Vermieter: Europcar
erhaltene Klasse: LVAR
erhaltenes Fahrzeug: Mercedes Benz Viano 2.2CDI Ambiente 150PS
Leistung: 110 KW / 150 PS
Bereifung: Winterreifen
Durchschnittsverbrauch: ca.10,67 Liter/100 km lt. Tankbeleg
gefahrene Strecke: ca. 550 km
Ausstattung:
'Toll'!!!
Automatik, Kleines Navi, Vollledersitze, Teppichboden komplett, PrivacyVerglasung, Klima
Schmerzlich gefehlt hat ein Tempomat, den ich i.V. mit der Automatik eigentlich Mercedestypisch vorrausgesetzt hatte.
Zudem kann man sich zu schnell an PDC zumindestens hinten gewöhnen. Das ist nicht lebensnotwenig, aber nice to have.
Die Fahrt:
Übliche Tour in die Bundeshauptstadt. Also schön zum Vergleichen mit den anderen Vans immer die gleiche Strecke.
Der Verbrauch liegt mit 10,69l/100km irgendwie im Schnitt der anderen Fzg. Leider. Ich würde doch zu sehr mal ne 9 oder sogar ne 8 vorne sehen. Aber 7Leute und die Automatik müssen ja mitgeschleppt werden. Der Motor ist merklich in die Jahre gekommen. Im unteren Drehzahlband sehr laut und etwas ruppig. Zusammen mit der Automatik neigt er zeitweise zum Känguruhüpfen. Lässt sich aber durch sehr sanftes Anfahren bzw. Pedal to the Metal übergehen. Ich habe mich für die sanfte Variante entschieden, im Sinne der Mitfahrer und des Fahrauftrages. Wenn der Wagen rollt lässt er sich sehr angenehm dirigieren. In der Innenstadt kommt man gut um die Ecken. Da der Antrieb an der Hinterachse liegt, neigen sich die Vorderräder beim vollen Lenkeinschlag recht stark, was scheinbar dem Kurvenradius zu gute kommt. Hab jetzt nicht die entsprechenden Daten im Kopf, aber es ist mein Empfinden.
Auf der AB rollt der Wagen souverän vor sich hin. Leistung für kurze Beschleunigungen liegt immer an. Bei 140km/h ist der Motor am ruhigsten und das ganze am angenehmsten zu fahren. Theoretisch sollten 190km/h locker drin sein.
Optisch ist der Viano / Vito in meinen Augen immer noch sehr modern, obwohl er ja schon seit vielen Jahren unser Strassenbild begleitet. Die Front steig flacher an als beim VW T5 und so wirkt das ganze Fzg. viel eleganter und flacher als das Vergleichsmodel aus Wolfsburg / Hannover.
Ein Highlight der großen 7 Sitzer von VW und MB sind ja die variablen Sitze.
MB: Die 3er Rückbank besteht aus einem 2er Block und einem Einzelsitz. Jeder Platz kann hier seine Rückenlehne Individuell in mehreren Stufen anpassen. Die Bank kann als ganzes verschoben werden.
Die vier Einzelsitze (vorne + 2. Reihe) habe jeder links und rechts eine Armlehne direkt am Sitz. Die Lehnen lassen sich vorne Stufenlos und in der 2. Reihe in mehreren Stufen verstellen. Alle 4 Sitze sind verschiebar. Die vorderen, wie üblich im Rahmen der Möglichkeiten der Sitzkonsole und die der 2. Reihe in der langen Schienenkonstruktion, die den Unterschied zum Vito ausmacht. Der Laderraum hinter der letzten Bank in hinterster Postition ist noch immer als großzügig zu bezeichnen.
VW: Die 3er Rückbank ist 1 zusammenhängendes Teil. Nachteil: Die Lehne ist nicht individuell verstellbar. Vorteil: es besteht die Möglichkeit die Rückbank zu ner Liegewiese auszubauen. Das geht mit 2 Handgriffen. Damit sind wir schon bei einen weiteren riesen Vorteil der VW Multivans:
Alle Veränderungen im Fahrgastraum gehen sehr leicht von der Hand. Rückbank lässt sich mit einer Hand verschieben. Einzelsitze der 2. Reihe lassen sich sehr simpel drehen OHNE sie ausbauen zu müssen. Die Schienen der Sitze sind deutlich länger, so kann man die Rückbanl bis an Heckfenster schieben und davor fast ein FanFest veranstallten.
Vergleich: MB Sitze lassen sich bzgl der Lehnen besser einstellen. Größere Umbauten sind aber nur von geübtem Person durchzuführen. Hier ist der VW weit vorne.
Ich selbst durfte noch die 2. Sitzreihe umdrehen, da diese meistens gegen die Fahrtrichtung eingebaut ist, ich das aber gar nicht abkann. Also Rückenlehne auf die Sitzfläche klappen, beiden zusammen durch ziehen eines Hebels hochklappen, dann 2 Hebel zum entriegeln des ganzen Sitzes ziehen und dann den Sitz in der Enge des Wagens und dem wenigen Licht, dass durch die sehr dunklen Scheiben kommt anheben und drehen. Das einsetzen ist eine Fummelarbeit, da man genau sie Aufnahmepunkte wieder treffen muss. Dann muss der Sitz in einem ganz bestimmten unnatürlichem Winkel gehalten werden, um die 2 Hebel zum Festmachen erfolgreich bedienen zu können. Ab da ist es leicht. mit Schwung das Paket auf dem Boden klappen (wenn man vorher was falsch gemacht hat ist spätestens jetzt die Tour zu Ende und der Wagen muss zur Werkstatt, weil sich die ganze Sitzaufhängung verzogen hat) und die Lehne wieder Aufstellen. Und das Ganze natürlich beim anderen Sitz auch noch mal.
-> ich mag den Mulitvan
Alles zusammen genommen ist der Viano in dieser Ausstattung ein gern gesehener Begleiter für meine Fahrten. Ausstattungstechnisch z.Z. ganz vorne. Die Passagiere waren jedenfalls sehr begeistert. Als ich einen Konkurenten in nem weißen T5 FL Transporter (Bauarbeiterversion) von SX erspähen musste, war ich mehr als glücklich bei EC zu mieten und vor sowas von meinen Leuten dort immer verschont zu bleiben. *Auf Holz klopf*