"Taxifahren oben ohne"
Mietdauer: 3 Tage
Kategorie: LDAR / erhalten PTMR
Fahrzeug: Mercedes Benz SLK 200
Motor: 1.8-Liter-4Zylinder-Benziner
Farbe (außen): Obsidianschwarz Metallic
Farbe (innen): Leder Schwarz
Weitere Ausstattung: Sitzheizung, Klimaanlage, Parktronic, Radio Audio 50 APS (Pfeilnavigation), Bi-Xenon-Scheinwerfer
KM-Stand bei Übernahme: 14.000km
Leistung: 184PS / 240nm - 7,6s auf 100km/h
V(max): 230 km/h
Verbrauch: +10.0l/100km (geschätzt)
Reifen: Sommerreifen
Da Sixt ja über die Lufthansa eine tolle 60% Rabattaktion gestartet hat, konnte ich es nicht lassen und habe mir ein Fahrzeug aus der LDAR-Klasse gebucht. Obwohl Trier eine kleine Station ist, und daher nicht immer viele Fahrzeuge zur Verfügung hat, machte ich mir keine große Sorgen.
Angekommen an der Station gab es erstmal Verwunderung über den Tarif, das wurde aber an anderer Stelle schon diskutiert. Als Fahrzeug wollte mir mann dann einen GLK 220 CDI anbieten, da das für mich bestimmte Fahrzeug mit einem Transporter aus Frankreich kommen sollte, welcher in der Nacht storniert wurde. Da ich viel Autobahn fahren musste hatte ich wenig Lust auf GLK 220 CDI, und fragte nach Alternativen. Leider waren die zwei S-Klassen schon reserviert, daher gab es für mich nur ein SLK 200. Obwohl kein Wunschfahrzeug, war ich eigentlich sehr zufrieden damit, bis ich im Fahrzeug Platz genommen hatte.
1.Exterieur
Der SLK sieht optisch gesehen nicht so modern bzw. elegant aus wie z.B. der Z4, dafür merkt mann doch dass das Fahrzeug schon etwas älter ist (siehe auch die Vergleichsbilder mit dem Z4). Obwohl man das optische Auftreten des SLK's verbessern kann durch Sportpakete, hatte dieses Fahrzeug nichts von dem, sondern auch noch die kleinsten Felgen.
Optisch gesehen also nicht wirklich “hot”, aber ich wollte ja mit dem Fahrzeug durch die Gegend Fahren, und es mir nicht vor der dem McDonalds anschauen.
2.Fahrverhalten & Motor
Vom Motor war ich jetzt nicht so begeistert, zwar hatte er genug PS und ist es auch zügig voran gegangen, aber das Drehmoment wie man es vom Diesel kennt war nicht vorhanden. Trotzdem ist das Fahrzeug aber mit diesem Motor ausreichend motorisiert, das einzige Makel ist das der Motor sich bei entsprechender Fahrweiße auch einiges an Benzin genemigt.
Motor, Lenkung und Schaltung harmonieren meiner Meinung nach gut, und sie machen den SLK zum schönen Cruiser. Glaube aber das im Vergleich zum BMW Z4 das Fahrzeug eher “langweilig” wirkt, da es nicht auf sportlichkeit getrimmt ist.
3.Interieur & Kommunikation
Gut, dies war das erste Mal das ich mit einem Mercedes unterwegs war (ausgenommen kurze Fahrten im E250 & E350 CDI W212). Da war ich eigentlich ganz zufrieden mit dem Interieur, aber beim SLK hat mich ein Schock erwartet. Wenn es auf dieser Welt eine Premiumplastiklandschaft gibt, dann ist das im SLK. Ich habe mich gleich unwohl in diesem Ambiente gefühlt, etwas was mir auch bei einem nackten 1er nicht passiert ist. Das Fahrzeug sieht nicht nur wie Plastik aus, es fühlt sich auch so an. Was sich Mercedes hier geleistet hat finde ich für einen Premiumhersteller unwürdig, vor allem weil ich an dem WE noch einen direkten Vergleich mit dem BMW Z4 hatte.
Viel Kommunikation gab es in diesem Fahrzeug leider nicht, lediglich konnte ich eine CD einschieben (oder Gebrauch machen von dem MultiMediaInterface von MB, wofür mir aber das Kabel fehlt....warum gibt es nicht einfach ein normalen USB-Anschluß?).
Das Pfeilnavi hat mich auch maßlos irritiert, da mir mit dem Pfeil nicht immer deutlich war in welche Richtung ich fahren musste, und die Naviansage auch eher zu spät kommt. Auch wenn das System mit den Knöpfen im Vergleich zum MMI oder I-Drive eher vom Verkehrsgeschehen ablenkt, ist es aber einfach zu bedienen.
4.Fazit
Eigentlich ist die Grundidee von dem Mercedes SLK gut, leider lässt es an der Umsetzung noch etwas zu wünschen übrig. Motor, Getriebe und Fahrverhalten sind gut, leider aber sind Verbrauch, Interieur und Qualitätsanmutung für einen Premiumhersteller unter aller Sau. Auch wenn das Fahrzeug schon etwas in die Jahre gekommen ist, sollte das so nicht sein. Wie das mit der Qualitätsanmutung besser kann, zeigt BMW mit dem Z4.
Daher würde ich das Fahrzeug auch nicht erneut fahren wollen, wenn, dann würde mich ein BMW Z4 viel mehr reizen.
Ein paar Bilder vom Fahrzeug selber, hoffe sie gefallen:
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Und im Vergleich zum BMW Z4 3.5i beim spontanen Stammtisch in Frankfurt:
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