[Blockierte Grafik: http://www.rm-projects.de/images/benzbanner.jpg]
Fahrzeug: Mercedes Benz S 350L (EZ Februar 2009)
Vermieter: Sixt
Tarif: Firmentarif
Dauer: 3 Tage
Preis: ---
Fahrzeug Klasse: XDAR
Abhol - / Rückgabestation: Giessen
KM Stand Abgabe: 24883
gefahrene Km: Ja!
Verbauch: 201.62 Liter Superbenzin / 382 Kg Co2 Ausstoß
Ausstattung:
Abbiegelicht
Abstandsregeltempomat DISTRONIC PLUS
Ambientebeleuchtung
Bi-Xenon m. Kurvenlicht
Bremsassistent (BAS)
COMAND APS Multimedia-System mit Festplattennavigation
DVD-Wechsler 6fach
Einbruch- und Diebstahlwarnanlage
Getriebe automatisch 7-Gang
Handy-Vorrüstung universal
Heckdeckel-Fernschließung
Innen- u. Aussenspiegel autom. abblendbar
Klimaanlage im Fond
Kindersitzbefestigung ISOFIX im Fond
Komfortsitze hint. m. Belüf. u. Sitzheizung
Komfortsitze vorn m. Belüf. u. Sitzheizung
Lenkrad beheizbar
Memory Paket Fahrersitz und Beifahrersitz el.verstellbar
Nachtsichtassistent
PARKTRONIC v/h
Reifendruckverlust-Warnung (RDW)
Rollo elektrisch f. Heckfenster
Sonnenschutzrollo elektrisch i. Fondtür li.u.re.
Schiebe-Hebe-Dach el. Glasausführung
Servoschließung f. Türen u. Heckdeckel
Sidebag
Sidebag im Fond links und rechts
Skisack
Surround-Soundsystem Harman Kardon® Logic 7®
Sprachbedienungssystem LINGUATRONIC
Totwinkel-Assistenten
Windowbags
Vorgeplänkel:
Die S-Klasse ist mir kein unbekanntes Auto. Nur zu oft wird mir in diesem Forum eine generelle Abneigung gegen Mercedes Produkte hinterher gesagt. Die meißten Menschen hören leider nicht bis zum Ende zu und bilden sich vorschnell ihr Urteil. Andere haben zugehört, und verstanden (CSM). In der Gesellschaft herrscht immer eine Erwartungshaltung, sofern über jemanden etwas wissen vorliegt. So werden verschiedene Leute von mir erwarten abfällige Bemerkungen gegen dieses Auto zu lesen, oder das ich doch klein bei gebe. Ich werde dafür sorgen das jeder seine Portion bekommt - wenn vielleicht auch nicht ganz so wie erwartet. Aus diesem Grund werde ich dieses Fahrzeug mit den Konkurrenzprofukten von Audi und BMW vergleichen. Bericht: Die S-Klasse. International als Chauffeursfahrzeug sehr beliebt - Sie steht für Prestige, Luxus, und deutschen Automobilbau. Ich bewege dieses Fahrzeug mit absoluter Selbstverständlichkeit. Sind Oberklasselimousinen doch meine bevorzugte Art der Mobilität, wenn es darum geht deutsche Autobahnen zu befahren - sobald es über Kurzstrecken hinaus geht (>200km). Das Lenkrad lässt sich fasst schon durch bloßes anpusten bewegen, die Luftfederung lässt das Fahrzeug sänftengleich über den Fahrbahnbelag gleiten. Die Füße werden dank Distronic Plus meißt nur zum Einparken oder Überholen benutzt - oder mal zur Abwechslung gegen die Langeweile. Um einen herum genießt man den digitalen 5.1 Sourround Sound der Blueman Group. Die Fondpassagiere fühlen sich nicht minderwohl als man selbst, eigentlich ist der Fond angenehmer als die forderen Plätze. Gefahren zu werden gefällt mir in dem Fahrzeug ohnehin besser als selbst zu fahren. Ja - das ist sie - die Bestimmung der S-Klasse. Den Alltag und den Streß ausblenden. Die bevorstehende Strecke ausblenden. Einfach nur Musik hören und die Landschaft genießen. Irgendwann findet man sich am Zielort wieder. Leider verstehen viele Menschen den Sinn von Fahrzeugen nicht, die größer als Mittelklasse sind. Nur zu gerne versuchen andere Menschen einen an einem fadenscheinigen Argument aufhängen zu wollen. Das solche Fahrzeuge nur den Zweck erfüllen eine Reise (die man einfach nicht umgehen kann) so angenehm wie möglich zu machen, seine Lebenszeit auf der Autobahn wenigstens entspannt zu verbringen - das wird in so mancher Engstirnigkeit unbeachtet gelassen. Details: Das Fahrwerk: Das Fahrwerk ist das Komfortabelste Fahrwerk das in diesem Segment zu haben ist. Noch schöner als die S-Klasse gleitet nichts. Gepaart mit der superleichtgängigen Lenkung ist es eine Freude dieses Fahrzeug durch die Stadt zu Manovrieren. Was einerseits sehr angenehm ist, ist zugleich aber auch extrem langweilig. Im "Chauffeurmodus" indem es darum geht ohne Erschütterungen oder ruckartige Fahrzeugbewegungen seine Gäste sanft zu befördern ist die Abstimmung wahrlich perfekt. Alles was darüber hinaus geht wird grenzwertig.
Ein Kurvenverhalten ist bei diesem Fahrzeug erst garnicht zu erkennen. Entweder sie gleitet - oder sie schiebt, kratzt, schliddert, schleift - sollte man versuchen die Kurve 2km/h schneller als sonst anzusteuern. Die Wankbewegungen sind enorm. Schnellere Richtungswechsel kritisch. Wie bereits geschildert verliert das Fahrzeug urplötzlich seinen Gleitzustand, und fühlt sich an als würde es wie eine Blechdose an einer Hochzeitskutsche hinterhergeschliffen. Es fehlt komplett jegliche Form der Dynamik. Feedback und Rückmeldung sucht man vergebens. Sie ist kein Sportler - und das soll sie auch nicht. Aber die "Nasser Sack" charakteristik ist wahrlich eine nummer zu krass. Bei einem 7er BMW z.B. merkt man das man fährt. Man hat freude daran das Lenkrad zu drehen, und das Fahrzeug elegant aber dynamisch in der Kurve zu plazieren. Auch der Audi - mit der härtesten Abstimmung bietet genug rückmeldung. Aber zu wenig Komfort. Interieur: Gelungener geht es nicht. Eine wirklich gelungene Wohlfühlatmosphäre. Das gesamte Fahrzeug wirkt sehr aufgeräumt, die meißten Bedienelemente sind so wunderbar verarbeitet das es nur eine Freude ist sie anzufassen. Nehmen wir mal den Lichtschalter, die Fensterheber, oder die tasten der Klimasteuerung als Beispiel. Die Farbkombination meiner S-Klasse war der Ausschlaggebende Punkt zu meinem Wohlbefinden. Beiges Leder, schwarzer Himmel, so wie ich es mag.
Ich wollte das Fahrzeug nicht gegen einen 7er tauschen, aus angst eine schwarz/schwarz ausgestattete Variante zu erwischen mit weniger Ausstattung. Ja, ich habe mich so wohl gefühlt das ich das Fahrzeug gerne länger behalten hätte. Das Interieur ist gewisserweise zeitlos schön. Ein Audi wirkt hier zu veraltet und steril, ein 7er zu unaufgeräumt. Ich habe es bei Mercedes immer bemängelt zuviele knöpfe an zu vielen Stellen zu haben. BMW konnte das immer besser. Schaut man sich nun beide Fahrzeuge an stellt man fest das der 7er vollgestopft mit knöpfchen ist, und der Mercedes fast keine mehr braucht. Der Motor: In kurzen Sätzen: durstig, untenrum sehr zäh, obenrum gehts. Auf der Autobahn muss man schon ordentlich drauftreten um den LKW auf vom Beschleunigungsstreifen noch zu überholen. Also, ich halte ihn für total unwirtschaftlich und mit läppischen 350nm und 272 PS unterdimensioniert! Technik: Die Distronic Plus ist gut gelungen. Die Bedienung ist einfach und schnell. Fahrzeuge werden zuverlässig erkannt. Das Bremsverhalten ist nicht gerade ängstlich. Die S-Klasse macht das gut was mich bei'm total verängstigten Audi immer gestört hat. Fährt ein fahrzeug in den Sicherheitsbereich hinein, z.b. von der Beschleunigungsspur kommend, um vor uns vorbei auf die linke Spur zu gelangen, so bekommt der Audi sofort panik und bremst hart. Den Mercedes lässt das Kalt, das überholende Fahrzeug ist doch schneller, und falls nicht wird der Mercedes eben bremsen wenn es nötig ist. Auch vorrausfahrende Fahrzeuge die Stark bremsen sieht das Distronic erstmal gelassen. Die S-klasse bremst sanft, lässt sich dabei in den Abstand reinrollen und schaut erst mal wie sich die Situation entwickelt. irgendwann wird der Bremsdruck dann eben erhöht - notfalls sehr stark. Vor einer Ampel ist mir das jedoch zu stark. hier wäre eine vorrausschauendere Variante besser. Der Mercedes bremst hier deutlich zu spät, und lässt die bremse kurz vor Stillstand auch nicht mehr los, so das ein nicken auftritt. Der Totewinkelassistent ist mir zu unausgereift. Audi und BMW Messen die geschwindigkeiten annähernder Fahrzeuge, und warnen lange bevor diese in der Nähe sind, wenn die GEschwindigkeitsdifferenz zwischen meinem und annäherndem fahrzeug groß ist. Das kann der Mercedes nicht. Entweder es ist einer unmittelbar neben mir, dann wird gewarnt, oder eben nicht. d.h. wenn ich blinken muss, und das fahrzeug schon fast an mir vorbei gefahren ist, dann wird trotzdem gewarnt. Bei Audi und BMW ist dem nicht so. esseiden der überholende fällt wieder zurück. Auch PreSafe ist wahrlich spät und piepst in Berlin auch gern einfach mal zwischendurch... Das geht noch besser. Der Nachtsichtassistent ist Ok. Besonders die Menüführung im Multiinformationsdisplay fand ich gut, und klar strukturiert. Auch die Bedienung des Comand ist einfach - manche Dinge sind jedoch etwas versteckt. So ganz intuitiv geht die Bedienung also auch nicht. Das Comand versucht genau das, was BMW mit dem Idrive damals eingeführt hat, und Audi mit dem MMI ebenfalls versucht hat zu kopieren. Im Comand ist es auch wirklich gelungen. Man kann die Hand am Controller lassen, und die wichtigsten funktionen steuern. Die Menüfuhrung ist einfach und Klar. BMW und Audi bieten viel mehr funktionen und vorallem Informationen. Das störte. Am schlimmsten fand ich aber das man nicht mal einen Musiktitel so eben wechseln konnte. Man musste immer erst auf Musik gehen, und dort weiter drehen, oder das lenkrad auf komplizierte Weise bemühen mit dem steuerkreuz die funktion zu bedienen. Bei BMW und Audi gibt es IMMER die möglichkeit mittels einer vor/zurücktaste den nächsten titel zu wählen. Ich musste es dann via linguatronic machen. Das ist der nächste Punkt. Die Navigationsansagen werden glasklar ausgegeben - linguatronic redet aber ausschließlich matt, hallig und wesentlich schlechter verständlich mit einem. Man denkt man sitzt in einer C-Klasse.... Der Einparkassistent wird hier nicht näher erwähnt, ich bin zu jung dafür. Ein Video habe ich trotzdem gemacht. Die Klimaanlage konnte ich nicht immer auf meine Wunscheinstellung einstellen... Die Qualität: Das war schon immer mein reizthema. Mercedes verbaute schon immer höchst merkwürdige Dinge. Mercedesfahrer nehmen es meißt so hin - aus gewohntheit. Aus einem anderen Blickwinkel ist es aber nur komisch. Nehmen wir mal die Einparkhilfe. diese komischen ATU nachrüst LED anzeigen. Ich finde es gut das die vordere Leiste verschwunden ist, und im Tacho angezeigt wird. Noch besser finde ich das diese IMMER angezeigt wird (bei langsamer fahrt). Das ist bei den anderen Herstellern nämlich nicht so. Aber die Hintere Anzeige über der Heckscheibe mit nur einem ton, kurz vor dem Einschlag... das halte ich für nicht zeitgemäß. Die Haptik vieler Elemente ist toll. Einige davon habe ich schon genannt. Auch das beldederte Armaturenbrett - das nicht einfach nur beledert, sondern 2mm dick unterfütter ist, ist klasse. BMW und Audi bieten hier im vergleich zuviele Bedienelemente aus langweiligem Kunststoff. Aber hier kommt mein Problem. im 7er z.B. gibt es eine klare Linie. bedienelemente aus hochwertigem kunstoff, metall, und Keramik. die Sitzverstellung ist vielleicht versteckt, und nicht so edel wie in der S-Klasse, aber sie ist nicht minderwertig. Dochdann entdeckt man bei der S-Klasse immer wieder irgendwelche dinge, die einfach nicht ins Gesamtkonzept passen, und für ein 100.000 Euro auto nicht tragbar sind. Beispiel: Die Helligkeitsdrehrädchen für Comand Monitor und Tacho. Wow. Also - da ist kein unterschied zu einem 1,50 Chinawecker!!! BÄH. Und die anderen Tasten z.b. zum verstellen des Monitors sind auch nicht zu verlgeichen mit der restlichen Materialqualität. Man darf sich ohnehin fragen ob es notwendig ist den monitor in 3 stufen schwenken zu müssen - es gibt keine Veränderungen der Ablesbarkeit. Das lenkrad rappelt wenn man es seitlich anstößt. Die Aussenbspiegel rappeln auch, das Kennzeichen rappelt wie in einem 2 er Golf, aber der Oberhammer kommt zum Schluss:
DER KÜHLERGRILL. Dieser ist billigster, labberigster, dünnster Kunsstoff. Mal eben Chromfarben lackiert und mit einem Stern versehen, sollte es den Stuttgartern wohl genügen. Wehe man sollte auf die Idee kommen diesen zu berühren. Der gesamte Grill verformt sich massivst bei leichten druck mit dem zeigefinger, die Konstruktion schwingt und wabbelt nur so vor sich hin, wenn man z.b. einfach mal eine untere lamelle vorsichtig auf Druck oder Zug belastet. Am liebsten hätte ich ein Bild gemacht wie ich den Grill um 6 cm verforme - mit Kraftübertragung durch eine bloße zigarette. Das dies kein Defekt ist, sondern state of the S-Klasse konnten wir an einigen berliner S-Klassen nachweisen. Bitte selbst ausprobieren. Das sind einfach dinge, die bei einem 100.000 Euro Auto untragbar sind. Sowas findet man bei BMW oder audi nicht. Die Linie geht schlüssig von Anfang bis zum ende durch. Ein Fazit spare ich mir, habe ich doch ausführlich genug meine Erfahrungen mit diesem Gefährt geschildert. Jetzt darf wieder ein 7er ran. So eine S-Klasse wünsche ich mir aber wieder. Nur bitte nicht mit dem schlappen Benzinmotor - da kann ich bei dem Verbauch auch einen 500er fahren. Am besten ist so ein fahrzeug ohnehin mit einem 4 Liter Dieselmotor! [gallery]6975[/gallery][gallery]6976[/gallery][gallery]6977[/gallery][gallery]6978[/gallery][gallery]6979[/gallery][gallery]6980[/gallery][gallery]6981[/gallery][gallery]6982[/gallery][gallery]6983[/gallery][gallery]6984[/gallery][gallery]6985[/gallery][gallery]6986[/gallery][gallery]6987[/gallery][gallery]6988[/gallery][gallery]6989[/gallery][gallery]6990[/gallery][gallery]6991[/gallery][gallery]6992[/gallery][gallery]6993[/gallery][gallery]6994[/gallery][gallery]6995[/gallery][gallery]6996[/gallery][gallery]6997[/gallery][gallery]6998[/gallery][gallery]6999[/gallery][gallery]7000[/gallery][gallery]7001[/gallery][gallery]7002[/gallery]