Vermieter: Europcar
Abholstation: Iserlohn
Rückgabestation: München Neuperlach
KM-Stand Abholung: 4645
Gefahrene KM: 730
Gebuchte Klasse: PDAR
Erhaltene Klasse: FFAR
Erhaltenes Fahrzeug: Volvo XC60 D5 AWD
Motor: Fünfzylinder-Diesel, 205 PS
Sonderausstattung: Automatikgetriebe, Navi mit CD-Player und Aux-In, Xenon mit Kurvenlicht, Einparkhilfe hinten, abbl. Innenspiegel, Vollleder, Memorysitze, elektrische Heckklappe
Durchschnittsverbrauch: 9,5l (BC) / errechnet: 10l
Dauer: Fr 14.00 - Mo 09.00
Ich durfte für dieses Wochenende erstmalig Bekanntschaft mit Volvo schließen, und dies in Form eines XC60.
Dazu muss ich sagen, dass ich überhaupt kein Freund von SUV's bin, da sich mir bisher (und dazu zählen auch die Erfahrungen an diesem WE) der Sinn eines solchen Fahrzeugs noch nicht erschlossen hat. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich versuchte, möglichst vorurteilfrei an die Sache heranzugehen, sowohl in Bezug auf SUV's als auch auf Volvo.
Der erste Eindruck von außen war gut, vor allem das für meinen Geschmack gut gelungene Heck hat mir gefallen.
Der Innenraum ist eher nüchtern gehalten, wenn auch sehr gut verarbeitet.
Platz ist ausreichend, auch auf der Rückbank. Die Sitze sind bequem, aber mit sehr wenig Seitenhalt (vor allem im Vergleich zu den SLine Sitzen im A4, den ich unmittelbar vorher gefahren hatte).
Der erste, durchaus positive Eindruck wurde durch die Tatsache verschlechtert, dass dies der erste Mietwagen war, bei dem ich die Bedienungsanleitung konsultieren musste, um das Navi in Betrieb zu nehmen. Und selbst mit Anleitung habe ich eine Weile gebraucht.
Der Navi-Bildschirm war dunkel, und auf der Mittelkonsole kein Knopf zu finden, der erahnen ließ, dass er etwas mit dem Navi zu tun hat.
Ein kurzer Blick in die Bedienungsanleitung brachte nur noch mehr Verwirrung, denn darin steht, man solle die "Enter" Taste drücken, um das Navi zu starten. Davon habe ich 2 gefunden, eine auf dem Lenkrad und eine auf der Mittelkonsole. Nur keine brachte das Navi zum Arbeiten.
Also weiteres Studium der Betriebsanleitung, und siehe da, es gibt noch eine dritte "Enter" Taste: auf der Rückseite (!) des Lenkrads, inkl. "Back" Taste und kleinem Steuerknüppel. Diese Art der Bedienung fand ich mehr als gewöhnungsbedürftig; das ist bei anderen Herstellern einfach besser. Auch hat mich das Navi insgesamt nicht überzeugt: So ändert sich die errechnete Ankunftszeit z.B. bei Autobahnfahrten ständig, z.B. wenn man gerade etwas langsamer fährt (Baustelle), werden gleich 20 Minuten draufgeschlagen, schlechte Bedienung, seltsame Sprachansagen, etc.
Zum Fahrverhalten:
Der Motor ist durchzugsstark, aber auch durstig und, wie ich fand, ziemlich brummig. Von den gefahrerenen 730 km waren ca. 50-60 Stadt, der Rest Autobahn bei ~160 km/h. Und bei diesem Tempo ist der Motor deutlich neben den ebenfalls starken Windgeräuschen zu hören.
Die Automatik schaltete gut und ruckarm.
Das Fahrwerk und die Lenkung sind sehr weich und geben wenig Rückmeldung von der Straße.
Nicht vergessen sollte man auch das "City-Safety" System, welches serienmäßig ist und bei mir glücklicherweise nicht in Betrieb war.
Es soll mithilfe eines Lasersensors in der Rückspiegelhalterung Auffahrunfälle verhindern bzw. die Unfallfolgen verringern.
Bei der Abgabe wurde mir immerhin nur der Preis für FDAR berechnet, so dass ich am Ende doch nicht ganz unzufrieden mit der Miete war und vor allem der Möglichkeit, mal so ein Dickschiff bewegen zu können.