Vermieter: Alamo
Ort: Miami International Airport
Dauer: 24h
Kosten: etwa 100$
Fahrzeugruppe: FFAR
Gefahrene Kilometer: ca. 600
Verbrauch: etwa 12l / 100km
Fahrzeugwert: etwa 30000€
Motorisierung: 170 PS
Animietung:
Nach der Landung in Miami sind wir in Richtung Station gegangen. Doch vor dem Ausgang des Flughafens patrouillierten bereits Busse aller Vermietungen. Wir bekamen schnell mit, dass man einfach nur die Hand heben musste, wenn ein Bus anhalten sollte. Unser blauer Alamo-Bus hielt an und wir wurden einladend gefragt: "Alamo?"
Ein freundliches "Mhm!" erklung zurück und ab ging die Fahrt.
An der Station angekommen sahen wir den Hof, prall gefüllt mit allem, was CO² freisetzt. Hummer soweit das Auge reicht.
Wir waren etwas früh dran und setzen uns noch kurz, bevor ich an den Schalter ging. Der nette Mann ging mit mir alles durch und wünschte mir einen schönen Tag.
"Nanu? Keys?"
Der RA gab mir zu verstehen, dass ich mir doch ein Fahrzeug vom Hof aussuchen sollte.
"Aha?"
Ich ging auf dem riesigen Hof und stellte fest, dass die Amerikaner wohl doch etwas anders ticken. Alle Schlüssel steckten. Nun, was von diesen ca. 100 SUV´s ist jetzt bitte Fullsize?
Ich fragte einen Mitarbeiter und er antwortete: "All you can see here!"
Na spitze. Noch son Depp.
Das Beispielfahrzeug wusste ich zum Glück und suchte mir den einzigen Jeep Patriot auf dem Hof. Fertig.
An der Schranke, zu der es raus ging, wurde der Barcode eingescannt und ab ging die Post.
Das Fahrzeug:
170 PS. Das sagte das Papier. Nunja. Das Papier. Der erste Eindruck ließ mich den Fox meiner Mutter herbeisehnen.
Wir wollten uns die Everglades anschauen und fuhren aus der Stadt. Überall um die 50 Milen Limit. Genau richtig für unseren Silberprinzen.
Die 5Gang-Automatik hatte nur einen Modus - D. Der drehte die Gänge schön weit aus und man spürte: Gar nichts.
Auf dem Weg wollten wir immermal ein paar langsame Fahrzeuge überholen, doch dies dauerte gefühlte 10 Milen. 7 Anlauf und 3 zum vorbeiziehen. Naja, Platz gibt es in der Gegend ja genug. Sobald kein auto am Horizont ist, kann man loslegen.
Trinkverhalten: Das schafft nichtmal Amy Whinehouse. Meist 55 Milen mit Tempomat, stundenlang. Trotzdem um die 12l. Unglaublich.
Beschleunigung: Jeder 40-Tonner schafft die Viertelmeile schneller.
Abgesehen davon lag der Patriot natürlich super auf der Straße!
Nach der Besichtigung der Everglades ging es Abends nach Palm Beach. Die Halogenstrahler machten den Patriot zum optimalen Nachtgefährte!
Auf halber Strecke nach Palm Beach, etwa 200 Meilen waren vergangen, mussten wir erstmal einen ungewollten Boxenstopp einlegen.
Das Tanken:
Ich hatte schon im Internet gelesen, dass das Tanken der Horror sein soll.
Tankdeckel auf, Pistole rein, gedrückt. Nix pasiert. Na Klasse.
Ah! Man muss vorher bezahlen. Okay. LH CC rein. Pin-Abfrage. Keine meiner Geheimzahlen funktionierte.
Nächste CC. Gleiche Kacke. Wie das funktionieren soll ist mir heute noch unbegreiflich. Auch EC-Karten funktionierten natürlich nicht.
Rein in den Shop und 30 $ Sprit verlangt. CC gegeben, unterschrieben und fertig. Na geht doch!
Pistole rein, gedrückt... und es lief!
Bei 26$ Dollar war Schluß. "HM?" "Schon leer die Säule?" "Da stimmt doch was nicht..." "Das kann doch nicht wahr sein..."
Natürlich. Ami-Land! Voll war der Kleine. Randvoll.
Nach dem Tanken schliefen wir erstmal ne Runde. Es war ja schon spät. Nun, aber die temperatur in Florida ging nicht herunter. Gefühlte 60°C die gesamte Nacht. Also aufm Handtuch die Nachtruhe genossen. Dafür muss ich den "Kleinen" loben. Vom Liegekomfort her wirlich okay.
Nachts 2 Uhr ging es dann wieder nach Miami runter, da wir eingesehen hatten, dass schlafen wirklich nicht möglich ist, bei diesen Temperaturen und Mücken. Vom Volumen her tummelten sich mehr Mücken als Luftmoleküle. Die Amerikaner sind also nicht nur paranoid, sondern auch zu bemitleiden. ich verstand nun diese hässlichen Klimaanlagen in den Fenstern. Smog- und Insektenfilter waren das.
Am Morgen dann schön chillig durch Miami Beach gecruised und von ca. 10 Nutten angesprochen worden. Auch nicht schlecht. Da hatten wir nichtmal ein tolles Auto. Wahrschienlich fanden die Prostituierten diese Scheinwerfer in Form süßer Äuglein so wundervoll.
Die Abgabe:
Ein gesonderter Hof für die Abgabe. Wir haben unser Gepäck ausgeladen und in dieser Zeit kam schon ein Checker herangerannt, der uns die Rechnung brachte und den Wagen in seine Obhut nahm. Super Service hier.
Fazit: Isch liebe Deutscheland.
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