AUTO BILD:Autovermieter prellen Kunden
Spritkosten von über vier Euro / Zusammenfassen von Wagenklassen zu Ungunsten der Kunden / Nachlässiger Umgang mit dem Thema Sicherheit
Aktuelle Vorabinformation aus Heft Nr. 8
Erscheinungstermin 26.2.2010
Kunden müssen bei Autovermietern oft kräftig drauf zahlen – oder Abstriche bei der Sicherheit machen. Das deckt AUTO BILD in der am Freitag erscheinenden Ausgabe (Heft 8/2010) auf. So verlangt beispielsweise der Autovermieter Avis 4,07 Euro pro Liter Benzin, wenn der Kunde am Flughafen sein Mietauto nicht vollgetankt zurück gibt – 2,85 Euro kostet der Liter Sprit bei Avis, hinzu kommen eine Flughafengebühr von 20 Prozent und 19 Prozent Mehrwertsteuer.
Ein weiterer Trick der Autovermieter: Fahrzeugklassen werden zu Ungunsten der Kunden zusammengefasst. Da kann es passieren, dass man einen kleineren Fiat Panda bekommt, obwohl man einen VW Polo bestellt hat. Weil die Nachfrage nach der billigsten Klasse A gering gewesen sei, wolle man diese auflösen, erklärt Hertz-Geschäftsführer Elyes M’Rad. Neue Kleinstwagen, beispielsweise der Hyundai i10, werden nun der Klasse B (Polo-Klasse) zugeordnet. Autos, bei denen die Nachfrage bisher eher gering war, kosten jetzt also mehr Miete. Zudem nimmt auch die Sicherheit ab, weil Kleinstwagen den Schleuderschutz ESP oft nicht an Bord haben.
Auch bei der Beförderung von Kindern im Mietwagen wird mit dem Thema Sicherheit eher nachlässig umgegangen: So fehlte bei der Abholung eines Mietwagens in Buenos Aires beispielsweise ein Kindersitz, den eine Fahrerin bei Sixt in Deutschland gebucht hatte. Bei Sixt vor Ort empfahl man darauf hin, erst mal loszufahren, der Sitz könne in ein paar Tagen abgeholt werden.
Seit Jahren berichtet AUTO BILD über die Tricks der Autovermieter – ob bei unseriösen Lockangeboten, hohen Aufpreisen für Winterreifen oder untergeschobenen Unfallschäden. Bislang hat sich allerdings wenig geändert.
Pressemitteilung von AUTO BILD auf PresseforumCC