Unterhalt da mit diesen Fahrzeugen viel passiert, viele Unfälle und viele Junge Menschen diesen haben und auch öfters mal "zerschießen"...


    Es gibt soviel Faktoren die man bei der Auto Anschaffung beachten muss.



    Fakt ist beim Auto-Kauf: Kauf dir kein Neuwagen, der Wertverlust im 1. Jahr ist so enorm das sich ein Neuwagen nie lohnt. Es gibt soviel gute Jahreswägen bei den Händlern das man wirklich eine sehr große Auswahl hat. Viele der Wägen kosten nach einem jahr fast ein Drittel weniger wie zu Beginn und das mit gerade mal 20k Kilometer drauf (was nicht wirklich viel ist)...

  • Wenn Leute keine Neuwagen mehr kaufen würden, würde das Angebot an Jahreswagen so verknappen, das diese preislich gesehen uninteressant werden.


    Aber auch wenn ich mir einen Neuwagen locker leisten könnte, würde ich mir ganz genau überlegen ob ich mein Geld in einem Auto anlege, oder wenn der Ertrag meines Geldes die Zinskosten übersteigt ich nicht doch lieber lease, und das Geld anlege.