Vermieter: Sixt
Station: Leverkusen
KM-Stand Abholung: 14500
Gefahrene Kilometer: 350
Reservierte Klasse: LWAR
Erhaltene Klasse: XDAR
Erhaltenes Fahrzeug: Mercedes Benz S 500 lang (Vor-Modelpflege)
Motor: V8 mit 5461ccm – 285kw(388PS) – 530Nm Drehmoment – 5,4s auf 100km/h
Verbrauch (errechnet): 12,1l / 100km
Bereifung: 18-Zoll-Sommerreifen (255/45)
Sonderausstattung: Da der Konfigurator nur das MOPF-Model anbietet, besteht hier kein Anspruch auf Vollständigkeit: Farbe obisidian schwarz metallic, Totewinkel-, Brems-, Einpark- und Nachtsichtassistent, DVD-Wechsler, Reifendruckkontrolle, Komforttelfonie, TV-Tuner digital/analog, Fond-Entertainment-System mit Harman-Kardon-Soundsystem, Sitzbelüftung und Memory vorne, Glasschiebedach, Distronic plus, Command APS mit Festplatte, Vierzonen-Klima-Anlage, Parksensoren, Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht
Fahrzeugpreis: 125.000 Euro (etwa 25.000 Euro Sonderausstattung)
Mietpreis: 168,37 Euro (enthält 83,97 VK) aus der 60-Prozent-Nachlass-Aktion
Intro
Für letztes Wochenende hatte ich bei Sixt Leverkusen LWAR reserviert. Lange wollte ich mal wieder einen BMW 5er Touring fahren. Aber irgendwie ahnte ich schon, dass wohl nichts daraus werden würde. Um 9.30 Uhr klingte mein Mobiltelefon. Sixt-Leverkusen fragt, ob eine lange S-Klasse auch ok wäre oder ob ich den Kofferraum benötige. Natürlich reichte mir der Kofferraum 
Erst recht als ich auf Nachfrage erfuhr das der Benz mit einem V8 ausgestattet war. Ich hatte auch keine große Tour vor; musste aber ein paar Leute transportieren. Genau das richtige Fahrzeug für sowas!
Die Übernahme
Bisher hatte ich immer eine ausgedruckte Reservierungsbestätigung zur Übernahme dabei; nur diesesmal nicht. Schade aber auch! Mir war klar das ich diesesmal die VK von Sixt benötigen würde. Die Lufthansa-MM-Kreditkarte sichert nur bis 75.000 (Brutto also 92.000 Euro). Dies ist mir bei einem V8 zu riskant. Kaum war die VK dazugebucht, verschwand (so meine Theorie) der Nachlass und der Preis war bei 270 Euro. Irgendwie kamen nur die 35 Prozent meine Accounts (LH-Gold) zum Tragen. Ich schlug der RA vor, doch mal in meine letzte Mietung zu schauen. Dort fand sie dann die 60 Prozent und änderte kurzerhand den Mietvertrag ab. Somit war der Preis klar! Leider konnte dann die 4.000 Euro Kaution nicht auf meiner Karte geblockt werden. Dort ist zwar eigentlich genug Luft (in weiser Vorraussicht hatte ich das Limit letzte Woche verdoppeln lassen) aber vermutlich blockierte die Kaution für den X5 aus der Vorwoche das Limit. Die RA fragte von sich aus, welchen Betrag sie den blocken könne. Wir versuchten 2.400 Euro die auch akzeptiert wurden. Nach fünf Minuten hatte ich dann den die Schlüssel zur S-Klasse. Vielen Dank an die sehr kompetente RA (es soll ja auch andere geben).
Das Fahrzeug
Dies ist bereits meine dritte S-Klasse – von drei verschiedenen Vermietern übrigens. 2008 hatte ich mal XDAR bei Europcar gemietet und eine 320CDI (kurz) bekommen. Das war ganz nett und eigentlich hätte ich jetzt keine S-Klasse mehr haben müssen. Unverhofft wurde ich einige Monate später von Hertz von FDAR auf XXAR geupgradet (350 lang). Jetzt also einen 500er. Den Motor kenne ich bereits aus dem SL. Allerdings lässt sich das natürlich nicht vergleichen. Leider war das Fahrzeug ziemlich lädiert (wie man auf dem Front-Foto sehen kann). Selbst das Heckrollo war beschädigt. Da fällt mir ehrlich gesagt nichts mehr zu ein. Wie kann man nur so mit einem Fahrzeug (ob geliehen oder nicht) umgehen?
Die S-Klasse wirkt – auch mit diesem Motor – keinesfalls übermotorisiert. Solange man die Schaltung im C-Modus lässt, geht’s gemütlich vorwärts. Das ist auch die Art und Weise ein solches Fahrzeug zu fahren. Der Charakter verändert sich im S-Modus vollständig. Das Fahrwerk wird straffer – so auch die Lenkung – und die Automatik reagiert schnell auf das Gaspedal. Jetzt merkt man auch, dass das Fahrzeug in 5,4 Sekunden die 100km/h-Marke erreicht. Ein Sportfahrzeug wird aus der S-Klasse keinesfalls. Es ist eher ein Wohnzimmer in gehobener Ausstattung mit Rädern. Gerade die Langversion ist im Fond eine Sensation (dazu brauchts nichtmal das Fond-Entertainment-System). Nimmt man Platz fährt die Kopfstütze langsam nach oben. Die Sitze lassen sich wunderbar verstellen. So macht Reisen Spass! Die Außengeräusche stören nicht besonders, denn es gibt praktisch keine: Dafür sorgt eine Doppelverglasung! Am Samstag konnten meine Passagiere (zu deren maßlosen Begeisterung) im Fond die Sportschau ansehen. Um die Dekadenz auf die Spitze zu treiben, fuhren wir so natürlich zum McDeath-DriveIn. (Wir gehören nicht zur Abteilung Voll-Krasse-Jugendliche) 
Auch im Fahrersitz macht die S-Klasse laune: Sie fährt präzise und bügelt trotzdem alle Unebenheiten weg. Die Assistenten sind ganz nett (gelobt sei die Distronic plus und die Tote-Winkel-Übewachung). Das Fahrzeug ist natürlich sehr lang (5,22 Meter) und daher ist alle Wachsamkeit beim Rangieren notwendig. Der Verbrauch geht mit etwas über 12 Litern auch ok. Gerne hätte ich mal die Komfortsitze mit Massagefunktion getestet. Aber damit war der Wagen leider nicht gesegnet. Sonst hat mir eigentlich nichts gefehlt.
Fazit
Ein schönes Auto das ich gerne wieder nehme. Danke, Sixt Leverkusen!
Bilder
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