Geblitzt, was nun?

  • Hallo alle miteinander,


    ich habe heute nach einwöchiger Ankündigung von Sixt mein Bescheid von der Bußgeldstelle bekommen. Laut dem Schriftstück hat es mich auf einer Straße innerorts mit erlaubten 50 km/h (nach Abzug aller Toleranzen) mit 31 km/h zu viel erwischt. :cursing:
    Nach dem Empfang des Schreibens recherchierte ich gleich im Internet, wie es mit Bußgeld evtl. mit Fahrverboten und Punkten in Flensburg aussieht.


    Ergebnis: € 160,- plus ca € 24,- Bußgeld, three points for GERMANY also für mich in Flensburg und JACKPOT ... ein Monat Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. :whistling:


    Meine Idee war, einen Anwalt einzuschalten, unter anderem wegen eines Berichts im Fernsehen,
    in dem vor Gericht gegen Blitzer geklagt wurde, weil diese gemachten Fotos in die Privatsspäre des Bürgers eingreife bzw. dieser für das Foto nicht um Erlaubnis gefragt wurde.
    Ich hatte den Beitrag leider nicht genau verfolgt. Ehrlich gesagt, klang dies für mich auch sehr komisch.


    Wie sind Eure Erfahrungen, Tipps zur Vorgehensweise


    Danke schon einmal im voraus

  • Das mit Privatsphäre blabla is Quatsch. Wenns ein mobiles Gerät war kannst du vielleicht noch was an Toleranz rausholen indem du Messfehler nachweist, würd ich an deiner Stelle nur machen wenn du Rechtsschutzversichert bist sonst wird das recht teuer (Gutachten ect.)
    Machs wie die Glühbirne, trags mit Fassung.

  • Wie mein Vorredner sehe ich das auch. Die Anwaltskosten sind höher als das Bußgeld und die ganzen Kosten. Auch wenn Du Rechtsschuzu hast. Lass es. Zahle und fertig. Ist den Ärger meines erachten nicht wert.

  • Aus technischen Gründen oder gar mit rechtsmoralischer Argumentation gegen ein Blitzerfoto vorzugehen kannst du vergessen. Deine Chancen liegen da maximal im Promillebereich.
    Aber was man (vielleicht) noch so machen und probieren kann, dass lies dir mal im www.radarforum.de/forum/ an.
    Trickserei ist bei Mietwagen allerdings nicht so einfach, weil die Bussgeldstelle deinen Namen ja nun schon mal auf der Agenda hat.

  • Du könntest klagen bzw. über deinen Anwalt etwas formulieren lassen,das das Fahrverbot in Bußgeld umgewandelt wird, da du auf den Führerschein angewiesen bist. Hat ein Freund gemacht der muss nun mehr bezahlen ist aber um das Fahrverbot herum gekommen. Das ist das einzige was du machen könntest ansonsten muss du wohl die Sache mit Fassung tragen.

  • Vielen Dank erst einmal für die schnelle und kompetente Antwort!!!


    Vielleicht hat sich mein Anliegen sehr tragisch angehört, aber am Ende werde ich mein "Glück" schon annehmen und mit Fassung tragen. Wollte nur einmal hören, ob man da was machen kann. :)


    Danke und noch einen schönen Tag

  • Es gibt da wohl genügend Tricks, womit man eigentlich nur erreichen will, dass die Verjährung eintritt (wenn nach 3 Monaten der Fahrer nicht ermittelt ist).


    Letztendlich sollte man aber auch mal drüber nachdenken hier einfach seinen Mann zu stehen. Bei 31 zuviel müssen knappe 90 auf dem Tacho angezeigt worden sein. Und seien wir doch mal ehrlich: Das macht man nicht mehr unbewusst. Mal mit 70 mitschwimmen oder auf recht leeren Straßen mal nicht aufgepasst ist ja noch ok. Aber wissentlich knappe 90 im Ort auf dem Tacho ist eindeutig zuviel.


    Man ist zu schnell gefahren, also muss man mal ein paar Scheine auf den Tisch legen und ein wenig zu Fuß laufen. Ist halt so. Hält einen dann in der Zukunft aber hoffentlich davon ab, so rumzuballern.

  • Klar ist das nicht so einfach. Vejährungsunterbrechungen etc. sind natürlich auch zu beachten. Aber im Endeffekt läuft es doch darauf hinaus, dass man es in die Verjährung schaffen will, bevor der Fahrer ermittelt wurde.


    Manchmal fahren die auch raus, wenn man angibt nicht mit dem Fahrzeug gefahren zu sein. Die Bilder sind nämlich recht gut und dann steht meistens schnell fest, wer gefahren ist.

  • diese ganzen geschichten sind ja schön und gut, aber mit nem mietwagen doch eher schwer durchzuführen.....entweder, man steht dazu, dass man als mieter des fahrzeuges gefahren ist und muss halt die strafe etc zahlen, oder man gibt jemand anderen an, der nicht im vertrag steht und macht sich somit eines vertragsbruches mit der av "strafbar" da man ja jmd hat fahren lassen, der nicht eingetragen war....man kann sicherlich hoffen, dass die av das nicht erfährt, aber weiß man es?!?!
    beim nächsten mal gibts dann evt kein auto mehr, und ich könnte mir auch vorstellen, dass die ein oder andere av dann nachträgliche kosten in rechnung stellt etc etc.....

  • Man ist zu schnell gefahren, also muss man mal ein paar Scheine auf den Tisch legen und ein wenig zu Fuß laufen. Ist halt so. Hält einen dann in der Zukunft aber hoffentlich davon ab, so rumzuballern.


    Ich finde es eine Schande das sie mit Fahrverboten rumhantieren, wenn es nur Geld ist passt es ja, Geld ist ja jetzt nicht so enorm wichtig.


    Aber das sie einen den Führerschein wegnemen macht es schon moralisch gesehen gerechtfertigt das Tricks angewendet werden um die Polizei zu umgehen.