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    Es gibt beim e.Go drei verschiedene Varianten, die jeweils einen Listenpreis und einen tatsächlichen Kaufpreiß für den Kunden (nach Abzug der E-Kaufprämie) haben...


    Bin mal gespannt wie es mit dem "Studentenprojekt" e.Go weitergeht, kann mich noch an die Vorstellung bei der AutoBild auf YT erinnern, wo der e.Go nicht so gut weg kam, gerade auch das zweckmäßige Interieur...

  • mietfreund Das ist es ja: Was "Jahre zu spät" bedeutet, kommt ganz auf die Perspektive an. Hätte bspw. Audi 3 Jahre vorher mit dem etron angesetzt, hätten sie

    - 3 Jahre lang weniger SQ5, Q7 und Q8 mit hervorragender Marge abgesetzt

    - trotzdem höchstens eine Handvoll etron verkauft wegen des hohen Preises

    - und daher trotzdem keinen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Mitkonkurrenten oder Tesla herausgearbeitet.


    In diesen 3 Jahren sind bestimmt ein paar Tausend alte Motoringenieure, Zündkerzen-Bauer etc. bei Audi und bei den Zulieferern in den Ruhestand und Vorruhestand gegangen, die man nicht betriebsbedingt kündigen muss.


    @ Alle, die meinen den Managern Vorwürfe machen zu müssen:

    Stell dir einfach vor, du wärst 2010 aufgewacht und wärst Vorstandsvorsitzender von Audi. (Du hast sogar noch den Vorteil, dass du 9 Jahre in die Zukunft schauen kannst). Hättest du wirklich die Verbrenner geopfert, billige (=subventionierte) Elektroautos für das Volk in den Markt gedrückt, den eh schon fragilen Cashflow eines Autobauers völlig ruiniert, die Zulieferindustrie in den Abgrund geschubst, zehntausende Mitarbeiter in die Kurzzeitarbeit geschickt, und dir am Ende erzählen lassen, dass Tesla es trotzdem besser kann (vgl. Amera-e)?

  • Eurowoman. Stimmt der kleinste E.GO kostet so viel, aber der Smart hat deutlich mehr Ausstatung, mehr Reichweite und keinen 20KW Motor. Trotzdem ist der Verbrauch geringer.


    etth das stimmt. Ein Audi e-tron vor drei Jahren, der technisch sicher schlechter als der aktuelle gewesen wäre, wäre vermutlich ähnlich erfolgreich gewesen wie die Wasserstoffautos von MB.

    Wenn man sich die Verkaufszahlen anguckt, dann stimmt auch der Vergleich mit dem Q7.

    Von dem wurden nur in Deutschland 2017 knapp 10.000 Stück neu zugelassen. Im gleichen Jahr hat Tesla 46.500 Model X produziert. Von dem Kuchen hätte Audi gerade mal Krümmel abbekommen und gleichzeitig den Aktionären erklären dürfen, warum sie da so viel Geld verbrennen.

    Fraglich bleibt ob der Audi E-Tron nicht auch zu früh kommt. Wer gibt jetzt so viel Geld für ein Auto aus, was in 3 Jahren schon deutlich überholt sein wird und einen enormen Wertverlust hat. Vlt. ist die VW Taktik da besser . Erst beobachten und erst dann auf dem Markt auftauchen, wenn man ein sehr konkurrenzfähiges Produkt hat. Wie das VW beim Touran gegen den Zafira geglückt ist. Da kam ja VW auch erst später zur Party, aber dann richtig

  • Wieso sollte ein e-tron in drei Jahren deutlich überholt sein? Wesentliche Entwicklungen sind eher in der Ladeinfrastruktur, leicht sinkenden Preisen für den Antriebsstrang und Bereichen wie autonomes Fahren, die klassische Fahrzeuge genauso betreffen.

  • Weil sich die Batterietechnik und die Reichweite deutlich verbessern werden? Verstehe auch nicht, weshalb der Wertverlust geringer als beim Q8 sein sollte.

  • Aktuell gibt es in der Li-Ion Technologie aber keine wirklich vielversprechenden Ansätze, um mehr als inkrementelle Verbesserungen bei der Kapazität bei bleibend hoher Zuverlässigkeit zu erreichen, da geht es eher um Packaging und Kostenreduzierung durch Massenproduktion. Und Abseits von Li befinden wir uns im absoluten Grundlagenbereich.


    Und bei 100+ kWh Akkus werden die Fahrleistungen bis zu einem CO2 Ausgleich mit einem Diesel derart hoch, dass es schon sehr spezielle Anwendungsfälle braucht, um die Reichweite und Jahresfahrleistung sinnvoll zu kombinieren...

  • Laut VW erzeugte die Herstellung vom Passat B7 1.4 TSI 7,4 T CO2-eq, VW ist einer der wenigen Hersteller die die Ökobilanz veröffentlichen. Wie viel davon auf den Antriebsstrang entfällt wird leider nicht preisgegeben. Eine kWh Batterie-Kapazität sind je nach Produktionsland zwischen 50 (USA) und 100 (China) kg CO2-eq, wobei es da sehr verschiedene Angaben gibt, also schwierig seriös zu berechnen. Produktion vom E-Motor kommt dann noch dazu.


    Ein Liter Benzin von der Ölförderung bis zum Tank sind ca 457 g CO2-eq (laut VDA 2014), im EU-Strommix eine kWh etwa 466g, inzwischen wohl etwas weniger da mehr erneuerbare Energien seit 2014 verfügbar sind.


    Ich will gar nicht sagen, dass BEVs „schlechter“ sind, aber die Herstellung ist CO2 intensiver als bei klassischen Fahrzeugen. Aber wenn wir alle für die 5 mal im Jahr, bei denen es wirklich mal einen 100+ kWh Akku bräuchte, einen solchen täglich spazieren fahren, ist das nicht gerade zuträglich für die Gesamtbilanz.

  • Ein Liter Benzin von der Ölförderung bis zum Tank sind ca 457 g CO2-eq (laut VDA 2014), im EU-Strommix eine kWh etwa 466g, inzwischen wohl etwas weniger da mehr erneuerbare Energien seit 2014 verfügbar sind.

    Hier fehlen aber wichtige Zahlen. Die Verbrennung des Liters Benzin stößt 2,37kg CO2 aus. Macht also pro Liter 2,83kg. Davon braucht ein Passat, schätze ich, 8l/100km, also 226g CO2/km.


    Ein Model 3 (btw. mit 75kWh-Akku) braucht im Alltag etwa 20kWh/100km. Macht also 93,2g/km.


    Ich will gar nicht sagen, dass BEVs „schlechter“ sind, aber die Herstellung ist CO2 intensiver als bei klassischen Fahrzeugen. Aber wenn wir alle für die 5 mal im Jahr, bei denen es wirklich mal einen 100+ kWh Akku bräuchte, einen solchen täglich spazieren fahren, ist das nicht gerade zuträglich für die Gesamtbilanz.

    Das + hinter den 100kWh gibt es ja schließlich noch nicht. Das Model S und Model X haben beide in ihrer größten Ausführung diese Batterien, aber dass sehr ähnliche Reichweiten (400+ km) auch möglich sind, zeigt das Model 3 mit den nur 75kWh.

    Bei 75kWh sind das also für die Herstellung je nach Land 3,75t bis 7,5t CO2. Um es einfach zu halten, rechne ich 5t CO2 für den Rest drauf (Elektronik, Chassis, etc.).

    Das heißt letztlich, je nach Herstellungsland des Akkus, dass der Schnittpunkt bei maximal 38t km liegt, im Idealfall sogar bei nur 10t km.

    Selbst wenn ich jetzt noch die Parameter dem Verbrenner bevorzuge und sage, der Passat braucht nur 6l Benzin und das Model 3 braucht 10t CO2 für den Rest, liege ich bei 131t km, und damit noch locker im Rahmen eines deutschen Durchschnitts-PKWs.

  • In der Batterietechnik wird sich für die Automobilindustrie wenig bis gar nichts tun die nächsten 5-10 Jahre. Lediglich der Preis pro Batterie wird stark sinken.


    Nur mal als Vergleich: Ein 2L Diesel + Peripherie kostet je nach Hersteller etwa 700-1.000€ MEK (Materialeinsatzkosten - gegen diese Größe wird alles gerechnet).


    Eine 70-100 kWh Batterie kostet aktuell noch einen oberen vierstelligen Betrag und dann hat man nur die Batterie.

  • Das ist Quatsch. Bei derartigen Berichten war bisher nie der CO2-Ausstoß bei der Produktion des Diesels/Benziners dabei und/oder der Ausstoß bei der Gewinnung und des Transport des Kraftstoffs.


    Wenn doch: Ich freue mich auf die Quelle.

    https://www.adac.de/verkehr/ta…bilanz-pkw-antriebe-2018/


    Das hat dich auch nicht zufrieden gestellt? So behaupten jedenfalls die von dir genannten Punkte beachtet zu haben.

  • Was den E-Autos halt auch völlig die Bilanz verhagelt, ist dass sie aufgrund der mangelnden Praktikabilität oftmals ja nur Zweitwagen sind "für die Stadt", während der Familienkombi mit Diesel ja noch in der Garage steht. Den braucht man dann für längere Fahrten in den Urlaub und zu den Schwiegereltern eh.

    Zitat

    Nur mal als Vergleich: Ein 2L Diesel + Peripherie kostet je nach Hersteller etwa 700-1.000€ MEK

    Inklusive allem, was technologiebedingt dazugehört? Getriebe? Abgasbehandlung/Kat, usw.?


    Ich find die ganzen E-Autos noch völlig gehyped und unpraktikabel. Mag sein, dass sich das in 10-15 Jahren mal anbietet, aber bisher doch eher was für Nischenanwendungen. Wenn ich nen Termin hab in nem Industriepark 350 km weit weg, dann will ich da nicht nach Ladestationen suchen oder zwischendurch ne Stunde Pause machen.

  • Warum muss man das E-Auto mit aller Gewalt allen und jedem aufdrücken und hinstellen als wäre es das einzigst Wahre und alles Andere ist schlecht, ungesund und gefährlich? Es könnte problemlos in aller Ruhe im Markt etabliert werden in Form von Kleinwagen für die Stadt samt angemessenen Preisen, ohne unnütze Fahrverboten (die den Verkehr nur umleiten und verlängern).

    Man könnte vielleicht mal drüber nachdenken Wasserstoffautos zu unterstützen, weil das auf lange Sicht wohl der 'bessere' Weg sein könnte. :thumbup:

  • Das E-Auto ist ideal zum pendeln und als motorisierter Einkaufswagen.

    So! Fakt ist, dass ich eine beliebige Pendelhure für 10k€ erstehen kann.

    ( man denke an ein beliebigen CXXX-Wagen mit 70k km und 120 Diesel-PS ) .

    Wo bitte kann ich auch nur rin annähernd vergleichbares E-Auto kaufen bekommen?

    Das E-Auto kann nichts besser. Ist dafür aber teuer.

  • Party-Palme


    Die Beschleunigungswerte sind deutlich besser, die Unterhaltskosten geringer, die Umweltbilanz besser und die Akzeptanz durch die Lärmvermeidung und Abgasvermeidung höher. Gerade für Menschen, die an einer städtischen Kreuzung leben wäre eine elektrifzierung des Verkehrs eine deutliche Lebensqualitätssteigerung


    ChevyTahoe


    Das Elektrofahrzeug ist natürlich nicht für jeden was. Bekannter von mir fährt beruflich quer durch Europa mit seinem Diesel und da an abgelegende Orte. Für ihn macht das Elektroauto natürlich keinen Sinn.

    Nur wenn jeder in sich geht und sich fragt, wie oft fahre ich wirklich mit dem Auto mehr als 200 KM am Stück? Bei mir waren das bei 10000 KM ganze 2 mal. Hätte ich da einen 30 Minuten Aufenthalt überlebt? Ganz sicher.

    Und wenn man doch mal die Verwandten in Flensburg besuchen will, dann könnte man auch zur nächsten Mietwagenstation und einen Verbrenner mieten, denn Langstrecke mit einem Elektrowagen macht (noch) überhaupt keinen Spaß.


    Das Elektroauto ist für viele Nutzer heute noch nicht wettbewerbstauglich. Der hohe Anschaffungspreis, der Menschen wie mich vom Elektroauto abhält, wer regelmäßig Langstrecke fährt, wer zu Hause nicht laden kann, wer Anhänger ziehen muss. Aber für viele andere ist es mit der Markteinführung des VW IDs und des Peugeot 208e eine sehr gute Alternative.

  • Viel schlimmer finde ich die ganzen E Autos, die ja durch ihr Alter noch ohne Signale beim losfahren unterwegs sind. Ist stellenweise recht gefährlich für Fußgänger, dass man sie eben nicht hört an unübersichtlichen Stellen.

    Nach meiner Erfahrung ist die Gefahr für Fußgänger durch unüberhörbare M4, M6 und CLS 63 größer. Mag aber sein, dass das nicht technisch bedingt ist.

  • Wo wir gerade von umweltfreundlichen Autos und Lärmbelästigung reden: der VW T-Roc R ist nun konfigurierbar (ich weiß, ihr habt alle drauf gewartet).

    300 PS, DSG und Allrad sorgen für eine Beschleunigung von 0-100 in 4,8s, eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und einen WLTP-Verbrauch von 8,5l Super Plus auf 100km :109:

    Los geht der Spaß bei 43.995€, dafür bekommt man 18" Alus, LED-Scheinwerfer, Active Info Display, Klimaautomatik. Einmal alles kostet dann knapp über 60.000€. Dafür nehme ich dann gerne einen zwei Hyundai i30N, danke...